Wood Mackenzie erwartet für 2020 weltweit 115 Gigawatt neu installierte Photovoltaik-Leistung

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Dem britischen Analystenhaus Wood Mackenzie zufolge wird die weltweit neu installierte Photovoltaik-Leistung 2020 um fünf Prozent gegenüber 2019 wachsen – auf 115 Gigawatt. Davon entfallen 39 Gigawatt auf China, 27 Gigawatt werden dort allein im zweiten Halbjahr installiert. Die Pipelines sowohl für subventionsfreie als auch für auktionierte Projekte sind dort gut gefüllt, so dass Wood Mackenzie künftig mit einem jährlichen Zuwachs von 30 Prozent rechnet, obwohl einige Entwickler kurzzeitig unter Modulknappheit leiden könnten.

In Indien lässt die Corona-Pandemie dagegen den Photovoltaik-Ausbau lahmen. Ohne zusätzliche politische Unterstützung wird das Ausbauziel von 100 Gigawatt wohl verfehlt, meinen die Analysten. Im laufenden Jahr kommen gerade einmal 4,9 Gigawatt hinzu, ein Minus von 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

In den USA hat die Pandemie keinen Einfluss auf den Bau von Photovoltaik-Kraftwerken. Bei kleineren Anlagen gab es jedoch zuletzt ein Minus von 23 Prozent (Residential) beziehungsweise 19 Prozent (Non-Residential). Für Deutschland beziffern die Analysten den Zubau in 2020 auf fast 4,5 Gigawatt, das stärkste Plus seit 2012.

Trotz Hürden bei der Genehmigung, niedriger Strompreise und den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie erwartet Wood Mackenzie in Lateinamerika 2020 ein Wachstum – getrieben vor allem von Brasilien und Chile. In Mexiko hemmen politische und regulatorische Unsicherheiten den Ausbau.

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