Bereits im April 2019 hatte sich Juwis griechische Tochtergesellschaft Juwi Hellas Renewable Energy Sources bei einer Ausschreibungsrunde für Windkraft- und Photovoltaik-Projekte in Griechenland den Zuschlag für einen 204-Megawatt-Solarpark gesichert. Für den Strom wird Juwi eine Vergütung von gut 5,7 Cent pro Kilowattstunde erhalten. Im Februar 2020 unterzeichneten dann Juwi und die Hellenic Petroleum Group eine Kaufvereinbarung für ein Portfolio von Photovoltaik-Anlagen, zu dem auch dieser nahe der Stadt Kozani im Norden des Landes geplante Solarpark gehört. Die Gesamtinvestition für diese Anlage bezifferte Juwi damals mit 130 Millionen Euro. Am Montag wurde nun bekannt, dass die Jinko Solar Holding die Module für das Projekt liefern wird. Dem chinesischen Hersteller zufolge wird damit in Kozani eines der größten bifazialen Photovoltaik-Projekte in Europa entstehen.
Wie Jinko Solar weiter mitteilte, soll der Bau des Kozani-Projekts im November 2021 beginnen. Das Unternehmen habe mit Juwi eine Liefervereinbarung über 204 Megawatt bifaziale Swan-Module mit transparenten Backsheets von Dupont vereinbart. Jinko Solar erwartet, dass das Kozani-Projekt zum europäischen Maßstab für preisgünstigen und förderfreien Solarstrom werden wird. Und laut Juwi wird damit eine neue Ära für die Photovoltaik in Griechenland eingeleitet.
Hellenic Petroleum sieht in dem Kozani-Projekt einen Meilenstein für die eigenen Nachhaltigkeitsziele. Das Unternehmen will neue Geschäftsfelder mit geringem CO2-Ausstoß erschließen. Das gleiche gelte für den strukturellen Wandel in der Region Kozani: An die Stelle des Braunkohlezentrum solle eine Region mit neu geschaffenen Arbeitsplätzen, sauberer Energieerzeugung und einem deutlich verbesserten ökologischen Fußabdruck treten.
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