Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz stellt zusätzliche Mittel für die Förderung von Solarspeichern bereit. Wegen der „ungebrochen hohen Nachfrage“, so Landesenergieministerin Ulrike Höfken (Die Grünen), wird die Fördersumme für Privathaushalte um 840.000 Euro auf insgesamt rund 2,5 Millionen Euro aufgestockt. Zugleich weitet das Land den Kreis der Zuwendungsempfänger auf Unternehmen, Anstalten öffentlichen Rechts, Vereine und karitative Einrichtungen aus. Sie erhalten einen Zuschuss in Höhe von 100 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität – gedeckelt bei 10.000 Euro. Die Förderung wird nur gewährt, wenn zugleich eine neue, an das Verteilnetz angeschlossene Photovoltaik-Anlage installiert wird. Diese Klausel gilt auch für Privathaushalte.
Seit dem Start des Förderprogramms im Oktober 2019 sind bereits 2.574 Anträge bei der zuständigen Energieagentur Rheinland-Pfalz eingegangen, von denen 1.956 bearbeitet wurden. Auch Haushalte bekommen 100 Euro pro Kilowattstunde nutzbarer Speicherkapazität, ab einer Speichergröße von 5 Kilowattstunden. Der Zuschuss ist hier allerdings auf maximal 1.000 Euro je Vorhaben begrenzt. Batteriespeicher für bereits existierende PV-Anlagen werden nicht gefördert.
Als weitere Konsequenz der vielen Anträge ist Höfken zufolge die Möglichkeit des vorzeitigen Maßnahmenbeginns mit aufgenommen worden, damit möglichst schnell die Umsetzung angegangen und damit der dezentrale Ausbau der Energiewende weiter vorangetrieben wird. „Immerhin können fast 7.000 Tonnen CO2 mit dem durch das Programm geförderten Zubau von Solarflächen pro Jahr eingespart werden“, erklärt die Ministerin.
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