Sonnen und BYD dominieren den deutschen Markt für Photovoltaik-Heimspeicher

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Etwa 88.000 neue Photovoltaik-Heimspeicher und damit einen neuen Rekord erwartet EuPD Research für das Jahr 2020. Einer aktuellen Erhebung des Bonner Markt- und Wirtschaftsforschungsunternehmens zufolge ist im ersten Halbjahr der mit 21 Prozent größte Marktanteil auf den bayerischen Speicheranbieter Sonnen entfallen. Weitere wichtige Player sind demnach der chinesische Anbieter BYD mit 19 Prozent sowie die beiden deutschen Unternehmen E3/DC und SENEC mit jeweils 15 Prozent. Diese vier Anbieter deckten bereits 70 Prozent des deutschen Marktes im ersten Halbjahr 2020 ab.

Mit Sonnen, E3/DC und Senec sind drei deutsche Unternehmen unter den vier größten Playern.

Grafik: EuPD Research

Im Gegensatz zu anderen Branchen hat die deutsche Photovoltaik- und Heimspeicherbranche laut EuPD Research in den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 kaum unter der Corona-Pandemie gelitten – gesetzliche Rahmenbedingungen wie der 52-Gigawatt-Deckel hätten einen gravierenderen Einfluss gehabt. Trotz des herausfordernden Umfelds verzeichnen die Analysten ein deutliches Wachstum. Im ersten Halbjahr 2020 wurden demnach 63.000 neue Photovoltaik-Anlagen bis zehn Kilowatt in Deutschland installiert, 56 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Die durchschnittliche Anlagenleistung in diesem Segment sei um 100 Watt auf 7,5 Kilowatt gestiegen. Parallel dazu sei der Heimspeichermarkt im Jahresvergleich um 59 Prozent gewachsen: auf 46.000 neu installierte Heimspeicher zwischen Anfang Januar und Ende Juni.

87 Prozent der Heimspeichersysteme werden inzwischen gemeinsam mit einer neuen Photovoltaik-Anlage installiert, teilte EuPD Research weiter mit. Daher sei die Entwicklung des Marktes für Photovoltaik-Kleinanlagen für den Heimspeichermarkt so wichtig. Treiber sei dabei nicht nur die reine Anzahl, sondern auch die Anlagengröße. Denn mit zunehmender Anlagenleistung nehme der Bedarf an einer zeitversetzten Nutzung des Solarstroms und damit an Speicherlösungen zu.

 

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