Mit der konstituierenden Sitzung hat Amprion den Wechsel zu einem paritätisch besetzten Aufsichtsrat vollzogen. Das oberste Kontrollgremium gab zudem grünes Licht für ein neues Investitionsprogramm des Übertragungsnetzbetreibers. Demnach sollen bis 2030 insgesamt rund 24 Milliarden Euro in den Umbau des Energiesystems investiert werden. Bisher waren in dem Programm nur etwa 15,2 Milliarden Euro für den Netzausbau bis 2029 vorgesehen. Dabei werde Amprion nur Projekte umsetzen, die auch energiewirtschaftlich notwendig seien. „Voraussetzung dafür ist aber, dass wir einen passenden Regulierungsrahmen erhalten, welcher der aktuellen dynamischen Phase der Energiewende Rechnung trägt“, sagte der Amprion-CEO, Hans-Jürgen Brick.
Erstmals hatte Amprion in diesem Jahr nach eigenen Angaben mehr als eine Milliarde Euro in den Netzausbau investiert. Dies sei eine Steigerung der Investitionen um rund ein Drittel gegenüber dem Vorjahr. Die Corona-Pandemie habe zu keinen wesentlichen Verzögerungen bei den Projekten geführt. Insgesamt setze der Übertragungsnetzbetreiber aktuell 535 Einzelmaßnahmen zum Netzausbau um, die überwiegend im Zeitplan liegen. Erst kürzlich haben Amprion und der belgische Übertragungsnetzbetreiber Elia die erste Gleichstromverbindung zwischen Deutschland und Belgien in Betrieb genommen.
Der Aufsichtsrat von Amprion wählte zudem Uwe Tigges zum neuen Vorsitzenden des Gremiums, wie der Übertragungsnetzbetreiber am Montag bekanntgab. Der ehemalige Innogy-CEO hatte zuvor auch Führungspositionen bei RWE inne. Die Amprion GmbH entstand im Zuge des Unbundlings und übernahm zunächst als 100-prozentige RWE-Tochter den Netzbetrieb des Energiekonzerns. Mittlerweile hat RWE viele Anteile verkauft und hält noch 25,1 Prozent an Amprion.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.