Photovoltaik gilt als bevorzugte Technik für die Energiewende

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Die Energiewende ist in Deutschland fest verankert. Das zeigt die Naturbewusstseinsstudie 2019, die das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz am Freitag in Berlin vorgestellt haben. Demnach halten 60 Prozent der Befragten die Energiewende für richtig, 29 Prozent sind unentschieden, und nur acht Prozent sprechen sich dagegen aus.

Unter den möglichen Techniken zur Umsetzung der Energiewende schneiden Photovoltaik-Anlagen auf und an Gebäuden mit deutlichem Abstand am besten ab: 58 Prozent der Befragten finden sie gut, weitere 35 Prozent können sie zumindest akzeptieren. Offshore-Windkraftanlagen stimmen demnach 37 Prozent der Befragten zu, 41 Prozent halten sie für akzeptabel – Windkraftanlagen an Land finden 23 Prozent gut und 47 Prozent akzeptabel. Photovoltaik-Freiflächenanlagen bewerten 21 Prozent als positiv und 40 Prozent als akzeptabel. Den Autoren zufolge zeigt sich mit diesen Zahlen, dass die Menschen mehrheitlich Optionen mit vergleichsweise geringer Eingriffstiefe in das Landschaftsbild unterstützen oder zumindest akzeptieren würden.

Die Autoren weisen darauf hin, dass beim Thema Energiewende sozial schwächer gestellte Milieus weniger skeptisch sind als bisher, während sozial gehobenere Personenkreise etwas weniger euphorisch sind. Diese Entpolarisierung des Themas sei ein positives Signal dafür, dass sich die Gesellschaft in der Frage der Transformation des Energiesektors auf einen gemeinsamen Nenner zubewege.

Die sechste bundesweite Befragung zum Bewusstsein der Bevölkerung für Natur, Naturschutz und biologische Vielfalt wurde Ende 2019 erhoben. In dieser Studie wurden die Teilnehmer zu den Aspekten der biologischen Vielfalt, zur Mensch-Natur-Beziehung, zu Schutzgebieten, zur Energiewende, zur Agrogentechnik und zur Artenkenntnis und zu den Chancen der Digitalisierung befragt. Die Studie ist den Herausgebern zufolge in ihrer Aussagekraft für ganz Deutschland repräsentativ und bezieht Menschen aus allen Regionen und sozialen Lagen Deutschlands ein. Sie wird alle zwei Jahre veröffentlicht.

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