Corona behindert förderfreie Solarprojekte von Edisun Power in Portugal

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Insgesamt ist die Edisun Power Gruppe mit dem Verlauf des ersten Halbjahres 2020 zufrieden. Wie das Photovoltaik-Unternehmen am Freitag mitteilte, sei „in einem herausfordernden Umfeld ein solides Ergebnis“ erwirtschaftet worden. Wegen der Corona-bedingt tiefen Strompreisen und dem schwachen Eurokurs seien zwar der Umsatz um 11 Prozent auf 6,41 Millionen Schweizer Franken (rund 5,9 Millionen Euro) und der Reingewinn um 17 Prozent auf 1,36 Millionen Schweizer Franken (rund 1,2 Millionen Euro) gesunken. Angesichts der jüngsten Strompreiserholung halte Edison Power jedoch für 2020 an der Gewinnprognose von 2,8 Millionen Schweizer Franken (rund 2,6 Millionen Euro) fest.

Die Umsetzung seiner portugiesischen Projekte sieht Edisun Power „mehrheitlich auf Kurs“. Allerdings machen sich der Mitteilung zufolge die Einflüsse der Corona-Pandemie bemerkbar. Bei seinem ersten Projekt, der 50-Megawatt-Anlage Mogadouro im Nordosten Portugals, erwartet Edisun den Netzanschluss noch vor Jahresende. Das Projekt hatte das Unternehmen Anfang 2019 von Smartenergy Invest mit dem Ziel gekauft, den Solarstrom ohne staatliche Subventionen oder Einspeisetarife am Markt zu veräußern.

Bei dem Mitte 2019 ebenfalls von Smartenergy Invest gekauften förderfreien 23-Megawatt-Projekt Betty haben sich laut Edisun jedoch vor allem Corona-bedingt Verzögerungen beim Baubewilligungsverfahren ergeben. Die ursprünglichen Pläne hatten einen Baubeginn im vierten Quartal 2019 und eine Inbetriebnahme der Anlage im Laufe des Jahres 2020 vorgesehen. Jetzt geht Edisun „zeitnah“ vom Beginn der Bauarbeiten und von einem Betriebsbeginn im Verlauf der zweiten Hälfte des Jahres 2021 aus.

Wie Edisun zudem mitteilt, befinden sich drei weitere im August vergangenen Jahres akquirierte Photovoltaik-Projekte mit insgesamt 134 Megawatt ebenfalls kurz vor Erreichen der Baureife. Deren Netzanschluss sei schrittweise zwischen Ende 2021 und Mitte 2022 geplant. Die Finanzierung der ersten portugiesischen Projekte habe das Unternehmen trotz Corona-Krise sicherstellen können: Die spanische Banco Sabadell sowie die Triodos Bank hätten langfristige Projektfinanzierungen in Höhe von insgesamt 30 Millionen Euro gewährt.

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