Terceira ist die Azoreninsel mit dem zweithöchsten Energieverbrauch des Archipels. Dort soll jetzt Siemens Smart Infrastructure gemeinsam mit dem Speicherspezialisten Fluence ein Batteriespeichersystem mit 15 Megawatt Leistung bauen, laut Siemens eines der größten Batterie-Energiespeichersysteme in Europa. Auftraggeber ist der portugiesische Energieanbieter Electricidade dos Açores (EDA). Ziel ist, auf der Insel den Anteil erneuerbarer Energie am Energiemix zu erhöhen und die Nutzung fossiler Brennstoffe einzuschränken, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Außerdem soll das System die Energieunabhängigkeit der Insel fördern.
Siemens zufolge kommt für das Projekt Technologie der neusten Generation von Fluence zum Einsatz, die fabrikfertige Hardware, hochentwickelte Software und datengestützte Intelligenz kombiniert. Das System soll demnach Frequenz und Spannung des Stromnetzes regulieren, die Versorgungssicherheit durch die Bereitstellung von Reserveleistung erhöhen und überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen speichern, die dann bei Bedarf wieder in das Netz eingespeist wird. Mittelfristig soll auf der Insel der Anteil erneuerbarer Energie von bisher 20 bis 30 auf rund 60 Prozent erhöht werden. Das soll den Dieselverbrauch jährlich um etwa 1150 Tonnen und die CO2-Emissionen um mehr als 3500 Tonnen reduzieren.
Wie Siemens weiter mitteilt, ist ein Microgrid-Managementsystem Teil der Anlage. Dieses ermögliche die Echtzeitüberwachung und Steuerung der gesamten Infrastruktur sowie auf Basis von Wettervorhersagen stunden- oder tageweise Prognosen von Speichernutzung, Energieerzeugung und Stromverbrauch. Laut EDA hilt die Speichertechnologie in Verbindung mit der Microgrid-Anwendung dem Unternehmen dabei, die Integration erneuerbarer Energiequellen auf Terceira zu maximieren und gleichzeitig eine zuverlässige Energieversorgung sicherzustellen.
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