Skeleton Technologies hat sich in einer neuen Finanzierungsrunde weitere 41,3 Millionen Euro an frischem Kapital gesichert. Insgesamt belaufe sich das erhaltene Kapital damit auf mehr als 93 Millionen Euro, teilte das sächsische Unternehmen von Speichern auf Basis von Ultrakondensatoren am Dienstag mit. Alle Bestandsinvestoren hätten sich an der neuen Runde beteiligt. Darüber hinaus hätten sich auch „europäische Unternehmer und internationale Investoren“ beteiligt. Namentlich genannt als Investoren werden nur EIT Innoenergy sowie eine Gruppe niederländischer Unternehmer und Adven Alumni.
Trotz Corona-Pandemie kann Skeleton auf ein starkes Jahr zurückblicken. Im laufenden Geschäftsjahr werde das sächsische Unternehmen seinen Umsatz erneut verdreifachen. Mit dem frischen Kapital sowie der Unterstützung der Investoren, zu denen EIT Innoenergy gehört, wolle es sein „aggressives Wachstum“ fortsetzen. In den vergangenen Monaten habe sich Skeleton einige große Aufträge sichern können, unter anderem von einem weltweit führenden Energieversorger und einem Hersteller von Wasserstoffbussen. Der Auftragsbestand belaufe sich aktuell auf mehr als 150 Millionen Euro.
Mit dem frischen Kapital soll unter anderem die Technologieentwicklung am sächsischen Standort in Großröhrsdorf ausgebaut werden. So sei Skeleton auch an einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit dem KIT beteiligt, den Speicher der nächsten Generation zu entwickeln. Zudem wolle das Unternehmen die Produktion im Laufe des nächsten Jahres weiter ausbauen. Es sei auch geplant, rund 40 neue Mitarbeiter einzustellen.
„Innovationen und der entsprechende Technologiemix sind ein entscheidender Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Ultrakondensatoren sind eine dieser Technologien. Dabei stehen sie nicht im Wettbewerb zu Lithium-Ionen-Batterien oder Brennstoffzellen, sondern sind eine komplementäre Technologie, die leistungsstark und kosteneffizient ist und gleichzeitig Emissionen senkt“, erklärte Taavi Madiberk, CEO und Mitbegründer von Skeleton. „Unsere Ultrakondensatoren haben eine viermal höhere Leistungsdichte als die Pendants von Tesla.“ Dies sei Skeleton von Autoherstellern, Netzbetreibern und sogar der europäischen Weltraumorganisation ESA und dem US-Office of Naval Research bestätigt worden.
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