Vattenfall baut förderfreies Photovoltaik-Kraftwerk – Teil des Solarstroms geht an Bosch

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Vattenfall wird in Mecklenburg-Vorpommern einen 28-Megawatt-Solarpark bauen, für den es keine EEG-Förderung in Anspruch nehmen will. Die Investitionsentscheidung sei nun getroffen worden, teilte der Energiekonzern am Freitag mit. Das Photovoltaik-Kraftwerk soll entlang der der Autobahn A 19 unweit des Autobahndreiecks Wittstock-Dosse entstehen. Die Inbetriebnahme sei für das erste Halbjahr 2021 geplant. Es sei für Vattenfall das bislang größte Photovoltaik-Freiflächenprojekt in Deutschland. Zwei kleiner Freiflächenanlagen werden derzeit an Pumpspeicher-Wasserkraftwerken in Sachsen und Schleswig-Holstein realisiert.

Mit Bosch hat Vattenfall bereits einen Abnehmer für einen Teil des Solarstroms gefunden. Beide Unternehmen hätten einen grünen Stromabnahmevertrag (PPA) über zehn Megawatt aus dem Photovoltaik-Kraftwerk geschlossen. Der Solarstrom werde für zwölf Jahre direkt an Bosch geliefert. Zum Abnahmepreis machte Vattenfall keine Angaben.

„Das Projekt Kogel-Leizen ist deshalb beispielgebend für uns, und dies in zweierlei Hinsicht: große Freiflächen-Photovoltaik lässt sich heutzutage ohne staatliche Förderung bauen und finanzieren, wenn hierfür langfristige Lieferverträge abgeschlossen werden können“, erklärte Claus Wattendrup, Chef der Geschäftseinheit „Solar & Batteries“ bei Vattenfall, mit Blick auf die Investitionsentscheidung. „Zugleich unterstützen wir unsere Industriepartner wie Bosch, ihre Klimaziele zu erreichen. Diese Entwicklung stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir weitere Projekte dieser Art hierzulande sehen werden.“

Nach eigenen Angaben hat Vattenfall derzeit Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt rund 100 Megawatt in Betrieb und in Bau. Mehrere hundert Megawatt befänden sich zudem im Planungsstadium.

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