Bundesregierung rechnet mit geringem Strom-Mehrverbrauch durch die Elektromobilität

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Die Bundesregierung geht davon aus, dass für eine schnell wachsende Zahl von Elektroautos ausreichend Stromerzeugungskapazitäten zur Verfügung stehen werden. In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion beziffert die Regierung den Strombedarf von fünf Millionen Elektroautos auf 12,5 bis 15 Terawattstunden pro Jahr. Bei einem Bruttostromverbrauch von 580 Terawattstunden (2019) entspricht das weniger als drei Prozent. Die Bundesregierung verweist zudem auf das Ziel für 2030, die erneuerbaren Energien auf einen Anteil von 65 Prozent am Bruttostromverbrauch zu erhöhen.

Um den nötigen Zubau von Ladestationen sicher zu stellen, erarbeitet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) derzeit die neue Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur, die ab 1. Januar 2021 in Kraft treten soll. In diesem Zuge prüft das Ministerium momentan auch, ob und unter welchen Voraussetzungen mobile Ladestationen förderfähig sein können.

Zudem plant das BMVI mit Hilfe der verfügbaren Haushaltsmittel einen Wettbewerb „Modellquartier Ladeinfrastruktur“. In diesem Wettbewerb soll bundesweit nach Lösungsansätzen zur Schaffung von Ladekapazitäten in ausgewählten verdichteten Quartieren gesucht werden. Die Modellquartiere beziehen sich explizit auf urbane Wohngebiete mit hohem Parkdruck. Hier sieht die Bundesregierung eine besondere Herausforderung. „In einigen Fällen ist es sinnvoll, eine dezentrale Lademöglichkeit für Wohngebiete mit hohem Hochhausanteil in Form eines Schnellladeparks (Ladehub) zu schaffen“, heißt es in der Antwort.

Für den Ausbau der Ladeinfrastruktur sollen künftig Elektromobilitätsmanager in den kommunalen Verwaltungen in Zusammenarbeit mit den Ländern lokale Bedarfsplanungen vornehmen. Dabei sollen sie auch ermitteln, wie viele Einzelanschlüsse an Ladestationen notwendig sind.

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