BSW-Solar: Die Photovoltaik stellt inzwischen rund zehn Prozent der deutschen Stromerzeugung

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Die Photovoltaik in Deutschland verzeichnet schon jetzt ein neues Rekordjahr. Die Solaranlagen haben nach Zahlen von Energy Charts mit 48,4 Terawattstunden schon jetzt mehr Strom produziert als je zuvor. Der Wert für 2020 wird sich nach Schätzungen von Bruno Burger, Leiter von Energy Charts am Fraunhofer ISE, noch auf 51 Terawattstunden erhöhen. Und Energieversorger Eon hat ausgerechnet, dass dank der starken Photovoltaik-Monate in diesem Jahr und überdurchschnittlich viel Wind im Februar und August in Deutschland seit Anfang des Jahres bereits knapp über 195 Terawattstunden Ökostrom eingespeist wurden. Damit ließe sich laut Eon bereits fast zwei Mal der jährliche Strombedarf sämtlicher Privathaushalte in Deutschland decken.

Die Photovoltaik stellt inzwischen rechnerisch rund zehn Prozent der deutschen Stromerzeugung, heißt es beim Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Zudem werde in diesem Jahr etwa 20 Prozent mehr Photovoltaik neu ans Netz angeschlossen als noch 2019. Diese Entwicklung müsse unbedingt weiter beschleunigt werden. Zur Umsetzung der Klimaziele und zur Vermeidung einer Stromerzeugungslücke im Zusammenhang mit dem Atom- und Kohleausstieg müsse bis 2025 die installierte Solarstromleistung verdoppelt und bis 2030 verdreifacht werden. Vor diesem Hintergrund warnt der BSW-Solar davor, dass die EEG-Novelle zur Bremse des Photovoltaik-Ausbaus werden könnte. Komme es im Bundestag im November nicht zu erheblichen Nachbesserungen am Gesetzentwurf, werde der Ausbau von Solardächern im kommenden Jahr stark rückläufig sein.

Dabei gelten Dächer eigentlich als natürliche Habitate für Solartechnik. Auch Eon sieht vor allem auf Dächern ungenutztes Potenzial. „Pro Jahr werden in Deutschland mehr als 80.000 Einfamilienhäuser fertiggestellt – würde man jedes davon mit einer durchschnittlichen Photovoltaik-Anlage ausstatten, könnten wir deutschlandweit zusätzlich rund 600 Millionen Kilowattstunden Solarstrom erzeugen – Jahr für Jahr“, so Victoria Ossadnik, Chefin von Eon Energie Deutschland. Auch bei Gebäudesanierungen sollten Photovoltaik-Anlagen gleich mitgedacht werden.

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