Wood Mackenzie: Innovative Module werden Photovoltaik-Kosten im kommenden Jahrzehnt senken

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Steigende Nachfrage bei sinkenden Kosten – so beschreiben die Analysten von Wood Mackenzie die Gründe für das Wachstum der Photovoltaik-Industrie in den vergangenen zehn Jahren. Im kommenden Jahrzehnt werden aus ihrer Sicht die Preise für Photovoltaik-Module weiter sinken, allerdings langsamer als bisher. Statt dessen würden Innovationen zu niedrigeren Gestehungskosten für Photovoltaik-Strom sorgen, vor allem Verbesserungen bei der Moduleffizienz und den Leistungsklassen dank großer Wafer.

„Wir haben festgestellt, dass Photovoltaik-Module aus großen Wafern wie dem M6-, M10- oder G12-Format die Investitionen eines Solarprojekts im Versorgungsmaßstab um drei bis neun Prozent reduzieren können“, so Xiaojing Sun von Woodmac. Dieses Einsparpotenzial werde die Marktakzeptanz vorantreiben. Die Analystin erwartet, dass viele Modulhersteller zwischen Ende 2020 und Ende 2021 in der Lage sein werden, große Module kommerziell herzustellen. Woodmac-Daten zufolge werden die Kapazitäten für die Produktion von M6-, M10- und G12-basierten Modulen bis Ende 2021 bei 28, 63 beziehungsweise 59 Gigawatt liegen. Bis 2025 erwartet Woodmac, dass die Produktionskapazität von Modulen mit M10- und G12-Wafern jeweils mehr als 90 Gigawatt erreichen werden, was diese nach Produktionskapazität zu den dominierenden Technologien machen würde.

Sun weist jedoch darauf hin, dass die Markteinführung solcher Module davon abhängt, dass weitere Anlagenkomponenten wie Wechselrichter und Tracker zu der Größe passen. „Seit Anfang 2020 sind mehrere Branchenallianzen geschlossen worden, um sicherzustellen, dass sich das gesamte Solarökosystem weiterentwickelt, um die Einführung großer Module zu unterstützen“, so Sun. „Wenn die Bemühungen der Branche Früchte tragen, prognostizieren wir, dass große Module im Jahr 2021 etwa 40 Prozent der gesamten Lieferung von kristallinen Siliziummodulen ausmachen werden. Bis Ende 2025 werden Module mit Wafergrößen kleiner als M6 aus dem Markt ausscheiden. “

Die Analysten haben auch n-Type-Module wie HIT und Topcon untersucht. Diese führen demnach im Gegensatz zu großen Modulen nicht zu Systeminvestitionen und niedrigeren Gestehungskosten bei Photovoltaik-Projekten im Versorgungsmaßstab. Um mit Mono-PERC wettbewerbsfähig zu sein, müssten Topcon- und HIT-Module mindestens 40 beziehungsweise 90 Watt mehr Leistung bekommen oder um 6 beziehungsweise 20 Prozent billiger werden.

Woodmac zufolge werden schnelle Modul-Innovationen die kommenden zehn Jahre prägen. Neben sinkender Kosten seien diese Innovationen die fundamentale Triebkraft, um die Erzeugung von Photovoltaik-Strom kontinuierlich billiger zu machen.

 

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