HPS startet Serienfertigung seines energieautarken Wasserstoff-Stromspeichers „Picea“

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HPS Home Power Solutions hat mit der Serienproduktion seines Wasserstoff-Stromspeichersystems „Picea“ bei der Zollner Elektronik AG im bayerischen Altenmarkt begonnen. Vor wenigen Wochen sei die Fertigung angelaufen. Ein Exemplar des wasserstoffbasierten Energiespeichersystems nutze der Mechantronikdienstleister in seinem Werk selbst, um es konstant vom Photovoltaik-Strom versorgen zu können.

„Der Start der Serienfertigung ist für HPS ein Meilenstein auf unserem Wachstumspfad. Wir wollten auch im Sinne der Nachhaltigkeit und kurzer Transportwege bewusst in Deutschland produzieren“, erklärte HPS-Geschäftsführer Zeyad Abul-Ella. Er machte keine genauer Angaben zum Produktionsvolumen. Allerdings erklärte er, Zollner Elektronik werde das Wasserstoff-Stromspeichersystem „Picea“ in großen Stückzahlen produzieren und sei „der ideale Partner für die Skalierung“ der Fertigung. „Die Partnerschaft mit Zollner unterstützt unser Geschäftsmodell, indem die Fertigungskapazität für den Markterfolg von picea gesichert wird, ohne dass wir uns auf den anspruchsvollen, zeit- und kostenintensiven Aufbau von Prozessen und Anlagen für die Massenfertigung konzentrieren müssen“, sagte Abul-Ella weiter.„Bei der Industrialisierung war es uns ein großes Anliegen, die Kosten von Picea so zu optimieren, dass das umweltfreundliche Speichersystem auch wirtschaftlich eine Alternative zu den gängigen Energieversorgungssystemen darstellt“, ergänzte Johann Weber, Vorstandschef von Zollner Elektronik.

„Picea“ ist eigentlich als kombinierte Lösung für die Heizungsunterstützung und Wohnraumbelüftung von Ein- und Zweifamilienhäusern konzipiert. Es optimiert dabei die Nutzung der Photovoltaik-Anlage so, dass die Häuser sich über Wasserstoffspeicher komplett mit sauberem Solarstrom versorgen können. HPS verspricht dabei Energieautarkie an 365 Tagen im Jahr. Der Solarstrom werde dafür entweder sofort verbraucht oder in Wasserstoff umgewandelt und gespeichert. In der sonnenarmen Winterzeit kann er dann wieder über die Brennstoffzelle zurück in elektrische Energie und Wärme gewandelt werden. Zusätzlich werde die entstandene Abwärme als Heizwärme dem Haus bereitgestellt und reduziere somit die Heizkosten.

„Um die Energiewende voranzutreiben, benötigen wir Speichersysteme für überschüssige erneuerbare Energie. Wenn diese für die Wasserstoffherstellung mittels Elektrolyse eingesetzt wird, gewinnt man einen flexibel einsetzbaren Energieträger. So kann, wie hier gezeigt, eine mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle wieder Strom erzeugen“, erklärte der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), der den offiziellen Startschuss für die Serienfertigung in Altenmark gab. „Jetzt gilt es, den bayerischen Technologievorsprung schnell auf den Markt zu bringen.“

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