Zum 1. Oktober wird das sogenannte „Redispatch 2.0“ eingeführt. Die Bundesnetzagentur hat dafür am Freitag die ersten Marktregelungen für die Umsetzung erlassen, wie die Behörde mitteilte. Damit soll der bilanzielle Ausgleich geregelt werden und die Grundlage für den digitalen Informationsaustausch im Zusammenhang mit Redispatch-Maßnahmen geschaffen werden. Mit dem „Redispatch 2.0“ besteht ab dem 1. Oktober 2021 eine gesetzliche Pflicht, alle kurzfristige Änderung des Kraftwerkseinsatzes auf Anordnung eines Netzbetreibers zur Vermeidung von Netzengpässen. Auszugleichen. Dies wird dann auch das Einspeisemanagement umfassen, das bisher in den Redispatch-Maßnahmen nicht enthalten war und die Abregelung von Erneuerbaren-Anlagen umfasst.
Nach Aussage der Bundesnetzagentur ist das „Redispatch 2.0“ eine Hilfe für betroffene Direktvermarkter und unterstützt die Systemsicherheit, da der bilanzielle Ausgleich koordiniert durchgeführt werden kann. Gleichzeitig sei es jedoch eine „große Herausforderung“, da es die Zahl der betroffenen anlagen um ein Vielfaches erhöhen. Dies gilt besonders, da die Photovoltaik-, Windkraft- und andere Erneuerbaren-Anlagen oftmals dargebotsabhängig produzieren und ihre Einspeisung somit nur schwer plan- und vorhersehbar ist.
Für einen gezielten bilanziellen Ausgleich gibt die Bundesnetzagentur mit ihren heutigen Festlegungen nun zwei „Bilanzierungsmodelle“ vor, je nachdem, ob für die Einspeisung sog. verbindliche Fahrpläne vorliegen oder nicht. Darin seien auch die Grundlage für eine digitale Kommunikation der beteiligten Unternehmen geregelt. Dies umfasse die Übermittlung der notwendigen Daten und Fahrpläne, den eigentlichen Redispatch-Abruf sowie die Durchführung des bilanziellen Ausgleichs. Die Prozessbeschreibungen beruhten im Wesentlichen auf Entwürfen des BDEW, hieß es von der Bundesnetzagentur.
Neben der heutigen Festlegung gebe es noch drei weitere Verfahren, um die Rahmenbedingungen für das „Redispatch 2.0“ zu komplettieren. Die drei weiteren Festlegungsverfahren betreffen die Bestimmung der sogenannten Mindestfaktoren, die den Einspeisevorrang von erneuerbaren und KWK-Strom steuern, die Koordinierung der Netzbetreiber untereinander sowie die Verbesserung der Informationsgrundlage der Netzbetreiber. Es sei nun Aufgabe der Branche, die Regelungen umzusetzen, damit das „Redispatch 2.0“ pünktlich im nächsten Oktober starten könne.
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Bei Lichte betrachtet:
In all dem Paragrafendschungel geht unter, dass die Erneuerbaren seit 2010 der Ermächtigungsverordnung nicht mehr in den Bilanzkreisen der Versorger enthalten sind, sondern separat an der Börse vermarktet werden müssen. Und so lange dies der Fall ist, werden die EE auch bei diesen Redispatch Verordnungen die Dummen sein, und – bei Netzengpässen – als erste runter gefahren werden. Womit wir bei meinen bekannten Thesen wären. Nämlich dem faulen Ei, das in Gestalt der Ermächtigungsverordnung zum EEG 2010 den EE, und der gesamten Energiewende ins Nest gelegt wurde, und sich wie ein roter Faden negativ durch alle Bereiche der Energiewende zieht. Nun ist der rote Faden bei den Redispatch Verordnungen angekommen.
Bestätigt wird das, mit der folgende Passage im Artikel.
Zitat:…Zum 1. Oktober wird das sogenannte „Redispatch 2.0“ eingeführt.. Damit soll der bilanzielle Ausgleich geregelt werden und die Grundlage für den digitalen Informationsaustausch im Zusammenhang mit Redispatch-Maßnahmen geschaffen werden. Mit dem „Redispatch 2.0“ besteht ab dem 1. Oktober 2021 eine gesetzliche Pflicht, alle kurzfristige Änderung des Kraftwerkseinsatzes auf Anordnung eines Netzbetreibers zur Vermeidung von Netzengpässen. Auszugleichen.
Dies wird dann auch das Einspeisemanagement umfassen, das bisher in den Redispatch-Maßnahmen nicht enthalten war und die Abregelung von Erneuerbaren-Anlagen umfasst. …
Zitat Ende.
Fazit: Netzengpässe verursacht vordergründig, was nicht in den Bilanzkreisen prognostiziert ist,
und das sind nun mal seit 2010 die Erneuerbaren.
Wer regelt hier, die Netzagentur oder der Markt?
Wenn es der Markt und nicht die Netzagentur ist:
Welche Ware wird vermarktet?
@Dieter Brendahl
Ich stelle es mal aus meiner Sicht – ohne den verwirrenden Paragrafendschungel – vereinfacht dar.
Die Bundesnetzagentur ist eine Aufsichtsbehörde . Regeln tut der Markt, nach Angebot und Nachfrage.
Die Nachfrage, oder der Bedarf, wird „prognostiziert“ in den verschiedenen Bilanzkreisen durch Angebote befriedigt. Was da am Ende als Prognoseabweichung übrig bleibt ist Überschuss, und muss wenn Netzengpässe entstehen, abgeregelt werden.
Und nun kommt das faule Ei. … Seit 2010 der Ermächtigungsverordnung sind die EE aus den Standard Last Profilen der Bilanzkreisen raus genommen worden, sind quasi bei den Lastprognosen nicht mehr berücksichtigt, sondern und müssen separat an der Börse verkauft werden. Die EE fallen somit komplett als Überschuss an, der Verbrauchsvorrang wurde ihnen 2010 genommen. Die EE.. „müssten“ ..somit komplett , abgeregelt werden, um Netzengpässe zu verhindern.
Das ist natürlich in der Realität nicht so , den abgeregelt wird erst, wenn die Erträge der konventionellen Erzeuger optimiert sind. Optimiert in den Phasen wo Sonne und Wind keine Rechnungen schicken.
Und wie das möglich ist zeigt die folgende Studie ab Seite 4
https://www.greenpeace-energy.de/fileadmin/news_import/Studie_Ertragsoptimierung_von_Kraftwerken_durch_EEG-Regelungen.pdf
Und hier im Klartext:
Zitat: ….Diese zwei Artikel beantworteten sehr gut unsere Frage, wer eigentlich an der Strombörse einkauft. Denn es wurde immer nur von Versorgungsunternehmen, Stromhändlern, industriellen Großkunden und Banken gesprochen. Nun wissen wir dazu gehören auch die Stadtwerke und Unternehmen, wie E.ON, RWE usw. Es gibt also keinen Zwischenhändler mehr. Der Grund dafür, dass Unternehmen wie RWE auch an der Börse einkaufen, obwohl sie selbst rund 30 Kraftwerke besitzen und somit eigentlich genug Strom produzieren, ist einfach. Es gibt Tage, da ist der Strompreis an der Börse so günstig, dass eine Eigenproduktion viel teurer wäre. Daher werden dann die Kraftwerke gedrosselt und lieber günstig eingekauft….. Zitat Ende.
Fazit: Solange die EE nicht wieder zwingend in die Standard Last Profile der Bilanzkreise integriert werden, bleiben sie eine Ramschware, zugunsten der konventionellen Erzeuger. Mit anderen Worten, sie werden diskriminiert, und das ist gegen die EU Richtlinien.
Sandra, von welcher Branche sprechen Sie, wie von Ihnen erwähnt?
„Es sei nun Aufgabe der Branche, die Regelungen umzusetzen, damit das „Redispatch 2.0“ pünktlich im nächsten Oktober starten könne.“
Es geht offensichtlich doch nur die aufgeführten Unternehmen etwas an, die mit gezeichnet und zugestimmt haben.
Wie bei näherer Lektüre der Dokumente, wie in Link
http://www.bundesnetzagentur.de/BK6-20-059
angegeben, ergeben sich folgende Fakten für mich:
Redispatch 2.0 tritt zum 01.10.2021 in Kraft.
Trifft im Wesentlichen nur auf unterzeichnete Unternehmen zu.
Es werden Energierzeugern ab oder von mehr als 100kW Erzeugerleistung behandelt
Es wird ordentlicherweise die zukünftige Fahrweise von und deren Vergütung bei erforderlicher Abschaltung behandelt.
Ehlich gesagt, verstehe ich den Beitrag in diesem Forum und die Aufregung drumherum nicht.
@ Thomas.
Vergessen Sie all das Paragrafengewimmel drum herum.
Das entscheidende um das zu verstehen ist die Tatsache, dass die EE in der prognostizierten Leistung für die jeweils benötigte Last zu befriedigen nicht enthalten sind, und somit auch nicht vorrangig verbraucht werden. Mit anderen Worten solange die nicht wieder – wie vor 2010 – in den Standard Last Profilen der Versorger enthalten sind, werden sie immer zusätzlich anfallen, und für Netzengpässe verantwortlich gemacht, und deshalb vorrangig abgeregelt..
Lesen Sie was Vom IWR passend dazu geschrieben wurde.
Zitat:….. Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt …..„ZUSÄTZLICH“…auf den Markt und drückt auf die Preise…Zitat Ende.
Der EEG Strom drückt nicht nur auf die Preise, sondern sorgt auch für Netzengpässe , und wie die behoben werden können Sie im Folgenden lesen.
Zitat Wiki
Redispatch ist im Bereich des Stromhandels ein Eingriff zur Anpassung der Leistungseinspeisung von Kraftwerken auf Anforderung des Übertragungsnetzbetreibers mit dem Ziel, auftretende regionale Überlastungen einzelner Betriebsmittel im Übertragungsnetz zu vermeiden oder zu beseitigen. Zitat Ende.
Und wenn ich das Folgende im Artikel lese.
Zitat:…. Die Prozessbeschreibungen beruhten im Wesentlichen auf Entwürfen des BDEW, hieß es von der Bundesnetzagentur. Zitat Ende.
Ist damit schon alles gesagt. Der BDEW ist die Dachorganisation der konventionellen Stromwirtschaft.
Fazit, seit der Ermächtigungsverordnung von 2010 sind die EE in allen Bereichen die Dummen, wie auch hier gerade wieder deutlich wird. Ich bin mal gespannt, ob das einer von der EE Fraktion der zur Stellungnahme geladenen Akteure merkt.
Vielen Dank für die aufschlussreichen Kommentare von Hans Diel.
EEG werden erst zu Ware, wenn damit die Vollversorgung der Bevölkerung, der Industrie, der Landwirschaft, des Transportes und des Verkehrs gewährleistet ist.
Sie in Termin- und Spotmärkte einzubeziehen, wird offensichtlich nicht als Betrug erkannt.
Als Naturprodukt sind EEG wie reine Atemluft und Trinkwasser unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge. Sie dürfen nicht mit Schadenergie aus Atomkraftwerken und fossilen Energieträgern vermischt werden.
Hallo ihr Interessierten, lasst mich zum besseren Verständnis meiner Beiträge die folgende Aussage etwas konkretisieren.
Zitat Diehl…..Fazit: Solange die EE nicht wieder zwingend in die Standard Last Profile der Bilanzkreise integriert werden, bleiben sie eine Ramschware, zugunsten der konventionellen Erzeuger. Mit anderen Worten, sie werden diskriminiert, und das ist gegen die EU Richtlinien. Zitat Ende.
Nicht zugunsten der konventionellen.. „Erzeuger“.. werden die EE zur Ramschware, sondern zugunsten der konventionellen „Versorger“. Die konventionellen „Erzeuger“ sind auch bei den Verlierern wenn die Preise an der Börse – wo sie anbieten –. sinken. Nur mit dem entscheidenden Unterschied, dass die konventionellen Erzeuger auch gleichzeitig Händler und Versorger sind, wie man den Quellen in meinen Beiträgen entnehmen kann. Und die wiederum profitieren wenn sie billig an der Börse kaufen können.
Diese Tatsache verbirgt sich übrigens auch hinter dem Deal zwischen RWE und EON.
Es hat sicher seinen Grund, wenn Mitbewerber dagegen klagen, wegen Wettbewerbsverzerrung.
Frage: Wenn der gesamte deutsche Stromleistungsbedarf zum größten Zeitanteil unter 50 GW liegt, und die installierte EE-Leistung bereits heute bei mehr als 120 GW liegt (was dauernd als zu niedrig beklagt wird) und möglichst schnell noch auf mehr als 300 GW erhöht werden soll: Wie sollen sich die Strompreise denn entwickeln, und wer soll was bei für 20 Jahre garantierten Preisen bezahlen?
Und Herr Diehl: Sie reden dauernd von alten Zeiten, was soll das? Sagen Sie wie Sie den v.g. Zustand händeln wollen unter Beachtung der nicht planbaren EE-Leistung!
Und reden Sie nicht dauernd von etwas was lange vorbei ist: Wenn wir den 1.Weltkrieg nicht verloren hätten, dann hätte es keine Inflation gegeben!! Und was nutzt diese Erkenntnis heute??
Peter Rentfort sagt:
Und Herr Diehl: Sie reden dauernd von alten Zeiten, was soll das? Sagen Sie wie Sie den v.g. Zustand händeln wollen unter Beachtung der nicht planbaren EE-Leistung!
@ Peter Rentfort.
Das predige ich doch hier schon gebetsmühlenartig.
Die EE müssen wieder wie zu den „Alten Zeiten“ zwingend in die Last Profile, sprich in die Prognosen, der Versorger aufgenommen werden, und somit werden sie wieder planbar. Zu mindestens planbarer als gegenwärtig, wo sie unkontrolliert zusätzlich anfallen.
HD „Das predige ich doch hier schon gebetsmühlenartig.“
Und damit könnten Sie mal aufhören. Es ist nämlich langweilig, wenn einer gebetsmühlenartig predigt.
Herr Rentfort,
wenn Sie hier ab und zu mitlesen, sollten Sie die Antwort kennen: Speicher müssen den Großteil dieses Leistungsüberschusses aufnehmen. Und sie müssen diesen Strom auch sehr billig bekommen, sonst sind sie nicht rentabel zu betreiben. Dafür bezahlen wird man sie allerdings nicht, denn die Erneuerbaren Erzeuger zahlen nix im Gegensatz zu den alten Wärmekraftwerken, die darauf gelegentlich angewiesen sind, um den Wärmekollaps zu verhindern.
Im Übrigen ist es natürlich sehr selten, dass alle installierte erneuerbare Leistung auch gleichzeitig produziert. Die ganzen mehrere 100 GW stehen praktisch nie zur Verfügung. Die seltenen Erzeugungsspitzen wird man auch weiterhin abregeln, weil es keinen Sinn hat, Stromabnehmer zu betreiben, die nur an wenigen Stunden im Jahr benötigt würden.
In der Gesamtbilanz schätze ich, dass 70% des erneuerbar erzeugten Stroms direkt verbraucht werden kann, die anderen 30% erst nach Zwischenspeicherung. Davon wiederum 10% in effizienten Kurzzeitspeichern wie Batterien und Pumpspeichern, 20% dagegen in mittel- und langfreistigen Speichern wie H2 oder Wärmespeicher.
Das aber nur als grobe Schätzung. Es hängt nicht zuletzt davon ab, wie viel Strom über das Demand-Side-Management in Industrie, Wärmepumpen und Elektromobilität landet. Dieser Strom würde den Anteil des Direktverbrauchs weiter erhöhen, und die Notwendigkeit der Kurzzeitspeicherung reduzieren.
JCW sagt:
HD „Das predige ich doch hier schon gebetsmühlenartig.“
Und damit könnten Sie mal aufhören. Es ist nämlich langweilig, wenn einer gebetsmühlenartig predigt.
@ JCW
Für Sie möglicherweise, aber Sie sind ja nicht alleine da.
Einige Leute interessieren sich auch für diese Volksverdummung mit der Energiewende.
Sie können ja mal argumentativ meinen Predigen widersprechen, dann wird es Ihnen mit Sicherheit nicht langweilig.
Frage:
Wann wurde das Prinzp, Erneuerbare Energieen Vorfahrt zu gewähren, aufgelösst?
Faktisch scheint es nicht mehr zu existieren!
Thomas fragt:
Wann wurde das Prinzp, Erneuerbare Energieen Vorfahrt zu gewähren, aufgelösst?
@ Thomas
Mit der Ermächtigungsverordnung 2010 wurden die EE aus den Standard Last Profilen der Versorger raus genommen, und zum separaten vermarkten an den Spotmarkt der Strombörse verpflichtet.
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat…….Die Einführung des neuen Ausgleichsmechanismus hatte somit starke Auswirkungen auf die Einspeisung von erneuerbaren Energien und von Kohlekraftwerken. Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Der nun in großem Maße zusätzlich produzierte Strom konnte stattdessen in andere Staaten exportiert werden.Es wurde damit also die Nachfrage für Ökostrom in Deutschland massiv verringert, was ein deutliches Absinken der Börsenstrompreise zur Folge hatte und dadurch die EEG-Umlage verteuerte. Nach Inkrafttreten des neuen Ausgleichsmechanismus gingen die Erlöse für Ökostrom an der Strombörse trotz höherer Erzeugung binnen eines Jahres von 5,15 Mrd. Euro im Jahr 2009 auf 3,35 Mrd. Euro im Jahr 2010 zurück. Anschließend sanken die Börsenstrompreise durch den Merit-Order-Effekt weiter ab, sodass
die Börsenstrompreise im ersten Quartal 2014 nur noch bei der Hälfte des Wertes von 2008 lagen. Zitat Ende.
Die Abnahmepflicht blieb erhalten, aber nicht mehr der vorrangige Verbrauch. Verbraucht wird EEG Strom seit dem nur noch wenn die Börsenpreise unten sind, zum Gewinn optimieren.
Und das wird ja fociert durch das zusätzliche verkaufen der EE an der Börse.
Das habe ich in meinen vorhergehenden Beiträgen schon zum Ausdruck gebracht.
Hier noch einmal zur Erinnerung.
Zitat: ….Diese zwei Artikel beantworteten sehr gut unsere Frage, wer eigentlich an der Strombörse einkauft. Denn es wurde immer nur von Versorgungsunternehmen, Stromhändlern, industriellen Großkunden und Banken gesprochen. Nun wissen wir dazu gehören auch die Stadtwerke und Unternehmen, wie E.ON, RWE usw. Es gibt also keinen Zwischenhändler mehr. Der Grund dafür, dass Unternehmen wie RWE auch an der Börse einkaufen, obwohl sie selbst rund 30 Kraftwerke besitzen und somit eigentlich genug Strom produzieren, ist einfach. Es gibt Tage, da ist der Strompreis an der Börse so günstig, dass eine Eigenproduktion viel teurer wäre. Daher werden dann die Kraftwerke gedrosselt und lieber günstig eingekauft….. Zitat Ende.
Das daraus resultierende Ergebnis siehe hier:
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Zitat:…Kaum zu glauben: Exporte verzehnfacht
Oder hier:
https://www.iwr.de/news/stromexport-deutschland-erzielt-rekordeinnahmen-news26696
Münster – Die deutsche Stromwirtschaft hat im Jahr 2013 mit dem Export von Strom so viel verdient wie noch nie.
Dazu kommt, dass seit 2010 die EEG Umlage nicht mehr die Mehrkosten zwischen einem Portfolio mit und ohne EE Anteil sind, sondern die „Nummerische“ Differenz zwischen den EE Vergütungen, und den Börsenpreisen. Das heißt, je niedriger die Börsenpreise, sprich die Strombeschaffung für die Versorger sinken, desto höhere Umlage müssen die Verbraucher bezahlen.
Vom Ex Chef des Fraunhofer Instituts im folgenden Video deutlich gemacht.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Das Faule Ei, das den EE 2010 ins Nest gelegt wurde, zieht sich wie ein roter Faden – EE diskriminierend – durch alle Bereiche der Energiewende, und ist nun bei bei den Redispatch Verordnungen angekommen.
Für viele Leser hier mögen das nun wieder bekannte Wiederholungen von mir sein, aber für neu hinzukommende Leser, kann man diese Energiewende bezügliche Volksverdummung nicht oft genug deutlich machen.
Mit etwas Sachkenntnis, kann man den Schwindel beliebig weiter deutlich machen..
Schaut mal hier, ganz aktuell:
https://www.pv-magazine.de/2020/11/10/talfahrt-des-eeg-kontos-schwaecht-sich-im-oktober-ab/
Zitat:…..Am Sonntag, 4. Oktober, gab es zwischen 9 und 16 Uhr negative Strompreise an der Börse. In dieser Zeit erhielten die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung keine Vergütung für den eingespeisten Solarstrom. Zitat Ende.
Von abregeln, sprich Redispatch, keine Rede. Der Strom wurde eingespeist, verursachte negative Preise, das heißt die PV Erzeuger bekamen nix, dafür bekamen die konventionellen Händler noch Geld, weil sie den Strom abnahmen, um damit lukrative Geschäfte zu machen. Und das zu Lasten der Verbraucher weil die bei den negativen Preisen höhere Umlage bezahlen müssen.
OK.
Wer ist für diesen offensichtlichen Mist verantwortlich?
Energieminister?
Wirtschaftsminister?
Staatssekritär?
Noch im Amt!
Es wird sich keiner finden lasen…..
Deshalb sollte jetzt midestens beim EEG 2021 genauer hingeschaut werden.
@ Thomas.
Genau hinschauen bringt nichts, so lange die Berater das Sagen haben.
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Externe_Mitarbeiter_in_deutschen_Bundesministerien
Zitat:….Einer breiteren Öffentlichkeit wurden Personalaustauschprogramme, und die Mitarbeit Externer in Bundesministerien, durch das Fernsehmagazin Monitor am 19. Oktober 2006 bekannt. Der Beitrag wurde anmoderiert mit den Worten: „Lobbyisten versuchen, die Politik zu beeinflussen, um ihrem Arbeitgeber Vorteile zu verschaffen. Dazu sprechen sie auch in Ministerien vor. Manche Lobbyisten haben das gar nicht mehr nötig – sie sind nämlich schon da. Ja, richtig, das ist neu: Lobbyisten haben in unseren Ministerien mittlerweile eigene Büros – Tür an Tür mit Regierungsbeamten und […] mit eigener Durchwahl, und schreiben an Gesetzen mit. Bezahlt werden sie von ihren Unternehmen. Leihbeamte – gut für die Wirtschaft, schlecht für Bürger. […]“
JCW sagt:
Herr Rentfort,
wenn Sie hier ab und zu mitlesen, sollten Sie die Antwort kennen: Speicher müssen den Großteil dieses Leistungsüberschusses aufnehmen. Und sie müssen diesen Strom auch sehr billig bekommen, sonst sind sie nicht rentabel zu betreiben. Dafür bezahlen wird man sie allerdings nicht, denn die Erneuerbaren Erzeuger zahlen nix im Gegensatz zu den alten Wärmekraftwerken, die darauf gelegentlich angewiesen sind, um den Wärmekollaps zu verhindern.
@ Peter Rentfort.
Wenn JCW schreibt der „Großteil“ dieses Leistungsüberschusses müsste gespeichert werden, ist das für mich ein Zeichen dafür, dass er das gesamte System nicht versteht.
Es wäre interessant vom JCW zu erfahren, wo der „Kleinteil“ des Überschusses seiner Meinung bleibt.
So lange der „Großteil“ der EE nicht wieder – wie bis 2010 der Fall – in die Lastprofile der Versorger zwingend integriert werden, sind es die gesamten Erneuerbaren – so wohl der „Großteil“ als auch der „Kleinteil“ – die als Überschuss anfallen, und an der Börse verramscht werden müssen. Und das kann ja wohl nicht im Sinne der Energiewende sein. Gespeichert werden kann allenfalls das, was bei Prognoseabweichungen der Lastprofilen übrig bleibt.
Womit wir wieder bei meiner Predigt wären, die der JCW nur deshalb langweilig findet, weil er das volksverdummende System nicht versteht, oder warum auch immer, nicht verstehen will.
Ich würde dem JCW empfehlen sich mal mit dieser meiner Aussage auseinanderzusetzen, als nun wieder geräuschlos abzutauchen, um an anderer Stelle mit der gleichen Unkenntnis wieder aufzutauchen.
Sie können ja nicht mal richtig lesen. Ich habe überhaupt nichts von „Großteil“ geschrieben. Und deshalb muss ich auch nichts über einen „Kleinteil“ sagen. Wenn Sie hier so arrogant behaupten, ich würde etwas nicht verstehen, dann LESEN Sie doch erst mal richtig, dann verstehen Sie es hoffentlich, was ich geschrieben habe! Was Sie für eine so bahnbrechende Erkenntnis halten, von der Sie glauben, nur die allerklügsten könnten das verstehen (und das sind natürlich Sie), ist läppisches Ausfechten eines Kampfes, der vor 10 Jahren vielleicht noch interessant war, inzwischen ist die Zeit aber darüber hinweggegangen. Und er ist dabei, immer uninteressanter zu werden, weil sich die Erzeugungskosten von PV und Wind immer mehr an die der Wärmekraftwerke angenähert haben, manchmal sogar darunterliegen. Damit wird auch die Polemik gegen die Energiewende a la „Welt“, die den Umsatz des EEG-Fonds als „Kosten der Energiewende“ rechnet und dann großzügig noch ein paar Posten, die sich mit diesem Umsatz überschneiden, gleich noch dazuzählt, bedeutungslos werden, weil dieser Umsatz in den nächsten Jahren mit dem Ausscheiden der ältesten Post-EEG-Anlagen immer mehr sinken wird.
Wir haben in diesem Jahr viel erreicht: Ein erheblicher Anteil der Vergangenheitskosten der Energiewende wird vom Staat übernommen, so dass der Strom nicht mehr mit diesen systemfremden Kosten belastet wird, und der 52GW-Deckel wurde aufgehoben. Was jetzt fehlt, ist ein Marktmodell, in dem die Speicher integriert sind. Das hätte eigentlich schon vorgestern etabliert sein müssen, aber bisher ist Altmaier noch die Farbe seiner Krawatte wichtiger, als solch lästige Details.
JCW sagt:
In der Gesamtbilanz schätze ich, dass 70% des erneuerbar erzeugten Stroms direkt verbraucht werden kann, die anderen 30% erst nach Zwischenspeicherung.
@ JCW.
Eben…. da sind Sie gedanklich auf dem Richtigen Wege. Jetzt müssen Sie diese Ihre Gedanken nur noch in das gegenwärtige Gesetz übertragen, und dann werden Sie feststellen, dass der vorrangige Verbrauch der EE, seit der Ermächtigungsverordnung von 2010 nicht mehr möglich ist.
Dazu hier noch mal die Grundlage meiner langweiligen Predigten.
Zitat IWR….Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise….Zitat Ende
Der EE Strom drückt nicht nur auf die Preise, sondern verkörbert auch den Überschuss, von dem wir hier reden.
Wenn diese 70% wieder wie bis 2010 , den Versorgern zwingend zugeteilt würden , hätten wir auch die Gewähr, dass sie tatsächlich bei den Verbrauchern ankämen, und nicht, wie gegenwärtig der Fall, als Überschuss zum Verramschen an der Börse landen.
Im Übrigen wird schon einiges mehr als 70% integriert.
Siehe hier:
https://m.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem/13688974.html
Nur leider nicht im Sinne der Energiewende, sondern zum Ertragsoptimieren der konventionellen Erzeuger.
Siehe hier, so ab Seite 4
https://www.greenpeace-energy.de/fileadmin/news_import/Studie_Ertragsoptimierung_von_Kraftwerken_durch_EEG-Regelungen.pdf
Oder hier als Klartext.
Zitat:….. Diese zwei Artikel beantworteten sehr gut unsere Frage, wer eigentlich an der Strombörse einkauft. Denn es wurde immer nur von Versorgungsunternehmen, Stromhändlern, industriellen Großkunden und Banken gesprochen. Nun wissen wir dazu gehören auch die Stadtwerke und Unternehmen, wie E.ON, RWE usw. Es gibt also keinen Zwischenhändler mehr. Der Grund dafür, dass Unternehmen wie RWE auch an der Börse einkaufen, obwohl sie selbst rund 30 Kraftwerke besitzen und somit eigentlich genug Strom produzieren, ist einfach. Es gibt Tage, da ist der Strompreis an der Börse so günstig, dass eine Eigenproduktion viel teurer wäre. Daher werden dann die Kraftwerke gedrosselt und lieber günstig eingekauft. Zitat Ende.
@ JCW.
Abschließend zu Ihren Kommentaren zusammengefasst.
Auf den ersten Blick verfolgen wir Beide ja das gleiche Ziel. Wenn ich auf den ersten Blick schreibe, hat das folgenden Grund. Wenn man mit einem Vertreter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ( INSM ) diskutiert, ist das ähnlich wie bei Ihnen. Die geben sich als glühende Befürworter der Energiewende, aber beim genauen Hinschauen merkt man, dass alles nur nach ihren eigenen Vorstellungen geschehen soll. Mit anderen Worten nach Vorstellungen der Altgedienten.
Ich hoffe das ist bei Ihnen nicht so, sondern lediglich eine Fehleinschätzung der Gegebenheiten.
Lassen Sie mich anhand Ihrer folgenden Aussage, Ihre Fehleinschätzung, Daten und Fakten fundiert deutlich machen.
Zitat ..JCW…..Herr Rentfort, wenn Sie hier ab und zu mitlesen, sollten Sie die Antwort kennen: Speicher müssen den Großteil dieses Leistungsüberschusses aufnehmen. Und sie müssen diesen Strom auch sehr billig bekommen, sonst sind sie nicht rentabel zu betreiben. ..Zitat Ende.
Zur Ihrer Aufklärung das Folgende.
Seit 2010 der Ermächtigungsverordnung zum EEG müssen die EE separat an der Börse vermarktet werden, und fallen dem zufolge als Überschuss an.
Hier noch einmal zur Erinnerung.
Zitat IWR… Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise….Zitat Ende.
Der EEG Strom drückt nicht nur auf die Preise, sondern sorgt, seit 2010 auch für den Überschuss. Überschuss den – Ihrer Meinung nach –. zum Großteil Speicher aufnehmen müssten , wie Sie dem Peter Rentfort erzählen wollen.
Nun zu meinen gebetsmühlenartigen „Wiederholungen“.
Hätten wir noch das System, das bis 2010 gültig war, müsste der Großteil des Überschusses gar nicht gespeichert werden, weil der den Versorgern zwingend zugeteilt war, und somit vorrangig – wie im EEG verankert – bei den Verbrauchern ankam..Überschüsse wären allenfalls Prognoseabweichungen, und die sind heutzutage, bei den relativ sicheren Wetterprognosen vernachlässigbar.
Übrigens schreiben Sie im gleichen Atemzug mit dem Großteil Überschuss den man Speichern müsse wie folgt.
Zitat JCW… der Gesamtbilanz schätze ich, dass 70% des erneuerbar erzeugten Stroms direkt verbraucht werden kann, die anderen 30% erst nach Zwischenspeicherung. Zitat Ende.
Damit beschreiben Sie das Gesetz bis 2010 wo der „Großteil“ der Erneuerbaren ( Ihre 70% ) direkt verbraucht wurden, und somit nicht gespeichert werden mussten, wie Sie dem Peter Rentfort erzählt haben…
Lesen Sie meine gebetsmühlenartigen Wiederholungen, und Sie werden erkennen, die sind wichtig und aufklärend, für diejenigen, die hier als Leser neu dazukommen, und mit der Materie oder der Geschichte der Energiewende , weniger vertraut sind.
Ich bin seit 1992 meiner ersten PV Anlage dabei, und als Rentner mit viel Zeit mit der Entwicklung und allen Grausamkeiten, die der Energiewende bisher widerfahren sind, bestens vertraut.
Sollten Sie meinen Aussagen, Daten und Fakten fundiert was entgegenzusetzen haben, können Sie sich ja melden.
Und nach soviel Wortgeklingel des Herrn Diehl,
und für alle Akku- und andere Speicherexperten,
empfehle ich doch jedem halbwegs neutralem Leser hier einmal nachzuschauen:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/29.01.2019/05.02.2019/
Und dann an die benötigte vorzuhaltende Infrastruktur zu denken und an deren Kosten, die irgendwer bezahlen muss.
Oder die letzten 7 Tage anschauen?
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/05.11.2020/12.11.2020/
Peter Rentfort sagt:
Und nach soviel Wortgeklingel des Herrn Diehl,
und für alle Akku- und andere Speicherexperten,
empfehle ich doch jedem halbwegs neutralem Leser hier einmal nachzuschauen:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/29.01.2019/05.02.2019/
Peter Rentfort
Wenn Sie jetzt noch die von Ihnen verlinkte Grafik erklären, und auf das gegenwärtige Gesetz übertragen könnten, würde – für den neutralen Leser – genau das deutlich was meine Thesen hier sind, nämlich die Tatsache, dass der Überschuss physikalisch keine EE sein können, sondern konventioneller Strom.
Oder haben Sie in Ihrer Grafik auch nur eine Stelle gesehen, wo nicht die graue konventionelle Erzeugung, über die Pinkfarbene Verbrauchslinie hinaus geht.
Das wäre nicht der Fall – oder lediglich durch Prognoseabweichungen – wenn unten die gelben ,blauen und grünen EE Erzeugungen – so wie vor 2010 – den Versorgern zwingend zugeteilt würden.
Deutlicher hätten Sie mir diese Steilvorlage nicht liefern können. Denke !!!
JCW sagt 12. November 2020 um 18:06 Uhr
Sie können ja nicht mal richtig lesen. Ich habe überhaupt nichts von „Großteil“ geschrieben. Und deshalb muss ich auch nichts über einen „Kleinteil“ sagen. Wenn Sie hier so arrogant behaupten, ich würde etwas nicht verstehen, dann LESEN Sie doch erst mal richtig,
@JCW
Dann schauen Sie mal hier, wer hat das denn sonst geschrieben außer Ihnen.
JCW sagt am 11. November 2020 um 13:43 Uhr
Herr Rentfort,
wenn Sie hier ab und zu mitlesen, sollten Sie die Antwort kennen: Speicher müssen den
….Großteil ….dieses Leistungsüberschusses aufnehmen. Und sie müssen diesen Strom auch sehr billig bekommen, sonst sind sie nicht rentabel zu betreiben.
@JCW sagt:
Wenn Sie hier so arrogant behaupten, ich würde etwas nicht verstehen, dann LESEN Sie doch erst mal richtig,
@ JCW.
Ich gehe davon aus, dass wir Energiewende bezüglich, Beide das gleiche Ziel verfolgen.
Deshalb möchte ich – nach dem ich richtig gelesen habe wie Sie sehen – das „Arrogant“ so nicht stehen lassen.
Wir diskutieren hier über ein Thema, ich weise Sie darauf hin, dass Sie die aktuelle Gesetzeslage falsch einschätzen, und anstatt nachzuhaken, warum und wieso, oder dem zu widersprechen, nennen Sie meine Behauptung einfach arrogant.
Und nun mal betont „Unarrogant“ zu Ihre Fehleinschätzung.
Sie schreiben.
Herr Rentfort, wenn Sie hier ab und zu mitlesen, sollten Sie die Antwort kennen: Speicher müssen den Großteil dieses Leistungsüberschusses aufnehmen. Und sie müssen diesen Strom auch sehr billig bekommen, sonst sind sie nicht rentabel zu betreiben. …Zitat Ende.
Ich halte Ihnen entgegen, was ich hier gebetsmühlenartig predige, nämlich die Tatsache, dass nach der Gesetzeslage von vor 2010, wo die EE noch „Vorrang“ hatten, und den Versorgern zwingend zugeteilt wurden, dieser Leistungsüberschuss den Sie Speichern wollen, gar nicht da wäre, oder allenfalls als Prognoseabweichungen anfalle, die vernachlässigbar sind.
Anstatt sich mal darüber Gedanken zu machen, schreiben Sie wie folgt
Zitat JCW ….Und damit könnten Sie mal aufhören. Es ist nämlich langweilig, wenn einer gebetsmühlenartig predigt. Zitat Ende.
Und nun hat der Peter Rentfort mit dem folgenden Link genau das deutlich gemacht, was ich immer predige.
Siehe hier:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/29.01.2019/05.02.2019/
Über der pinkfarbenen Verbrauchskurve sehen Sie nur konventionelle Erzeugung als Überschuss.
Am 30.01 um 12 Uhr waren das z.B. 13 GW Nach dem System von vor 2010 , wo die gelben, blauen und grünen EE noch zwingend in den Lastprognosen der Versorger enthalten waren, wäre das, wenn überhaupt, allenfalls 1 GW gewesen, was e als Prognoseabweichung hätte verramscht werden müssen.
Was gegenwärtig an Dreistigkeit noch dazu kommt, ist die Tatsache, dass der konventionelle Überschuss den Sie auf der Grafik sehen, gar nicht als Überschuss verramscht wird. Verramscht werden unten die gelben, blauen und grünen Erneuerbaren. Sie wissen doch sicher, dass die seit 2010 separat am Spotmarkt vermarktet werden müssen. Weil das physikalisch aber gar nicht möglich ist, werden die EE seit 2010 nur „Kaufmännisch“ gehandelt.
Ich hoffe Sie sehen, an dem alten System von dem ich predige – so wie von den Urvätern 2000 konstruiert – führt im Sinne der Energiewende kein Weg vorbei.
Wenn das noch so wäre wie damals, wäre die Kugel Eis von Trittin noch immer eine Kugel Eis, und nicht zu einem ganzen Eissalon, zugunsten der konventionellen Stromwirtschaft, und zum Nachteil der Verbraucher, geworden.
Herr Diehl,
es ist nicht zu fassen, was Sie ständig wiederholen!
Mehr haben die installierten 120 GW nicht erzeugen können, daher gab es ja keinen Überschuß!
Aber wenn bei z.Z. installierten 120 GW oder wie gewünscht bei 300 GW Sonne und Wind da sind, wieviel sollen die dreckigen KW davon „abregeln“, damit es keinen Überschuß gibt?
Und sind Sie der Meinung, dass man Atommeiler und Kohle-und Gas-KW für unkalkulierbare Stunden einfach auf Nullstellen kann?
Peter Rentfort. sagt:
Herr Diehl,
es ist nicht zu fassen, was Sie ständig wiederholen!
Mehr haben die installierten 120 GW nicht erzeugen können, daher gab es ja keinen Überschuß!
@ Peter Rentfort.
Es ist tatsächlich nicht zu fassen.
Auch Sie haben, trotz meiner ständigen Wiederholungen, das System leider noch nicht verstanden.
Natürlich haben die EE nicht mehr erzeugen können. Das was sie erzeugt haben, wird aber als Überschusss gehandelt, seit sie 2010 mit der Ermächtigungsverordnung zum separaten vermarkten an die Börse verbannt wurden, und dort zusätzlich anfallen. Das ist doch der Schwindel von dem ich hier gebetsmühlenartig predige. Den EE wurde 2010 der vorrangige Verbrauch genommen. Wie oft muss ich Ihnen denn das Folgende noch als Beispiel posten.?
Zitat IWR….Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise…Zitat Ende.
Da dieser Schwindel physikalisch gar nicht möglich ist, werden die EE seit 2010 nur noch „Kaufmännisch“ gehandelt.
Siehe hier:
https://www.netztransparenz.de/portals/1/EEG-Jahresabrechnung_2018.pdf
Zitat:…EEG-Mengentestat 2018 auf Basis von Prüfungsvermerken: 25.07.2019 Angaben zu „kaufmännisch“ abgenommenen Strommengen und Einspeisevergütungen nach EEG
Nun noch einmal zu Ihrer Grafik.
Siehe hier:
https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_generation/29.01.2019/05.02.2019/
Die Grafik zeigt die reine „Erzeugung“. Die Realität, sprich den tatsächlichen Verbrauch , seit 2010, müssen Sie sich so vorstellen, dass die unten dargestellten gelben, blauen, und grünen EE Erzeugungen, zum größten Teil über der pinkfarbenen Verbrauchskurve liegen.
Und wenn Sie das dann mit dem obigen Zitat vom IWR in Einklang bringen, müssten Sie es verstanden haben, was ich hier ständig wiederhole.
@Also, während hier wirklich eine offensichtliche wichtige Diskussionen über die Grundlagen des seit 2010 bis heute gültigen Gesetzes über den Einsatz der Erneuerbaren geführt wird, reiben sich die nicht parlamentarischen Berater, Tür an Tür mit den im Wirtschaftsministerium wirklichen Verantwortlichen, geflissendlich die Hände.
Sollte der Entwurf des EEGs 2021 so durch den parlamentarischen Apparat beschlossen werden, haben diese Kräfte einen weiteren Sieg zu verzeichnen.
Anstatt sich mit der deutbaren Lesart der Historie zu befassen, möchte ich darum werben, dem Parlament für ihre Beschlussfassung bessere Vorschläge zu machen.
Im Moment ist keinerlei Stimme zu hören, dass die Erneuerbaren Vorrang in der Energielieferung eingeräumt werden sollte oder müßte.
Keiner verlangt, dass diese die über den Bedarf hinausgehende Energiemenge abregeln oder selber speichern sollen.
Ebenso ist Nichts davon zu lesen, daß ein konventionelles Kraftwerk herrunter zu fahren wäre, oder sich für die anderweitige Vermarktung des über den aktuellen Bedarfes überschreitenden Stromkontingent kümmern sollte. Mhm!
Leute, das parlamentarische Verfahren wird nicht warten!
Wir müssen jetzt mal a bissel Gas geben und den verantwortlichen Mitarbeitern im Wirtschaftsministerium gerne die ursprünglichen Grundgedanken und die dringende Erforderniss einer Energiewende wiederum nahe zu bringen, anstatt diese im Glauben lassen, mit den Tür an Tür lebenden Interessensvertretern der Energieversorgungsunternehmen willfährig im Konsen stehen zu müssen.
Vorschläge?
Thomas sagt:
@Also, während hier wirklich eine offensichtliche wichtige Diskussionen über die Grundlagen des seit 2010 bis heute gültigen Gesetzes über den Einsatz der Erneuerbaren geführt wird, reiben sich die nicht parlamentarischen Berater, Tür an Tür mit den im Wirtschaftsministerium wirklichen Verantwortlichen, geflissendlich die Hände.
@ Thomas.
Genau so ist es.
Es ist sehr erfreulich, dass man hier Leute trifft, die durchblicken.
Das mit dem „Händereiben“ habe ich schon 2011 nach inkrafttreten dieser Ermächtigungsverordnung im PV Forum geschrieben.
Leider haben da in der Rubrik Energiepolitik die Foren Trolle die Überhand gewonnen und ich bin, wegen ständiger Wiederholungen dieses Themas, raus geflogen. Glücklicherweise haben die Trolle hier in diesem Fachforum, keine Chance.
Einer der ersten und wenigen Kritiker von damals, können Sie im folgenden Link sehen.
http://www.jarass.com/home/index.php/de/energie/aufsaetze/382-neuer-eeg-ausgleichsmechanismus-kann-den-ausbau-der-erneuerbaren-energien-gefaehrden
Zitat:…Inwieweit und in welchen Mengen EEG-Strom tatsächlich auch verbraucht wird, ist nicht mehr zwingend und detailliert gesetzlich vorgegeben, sondern hängt zukünftig von Entscheidungen der Energieversorgungsunternehmen, von Gesetzesauslegungen und von Börsenpreisentwicklungen ab. Zitat Ende.
Thomas sagt:
Anstatt sich mit der deutbaren Lesart der Historie zu befassen, möchte ich darum werben, dem Parlament für ihre Beschlussfassung bessere Vorschläge zu machen.
@ Thomas.
Ich habe meine Thesen schon X-mal an führende Politiker, verschiedener Parteien gepostet. Unter anderen auch den Wirtschaftsweisen bezüglich eines Jahresberichtes. Von einem Vertreter der Wirtschaftsweisen habe ich zustimmende Antwort bekommen, die Politiker haben den Eingang dankend bestätigt, aber passieren tut nichts. Bei einem Wahlkampf bei uns in der Fußgängerzone, bin ich mit dem regionalen MdB der CDU diesbezüglich ins Gespräch gekommen. Sichtlich interessiert hat er mich gebeten, diese meine Darstellungen ihm als Dokumente zukommen zu lassen, wofür er sich schriftlich bei mir bedankt hat.
Wie schon gesagt, geschehen tut nix. Für mich ein Zeichen dafür, wie weit bei uns schon die Lobbyisten das Sagen haben.
Selbst die – zum Thema Energiewende – viel zitierte Agora Denkfabrik macht um dieses Thema einen großen Bogen.
Andere haben auch schon frühzeitig von dieser Volksverdummung berichtet, ohne gehört zu werden.
Siehe hier:https://www.iwr.de/news/eeg-umlage-wie-gruener-strom-an-der-boerse-zu-grauem-billigstrom-wird-news17140
Zitat:… Andererseits haben die Verkäufer des EEG-Stroms, d.h. die Übertragungsnetzbetreiber, via Spotmarkt kein unmittelbares Interesse an hohen Verkaufserlösen, denn die Differenzkosten zur EEG-Vergütung können über die EEG-Umlage durchgereicht werden.
Übrigens Ihre vergebliche Suche nach der Differenz zwischen Grün und Grünstrom, wird in dem Link auch deutlich.
Zitat:….Wie grüner Strom an der Börse zu grauem Billigstrom wird