Dhybrid hat eine neue Technologie zur dynamischen Steuerung von Wechselrichtern entwickelt, mit der die Energiekosten von Microgrids gesenkt und gleichzeitig eine höhere Solarstrom-Ausbeute erzielt wird. Nach Angaben des Unternehmens kann der Solarstrom-Anteil allein durch ein besseres Anlagenmanagement um mehr als zehn Prozent gesteigert werden. Dies senke den Strombedarf aus Dieselgeneratoren in den Inselnetzen. Dafür passt das „Maximum Inverter Power Tracking“ (MIPT) die Leistung einzelner oder gruppierter Wechselrichter laufend an den Bedarf im Microgrid an, wie es weiter hieß. Bisher seien Microgrids so ausgelegt, dass allen Wechselrichtern eine identische, maximal erlaubte Einspeiseleistung vorgegeben werde.
Mit der dynamischen Wechselrichter-Steuerung ließen sich Leistungseinbußen etwa bei Photovoltaik-Anlagen, die in Microgrids im Verbund betrieben werden und beispielsweise unterschiedlicher Verschattung ausgesetzt seien, vermeiden. Das MIPT optimiert die Steuerung, indem es die Leistung der verschiedenen Photovoltaik-Anlagenteile laufend erfasst. Dadurch kann die maximale Einspeiseleistung mehrmals pro Sekunde dynamisch auf die angeschlossenen Wechselrichter verteilt werden. Besser laufende Anlagenteile können mehr einspeisen und das Leistungspotenzial der Photovoltaik wird optimal genutzt, wie es von Dhybrid weiter heißt.
„Man kennt eine ähnliche Regelung bisher aus dem Leistungsoptimierung zwischen PV-Modul und Wechselrichter. Mit unserer Technologie bringen wir die Optimierung nun auf die Ebene der unterschiedlichen Wechselrichter innerhalb eines Hybridsystem. So schaffen wir eine deutlich höhere Effizienz und ein höheres Einsparpotenzial “, erklärt Tobias Reiner, CTO bei Dhybrid, der das MIPT entwickelt hat. Für die Kosteneinsparung, die sich aus der Steigerung des Solarstrom-Anteils ergibt, seien dabei weder besondere Wechselrichter noch andere Energieerzeuger notwendig, sondern lediglich der MIPT-Algorithmus der Software von Dhybrid. Mit der neuen Lösung könnten sowohl Neu- als auch Bestandsanlagen optimiert werden.
Nach Angaben des Unternehmens profitieren auch die Dieselgeneratoren von der dynamischen Wechselrichter-Steuerung. Ihre Leistung müsse nicht mehr so oft angepasst werden und die Maschinen liefen stetiger, was sowohl ihre Effizienz als auch die Lebensdauer verlängert. Dieser Effekt lasse sich deutlich an wesentlich geglätteten Einspeisekurven erkennen.
Auch ein Wechselrichter-Ausfall innerhalb des Inselnetzes lasse sich durch die dynamische Steuerung leichter kompensieren. Während bei herkömmlichen Lösungen der defekte Wechselrichter trotz des Ausfalls so behandelt werde wie ein laufendes Gerät, obwohl er keine Erträge beisteuern kann, ordne das MIPT dagegen den noch verfügbaren Anlagen eine höhere maximale Leistung zu und kompensiere so einen Teil des Ausfalls automatisch, heißt es vom Anbieter.
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