Am heutigen Mittwoch trifft sich mal wieder das Klimakabinett in Berlin. Passend dazu hat EUPD Research eine aktualisierte Analyse zur drohenden Stromlücke in Deutschland veröffentlicht. Demnach drohe bereits in zwei Jahren eine erhebliche Unterdeckung des Strombedarfs, wenn Photovoltaik, Windkraft und Speicher nicht zeitnah deutlich schneller ausgebaut werden. Nach den Berechnungen der Bonner Analysten könne die Stromlücke wohl nur im ersten Jahr durch Stromimporte aus dem Ausland vollständig gedeckt werden.
„Bereits im Jahr 2023 wird der europäische Stromverbund die Stromlücke nicht mehr schließen können. Die Laufzeitverlängerung von Kohlekraftwerken wird dann unausweichlich“, erklärte Martin Ammon, Geschäftsführer von EUPD Research. Die Analysten prognostizieren, dass dann bereits 100 Milliarden Kilowattstunden und damit knapp ein Fünftel des zu erwartenden Strombedarf fehlen könnten. Der von EUPD Research simulierte Importbedarf an Strom aus dem europäischen Ausland steigt in der Spitze für das Jahr 2023 zeitweise bis auf 30 Gigawatt.
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) erneuerte vor dieser aktualisierten Analyse seine Forderungen an die Bundesregierung, die EEG-Novelle zu nutzen, um den Erneuerbaren-Ausbau zu beschleunigen. „Die Bundesregierung rennt sehenden Auges in eine Stromlücke. Trotz wiederholter und zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft ignoriert sie den wachsenden Strombedarf infolge einer zunehmenden Verstromung der Mobilität und Wärmeversorgung“, erklärte Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. „Deutliche Nachbesserungen am derzeit im Bundestag verhandelten Gesetzesentwurf zum EEG 2021 sind unverzichtbar. Sie sind die letzte Gelegenheit, um eine Laufzeitverlängerung von Kohle- oder Atommeilern zu vermeiden.“ Ein Gegensteuern erst nach der nächsten Bundestagswahl, die im Herbst 2021 ansteht, sei zu spät.
Der Verband fordert eine Anhebung des Zubaukorridors, wie es selbst vom Bundesrat gefordert wird, auf zehn Gigawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung jährlich. Auch zahlreiche andere Marktbarrieren, die im aktuellen EEG sowie dem Entwurf für die Novelle 2021 enthalten sind, müssten beseitigt werden. Dies betrifft unter anderem die unzureichende Anschlussregelung für ab dem 1. Januar 2021 ausgeförderten Photovoltaik-Anlagen, aber auch die Belastung des solaren Eigenverbrauchs mit der EEG-Umlage oder die Pläne zu neuen Ausschreibungen für Photovoltaik-Dachanlagen oder die Senkung der Bagatellgrenze für den Einbau von Smart Metern. Es dürfte wenig vermittelbar sein, dass die Installation neuer Solardächer noch vor der Bundestagswahl deutlich ausgebremst werde, anstatt diese deutlich zu beschleunigen, was klimapolitisch dringend geboten wäre, so Körnig weiter.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mann kann mir jetzt was vorwerfen, aber ich habe irgendwie im Gefühl das das so gewollt ist um nachher zu sagen: “ Schaut her, Erneuerbare Energien sind Mist! Zurück zum bekannten!“
Wir reden in 3 Jahren nochmal darüber, wenn es den Grünen in die Schuhe geschoben wird, obwohl sie nicht viel dafür können, dass es die CDU vergeigt hat.
Das es so gewollt ist, ist ja leider für einen interessierten Menschen ziemlich offensichtlich.
Das Problem ist, dass es der breiten Öffentlichkeit also der Mehrheit der Wähler nicht bekannt/bewusst ist.
Das wir hier so verars**t werden, diese gemeine Heimtücke ist es, was mich wirklich aufregt.
Wichtig wäre eine Verlängerung der Förderung von Wind und Solar von 20 auf mindestens 25 Jahre.
Weniger Abstände zwischen Flugsicherung und Windkraft wie in anderen Ländern.
Keine Abstandsregelungen mehr, Abstände für Windkraft aus Schallschutzgründen unter Umständen Verschärfung von Lärmgrenzwerten.
Biomasse sollte in die Mittellast.
Förderung von regenerativen virtuellen Kraftwerken aus Wind-, Wasserkraft, Solar-, Biomasse + Speicher.
‚Irgendwie im Gefühl‘ ist nicht gerade eine sehr vertrauenswürdige Quellenangabe.
Bis jetzt ging die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen und das Runterfahren des Kohlenstroms in Deutschland eher schneller als vorausgesagt.
Ein Kommentar von mir zum Satz von Carsten Körnig: „Die Bundesregierung rennt sehenden Auges in eine Stromlücke. Trotz wiederholter und zahlreicher Warnungen aus der Wissenschaft ignoriert sie den wachsenden Strombedarf infolge einer zunehmenden Verstromung der Mobilität und Wärmeversorgung“
Auch die Wissenschaft, wie z. B. Prof Quaschning, plädiert für die sog. Sektorkopplung, die ganz sicher unseren Stromverbrauch zukünftig weiter in die Höhe treiben wird. Ich behaupte, dass das auch so gewollt ist von unserer Regierung.
Die Automobilindustrie und die Energieversorger gehören zu den größten Lobbys in Deutschland. In der Automobilindustrie ist man sicher nicht begeistert von Elektroautos mit schweren Batterien bei relativ geringer Reichweite. Deren Politik, immer leistungsfähigere und größere Fahrzeuge bauen zu wollen, führt dahin, dass man Technologien benötigt, um mehr Energie schneller in die Fahrzeuge zu pumpen, als es bei Batterien bisher möglich ist. Die Wasserstofftechnologie ist für die Autobauer also eine Möglichkeit, das zu realisieren. Außerdem könnte man dadurch wieder den altbewährten Verbrennungsmotor in die Fahrzeuge bringen, der so viele Arbeitsplätze sichert, weil man dafür so viele Teile benötigt. Leider werden aber Unmengen von Strom dafür benötigt, um Wasserstoff zu erzeugen.
Und die Energieversorger? Was wollen die? Vor allem das Geschäft mit Strom ist perfekt für sie. Hat man die Kunden erst einmal an ein Netz angeschlossen, dann sind sie von einem abhängig. Bei Abhängigkeit kann man dann ein Stück weit die Preise diktieren. Wenn man den Kunden dann noch elektrische Verbraucher in neue Häuser pflanzt, die über Jahrzehnte hinaus garantiert hohe Mengen von Strom verbrauchen, dann ist das Geschäft mit dem Strom auf lange Zeit gesichert. So werben die Energieversorger z. B. massiv für die ineffizienteste aller Wärmepumpen – die Luftwärmepumpe – und sorgen dadurch dafür, dass der größte Energieverbraucher in Wohngebäuden, die Gebäudeheizung, zukünftig mit der edelsten Energieform die wir haben – dem elektrischen Strom – betrieben wird, obwohl es zahlreiche Technologien für Gebäudeheizungen gibt, die effizienter und weniger umweltschädlich sind.
Wenn zwei der größten Lobbys in Deutschland die Politik in Richtung ihrer eigenen Interessen beeinflussen, dann kommt so eine Politik dabei heraus, wie wir sie jetzt haben. Darüber brauchen wir uns nicht zu wundern.
Wir Verbraucher haben enorm viel Macht. Wenn wir uns aber weiterhin dafür entscheiden, immer größere und leistungsfähigere Fahrzeuge fahren zu wollen und unsere Gebäude zudem noch mit der Edelenergie Strom zu beheizen, dann machen wir Großkonzerne damit noch mächtiger und bekommen die Politik, die wir verdienen.
Seit über 20 Jahren wusste man was zu tun ist wenn wir demnächst die AKWs ausschalten. Nämlich für Ersatz sorgen, auch deshalb ist das EEG „geboren“ worden. Seit 2005 ist die CDU an der Macht und hat alles versucht die Erneuerbaren klein zu halten und kaputt zu machen. Das Thema „Stromlücke“ war zu erwarten, es soll weiterhin deren Klientel das Geld in die Kassen gespült werden. Wen wundert das jetzt?
Die CDU streicht die Förderung von Windkraft, streicht die subvention von privaten Solaranlagen und auch die von bestehenden Windkraftanlagen.
Gefühlt wollen die das alles gar nicht haben, das spiegelt sich dann natürlich auch in der Meinung der Bevölkerung wieder.
Mich wundert es eher das da noch nichts eher kam.
Das ist ein künstliches am Leben halten von Kohle und Atom Energie.
Hauptproblem der EEG Novelle 2021 ist, dass der Wirtschaftsminister zu sehr mit der alten Stromlobby verwoben ist, um zu erkennen, dass sein Weltbild, das von dieser Lobby geprägt wurde, nicht der Realität entspricht. Man verursache eine künstliche Verteuerung der Gestehungskosten bei den Kleinstherstellern, so dass diese wegen Unrentabilität aufgeben, schon können die etablierten Platzhirschen mit der Regierung Schlitten fahren nach bester Gutsherren Art. Die Methoden, die kleinen zu verprellen, sind allerdings einer Demokratie vollkommen unwürdig. Die Zielsetzung, auch für Eigenverbrauch, staatliche Gebühren abzuverlangen, lässt mich erwarten, dass ab 2021 bundesweit Finanzbeamte die Kleingartenanlagen abfahren, um den Ertrag an Gemüse und Obst zu versteuern. Das bestätigt wieder die alte Erkenntnis, dass Juristen nicht, oder nur zu ihren Gunsten rechnen können.
Markus Müller sagt.
Bis jetzt ging die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen und das Runterfahren des Kohlenstroms in Deutschland eher schneller als vorausgesagt.
@ Markus Müller
Der oberflächliche Betrachter, und wer nur die Sonntagsreden von Altmaier bewertet, mag das so empfinden. Der Teufel, sprich die Bremsklötze, stecken im Detail. Die Kohlekraftwerke z.B. wären schon viel früher, und für den Steuerzahler weitaus billiger runter gefahren worden.
Lesen Sie meine Kommentare hier im Forum, und Sie blicken etwas tiefer in die Materie.
Zum Beispiel hier, unter Auswirkungen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:….Die Einführung des neuen Ausgleichsmechanismus hatte somit starke Auswirkungen auf die Einspeisung von erneuerbaren Energien und von Kohlekraftwerken. Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der… „Verbrauchsvorrang“ …aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Der nun in großem Maße zusätzlich produzierte Strom konnte stattdessen in andere Staaten exportiert werden. Es wurde damit also die Nachfrage für Ökostrom in Deutschland massiv verringert,… Zitat Ende.
Mit dieser Ermächtigungsverordnung zum EEG, in 2010, wo dem EE Strom der vorrangige Verbrauch entzogen wurde, hat die Vorbereitung auf die Stromlücke, und somit der Angriff auf den Atomausstieg begonnen.
@ Markus Müller.
Der Kommentar ist kein Vorwurf an Sie, sondern macht deutlich wie geschickt diese Energiewende bezügliche Volksverdummung, für die breite Öffentlichkeit praktiziert wird.
@Hans Diel hat recht; bis 2009 war alles besser!
Wir können uns drehen und wenden; mit den aktuell im Amt Verantwortlichen und deren zuarbeitenden Mitarbeitern und Staatssekritären wird es keine erfolgreiche Energiewende geben!
Wir brauche Leute in den verantwortlichen Positionen, die die Energiewende aktiv wollen und auch gestalten und den Plan dafür entwickeln.
Mit der bestehenden Besetzung scheint das nicht der Fall zu sein und eher in ein Fiasko zu laufen!
Forderung:
Abgabenfreie Eigenstromnutzung ohne Limitierung!
Energiemanagement mit Speichertechnologie „ballastfrei“ zulassen. Kein EEG oder Stromsteuer.
Keinerlei Abregelung von Erneuerbaren Energieen, solange AKWs und KKWs in Betrieb sind.
Eigenständige Behörde für das 15 min orientierte Energiemanagement; länder und staatenübergreifend! Netzargentur auf den Prüfstand!
Schickt die offensichtlich überforderten MA des Wirtschafts-Ministeriums besser in den vorgezogenen Ruhestand.
Ich habe eine Frage: Wozu soll ich die Kosten für die Infrastruktur und Speicherung des Sonnenstromes für den Dunkelbetrieb eigentlich rechnen?
Sind es Kosten der Sonnenstromversorgung, oder sind es Kosten der Netzversorger, die genug verdient haben, und diese Kosten daher ohne Preissteigerungen regeln sollen?
Es kommt drauf an.
Sind sie als Stromerzeuger unterwegs, werden Sie mit der Speicherung nichts am Hut haben.
Werden Sie als Verantwortlicher für die durchgehende Stromversorgung verantwortlich tätig, sollte ihnen die banale Frage selbst erledigen.
Ich sehe Ihren Beitrag leider nur als unnützes Querfeuer; Danke!
@ Peter Rentfort.
Diese Frage habe ich Ihnen schon X-mal beantwortet, nun ein weiteres mal.
Wenn die Energiewende nach einem Kosten/Nutzen System ablaufen würde, wie das bis 2010 der Fall war, würden diese Kosten durch die – wegen der vorrangigen EE Einspeisung – gesunkenen Börsenpreise kompensiert.
Zur Erinnerung,
Von 2011 bis 2020 sind die Börsenpreise ( Strombeschaffung ) von 5,158 auf etwa 2,820 Cent/kWh gesunken. Die Versorger konnten fast um die Hälfte billigeren Strom kaufen.
Deswegen ist in der gleichen Zeit für die Verbraucher die Umlage von 3,530 auf 6.756 Cent/Kwh gestiegen. ..
Wie dieses… „Paradoxon“ monetär deutlich wird, können Sie gegenwärtig an den 10,8 Milliarden erkennen, die der Staat aus Steuergeldern zuschießt, damit die Umlage nicht um über 3 Cent nach oben steigen muss, und selbst einem weniger interessierten Zeitgenossen diese Volksverdummung auffallen könnte.
Das sind 10,8 Milliarden, nach denen Sie gefragt haben. Die man verwenden kann, für die Dunkelzeit, wo keine Sonne scheint , und kein Wind weht…
Es sei denn Sie können mir, Daten und Fakten fundiert, sagen für was die 10,8 Milliarden benötigt werden. Die EE Vergütungen, wozu die Umlage gedacht ist, können nicht die Ursache sein , denn der EE Zubau hat sich gegenüber den Vorjahren, wo die Umlage konstant war, oder sogar leicht gesunken ist, nicht wesentlich verändert.
Die Tatsache, dass diese 10,8 Milliarden ausgerechnet in dem Jahr für die Umlage benötigt werden, in dem die ersten und mit über 50 Cent am teuersten vergüteten PV Anlagen aus der Förderung fallen, verleiht dieser Volksverdummung eine besonders dreiste Brisanz..
Ich hoffe ich konnte Ihnen mal wieder ein paar sachdienliche Hinweise geben.
.
Das was hier passiert sprengt jede Vorstellungskraft eines Polit-Thrillers.
Ein verantwortliches Wirtschaftsministerium lässt sich durch Fachverbände nicht herreinreden und bleibt beharrlich bei seinen Ansätzen zu vorr. Entwicklung des E-Energiemarktes.
Wesentliche Größen der Energieerzung, wie AKWs und KKWs werden, gem Beschluss, termingerecht abgeschaltet.
Eine Vorsorge mit entlastenen Aufbau von Ersatzkapzitäten passiert nicht;
Ein vorrauss. jährl. E-Energiebedarf wird trotz steigender Zulassungszahl an E-Fahrzeuge anstatt steigend mit einem degressiven Volumen angenommen.
Es wird der Weiterbetrieb von ausgeförderten Ü20 Anlagen mit spez. Regelungen im EEG2021 wirtschaftlich ins Abseits befördert.
Eine Möglichkeit mit Hilfe des Marktstammregisters die verfügbaren Kapazitäten von PV und auch Wind-Energieanlagen zu bilanzieren wird nicht genutzt.
Beabsichtigtes Organisationsversagen auf ganzer Länge!
Dem ehemaligen Versprechen des Ministers, durch seine Aktivitäten im Amt, Schaden von der Bundesrepublik abwenden zu wollen, wird dieser durch seine Beschlussvorlagen in Hinsicht der Energiewende in keinster Weise gerecht!
Es wird dringend Zeit, noch vor der Bundestagswahl 2021, wenn möglich, entsprechende rechtliche Schritte gegen die Führung des Wirtschaftsministerium der Bundesrepublik Deutschland zu Führen und entsprechende Verfahren zu initiieren!
So werden wir eine Energiewende nicht hinbekommen!
Thomas sagt:
Es wird dringend Zeit, noch vor der Bundestagswahl 2021, wenn möglich, entsprechende rechtliche Schritte gegen die Führung des Wirtschaftsministerium der Bundesrepublik Deutschland zu Führen und entsprechende Verfahren zu initiieren!
@ Thomas.
Das Plädoyer der Kläger haben Sie ja gerade schon eindrucksvoll verfasst.
Sorry, Herr Diehl!
Aber ihre Rechnung hinkt gewaltig: über alle bisher (auch für die nächsten Jahre) erzeugten kWh wird noch ein Durchschnittspreis von rd. 15Cent/kWh gezahlt. Wenn bereits früher mehr erzeugt, dann wären es noch höhere Preise bis zu mehr als 50 Cent/kWh.
Und wenn alles derzeit zu 16 Cent erzeugt würde, dann hätten Sie es also durch 2,5 Cent kompensiert? Und wer hätte dann den fehlenden zweistelligen Rest bezahlt ??
Sie können wirklich nicht rechnen, noch nicht einmal den Dreisatz!
Aber es ist auch ein Paradoxon, und das muss man nicht verstehen!
@ Peter Rentfort.
Lenken Sie bitte nicht mit Ihrem gewohnten Zahlenspiel vom Wesentlichen ab. Wir sind bei…. „Kosten/Nutzen.“
Zur Ihrer Erinnerung , die EEG Umlage ist vorgesehen um die „Mehrkosten“ auszugleichen, die bei den Versorgern anfallen, für die EE Vergütungen die sie bezahlen müssen..
Fakt ist, die EE Vergütungen für die Anlagenbetreiber sinken seit Jahren kontinuierlich, deshalb ist die Umlage auch in den letzten Jahren sehr moderat geblieben, und Zeitweise sogar gesunken.
In 2021 fallen zu dem die teuersten, mit über 50 Cent/kWh vergüteten Anlagen aus der Förderung.
Und ausgerechnet in diesem Jahr 2021…fehlen 10,8 Milliarden, die der Staat zuschießt, damit die Umlage nicht um über 3 Cent steigen muss.
Nun… wenn Sie besser rechnen können als ich, dann erklären Sie mal allen die hier mit lesen, was mit diesen 10,8 Milliarden in 2021 bezahlt wird.
Auf dies Erklärung warte ich, alles andere ist – wie von Ihnen gewohnt – ablenkendes Geplänkel.
Ganz einfach, Herr Diehl.
Es sind die Mehrkosten für die über 20+0,x Jahre garantierten Erlöse und z.T. auch die Bezahlung für Nullproduktion.
Es ist doch ganz einfach: Hätten wir wie von Ihnen etc. gefordert in den ersten 3-4 Jahren sehr viel mehr EE erzeugt, z.B. 100% oder 80% des Jahresbedarfes (aber nur bei Tage!) , dann würde jemand für den Strom zw. 30-50 Cent/kWh bekommen. Speicher hätte ja keiner gebaut, wovon??
Etwa die konventionellen Erzeuger oder die Netzbetreiber, umsonst?
Und die dreckigen Erzeuger, könnten jetzt billiger produzieren, weil sie nur noch in der Nacht einen Bruchteil des alten Teiles erzeugen müssen?
Und das die Börsenpreise in einigen Jahren um 2,5 Cent gesunken sind, dies hatte nichts mit der Wirtschaftslage zu tun bzw. damit, dass es überhaupt die dreckige Erzeugung noch gab/gibt?
Paradox, nicht war?
Peter Rentfort sagt:
Ganz einfach, Herr Diehl.
Es sind die Mehrkosten für die über 20+0,x Jahre garantierten Erlöse und z.T. auch die Bezahlung für Nullproduktion.
@ Peter Rentfort.
Sie meinen also die Mehrkosten, von 10,8 Milliarden für die garantierten EE Vergütungen über 20 Jahre, fallen plötzlich nur im Jahre 2021 an.
Zu Ihrer Information.
Die EEG Umlage für das Folgejahr, wird jeweils im Oktober des Vorjahres festgelegt.
Die 10,8 Milliarden sind somit im Oktober 2020, für das Jahr 2021 prognostiziert worden.
Somit noch mal meine Frage, was soll mit den 10,8 Milliarden in 2021 bezahlt werden, wenn in 2021 die Mehrkosten (Vergütungen ) sogar sinken.
Sie sehen, nicht ganz einfach
Jetzt reden Sie plötzlich nur von 2012???
Mein Gott, Walter!
Wenn aktuell für 55% des Bedarfes im Mittel 16Cent/kWh bezahlt werden müssen, und der aktuelle Preis bei rd. 5 Cent liegt, dann wollen sie die Differenz von 11 Cent für die restlichen 45% mit den 2,5 Cent „Reduzierung“ durch die EE errreichen, die „keine Rechnung schreibt“???
Ich beende die Diskussion. Sie sind aufs Vernebeln geeicht!
Daher auch die vielen Endloskommentare.
Liest ja kein Mensch mehr, und Sie haben es erreicht!!
Nein Peter Rentfort, wenn Sie die Rolle des Forentroll Klaus Grün übernehmen wollen, müssen Sie sich mit dem Lesen begnügen. Diskutieren wird dann wahrscheinlich keiner mehr mit Ihnen.
War das die Antwort auf meine Zahlen?
Dass ich ein Troll bin?
@ Peter Rentfort.
Nein die Antwort auf Ihre Frage nach den Kosten habe ich Ihnen mit meinem Beitrag vom 08 Dez. um 12.09 Uhr gegeben.
Darauf sind Sie ja nicht eingegangen, sondern sind stattdessen mit Zahlen gekommen, die vom Wesentlichen ablenken. Ablenken von den 10,8 Milliarden die den Schwindel deutlich machen, und gleichzeitig die Kosten darstellen nach denen Sie suchen. Ähnlich agierte auch der „Troll“ Klaus Grün und seine Pseudonyme.
Ich habe ja nicht behauptet, dass Sie ein Troll sind, sondern lediglich die Frage gestellt ob Sie die Rolle des anerkannten Troll’s Klaus Grün übernehmen wollen.
Wenn das nicht so ist, können Sie das ja beweisen, in dem Sie auf meinen Beitrag vom
08 Dez. um12.09 Uhr eingehen, und mir vorrechnen, was mit den 10,8 Milliarden in 2021 bezahlt wird. Denn erst seit diesem Jahr schlagen die bei der Umlage zu Buche, und nicht für all das was Sie da mit Ihrem ablenkenden Zahlenspiel in den Raum stellen.
Also, wenn Sie den Troll Verdacht los werden wollen, mal ran an die 10,8 Milliarden, und an sonst nichts.
@ Peter Rentfort.
Sie werden alleine nicht drauf kommen, deshalb erlaube ich mir ein wenig Hilfestellung, bei der Antwort, auf die Frage, was soll 2021 mit den 10,8 Milliarden bezahlt werden.
Los geht’s mit der Hilfe.
Jeweils im Oktober muss die EEG Umlage für das folgende Jahr bekannt gegeben werden.
So auch die Umlage für 2021. Also machten sich die Netzbetreiber, oder das Subunternehmen die das für die tun rechtzeitig ran, um zu prognostizieren, was brauchen wir in 2021 an Umlage, um die EE Anlagen zu vergüten, oder genauer gesagt was brauchen wir mehr, oder gar weniger, gegenüber der seitherigen Umlage.
Und siehe da, die beauftragte Gruppe stellte fest die Vergütungen für den Zubau sinken kontinuierlich, so viel mehr brauchen wir wahrscheinlich gar nicht. Dazu kommt, dass die teuersten Anlagen 2021 aus der Förderung fallen, das kann bedeuten, dass wir gar nicht mehr brauchen, oder so gar weniger, so dass die Umlage möglicherweise sinken könnte.
Und noch bevor sie anfingen anhand der Zahlen die 2021er Umlage zu prognostizieren, sagte einer aus der Gruppe halt Leute, wir haben ja das „Paradoxon“ vergessen, das in diesem Jahr besonders in Erscheinung tritt. Corona hat doch die Börsenpreise, sprich Großhandelspreise für Strom so rapide nach unten getrieben, wo durch der Abstand zu den Vergütungen enorm Größer wird. Also machte sich die Gruppe erst mal ran um den neuen Abstand, nämlich die Differenz zwischen den gesunkenen Börsenpreisen und EE Vergütungen zu ermitteln. Erschrocken stellten sie fest, dass das ja „10,8“ Milliarden Euro sind, um den der Abstand wegen der sinkenden Großhandelspreise für Strom ausmacht.. Die Umlage müsste deshalb um mehr als 3 Cent steigen. Das können wir so nicht lassen, war sofort die einhellige Meinung unter den Umlagen Verantwortlichen. Das würde ja den Verbraucherverbänden sofort auffallen, dass da was nicht stimmen kann. Und damit diese energiepolitische Volksverdummung nicht allzu sehr ans Tageslicht kommt, und für Unruhe sorgt, musste das Wirtschaftsministerium mit 10,8 Milliarden Steuergeldern einspringen, damit die Umlage – scheinheilig – sogar noch etwas sinkt. Die waren natürlich schnell dabei, weil die ja mit verantwortlich sind, dass dieses „Paradoxon“ 2010 mit der Ermächtigungsverordnung zum EEG auf den Weg gebracht wurde.
Und nun zu Ihnen Peter Rentfort, und der Antwort auf die Frage was mit den 10,8 Milliarden in 2021 bezahlt wird.
Sie sehen selbst, für die EE Vergütungen – wo für die Umlage gedacht ist – werden sie nicht benötigt, sondern lediglich um die gesunkenen Börsenpreise auszugleichen. Mit anderen Worten, bezahlt werden mit den 10,8 Milliarden, die durch Corona verursachten Mindereinnahmen der konventionellen Stromerzeuger , weil die an der Börse für ihren Strom weniger bekommen.
Und dann gibt der Chef von EON noch großartig bekannt, dass sie bisher ganz gut mit Corona fertig werden.
@HansDiehl, sehr schöner Redebeitrag; danke.
Die Bundesregierung hat die Übernahme der sich ergebenden“ Mehrkosten“ des EEGs für 2021 und auch 2022 und dern Übernahme aus dem Bundeshaushalt erklärt.
Mich treibt um so Mehr die Frage um:
Warum nur? Und was wir danach folgen?
Im Sinne einer fairen Energiewende gehört endlich aufgeräumt um die dilletantische Ermittlung der Mehrkosten der Erneuerbaren. Eine Koppelung an den Strompreis durch die Börse ist unsinnig und treibt die Erneuerbaren nur in die Enge eines Bittstellers.
Spätestens seit dem Beschluß für die terminierte Stillegung von AKW und KKWs sind die Erneuerbaren DER Ankerpunkt für die E-Energieversorgung der BRD und sollten auch so behandelt werden!!!
In Hinsicht der Vergütung und auch der Anreizung für auskömmliche Ausbaukapatität.
PV und Wind werden durch Wetter erzeugt und angeboten; diese können nur zu oder abgeschaltet werden.
Soll diese Aktion zukünftig durch die Börse und deren Preisbildung erfolgen? Andere Kraftwerke werden nicht mehr zur Verügung stehen( außer BIO).
Für eine erfolgreiche Energiewende fehlt da noch ein dritter Partner als Regelenergie; die Speicherung von Überschuss und Netz-Zuspeisung!
Wurden erste Preise für MWh und auch MW für 2021 oder Folgejahre bereits fesgesetzt?
Mir fehlt im Moment das Gebilde, durch welche Organisationen das Stromnetz zukünftig geregelt werden wird.
Es wird zukünftig keinerlei Kapazitäten durch EON, Wattenfall, EnBW, RWE und Andere in der hergebrachten Form mit riesigen Kraftwerkskapazitäten mehr geben.
Wird hier die Netzargentur mit einem sehr viel größerem Aufgabenfeld beauftragt?
Ja es wird die nächsten Jahre noch ein Restbestand an EEG Anlagen in Betrieb bleiben und deren zugesagter Vergütungsansatz sollte auch weiterhin durch einen irgendwie garteten Ansatz finanziert werden.
Die Frage scheint vielmehr gg. welchen Normalpreis für die Stromproduktion hier gerechnet werden sollte.
Ein Dumping durch ein Heer an der Ausförderung befindlichn KKWs sollte nicht weiter als Maßstab für die Strompreisbildung herhalten.
Das Parlament ist hier angehalten, schnellstmöglich eine offene Diskusion über die Zukunft des E-Versorgungssystems der BRD anzustoßen; bitte nicht erst nach der Bundestagswahl 2021.
Corona hin oder her!
Thomas sagt:
Die Bundesregierung hat die Übernahme der sich ergebenden“ Mehrkosten“ des EEGs für 2021 und auch 2022 und dern Übernahme aus dem Bundeshaushalt erklärt.
Mich treibt um so Mehr die Frage um:
Warum nur? Und was wir danach folgen?
@ Thomas.
Warum, …. weil die Politik und ihre Lobbyisten verhindern wollen, dass das ein größeres, öffentliches Thema wird, und möglicherweise tiefgründiger darüber nachgedacht wird. Die Umlage bleibt konstant, oder sinkt sogar leicht, und Ruhe ist. Stellen Sie sich mal vor die Umlage würde tatsächlich um über 3 Cent steigen, wie viele schlafende Löwen da plötzlich gefordert wären, wach zu werden. Ich denke da z.B. an die viel zitierte, Energiewende relevante Denkfabrik von Agora, die ja seither anhand ihres Umlagenrechners, immer das Jahr 2021 als Scheitelpunkt für die Entwicklung der Umlage prophezeit haben, weil von da an die teuersten EE Anlagen aus der Förderung fallen. Wenn die Umlage nun – wie die letzten Jahren geschehen – um 0,0x Cent gestiegen oder gesunken wäre , könnte man das noch unter Prognoseabweichungen abhaken.
Die 3,x Cent Erhöhung sind aber ein anderes Kaliber , mit tieferem Hintergrund. Spätestens jetzt, müssten die bei Agora doch mal ihre Parameter hinterfragen, die sie in den Rechner eingeben, für ihre Prognosen.
Zum Beispiel den Parameter „Börsenpreise“. Dann würden sie feststellen, dass der für eine seriöse Umlagen Prognose – geschweige denn für die Ermittlung der Umlage selbst – nicht geeignet ist, wie gerade wegen Corona besonders deutlich an’s Licht kommt.
Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass diese energiepolitische Volksverdummung – eine andere Bezeichnung fällt mir leider nicht ein – sich doch noch selbst entlarvt. Nahe dran sind wir ja schon bei genauerem Hinsehen., ich wünschte mir nur einige mehr die Hinsehen.
@Hans, Danke!
Mir sind die Zusammenhänge schon klar, wie von Ihnen richtigerweise ausgeführt. Doch was hilft es?
Wir stehen vor einem wirklichem Dilemma ab 2023, da in den nicht so versierten Kreisen mit der Übernahme der Deckelung des EEG Beitrages durch den Bund offensichtlich der Eindruck vermittelt werden soll, schaut mal, die Alternativen schaffen es nicht ohne Hilfe…
Andererseits wird für die Interessierten keinerlei Begründung für die außerordentliche Unterstützungsleistung des bisherigen Verrechnungssytems des EEGs geliefert oder auch nur ansatzweise ein Versuch für den Aufbau einer Vertrauensbasis hinsichtlich der zukünftigen Vergütung für die nächsten Jahre geschaffen. Nothing!
Soviel zur fachlichen Expertise der im Wirtschaftsministerium agierenden MA und deren offensichtlich politisch gelenkten Intention.
Mich würde es nicht wundern, wenn die AKWs spätestens im Sommer 2022 einen Revival erleben werden, mit der Begründung, daß die bisherigen Anstrengungen für ein Klimaziel 2030 mit den bisherigen Marktteilnehmern und deren Zubau nicht ausreichend werden würden.