Das in den USA ansässige Unternehmen Sunpower, das sich mehrheitlich im Besitz des französischen Energieriesen Total befindet, plant die Einführung einer neuen geschindelten Modulserie mit einer Leistung von 625 Watt.
Das Unternehmens-Spin-off Maxeon Solar Technologies wird die Linie „Performance 5“ im vierten Quartal auf den Markt bringen. Die hocheffizienten, bifazialen Mono-PERC-Solarmodule werden aus großformatigen 8-Zoll-G12-Wafern hergestellt und haben einen Wirkungsgrad von 21,2 Prozent.
„Unsere Markteinführung der neuen Sunpower „Performance 5“-Module geht mit einem erneuten Engagement für Großanlagen einher, das durch eine erhebliche Steigerung der Produktionskapazität der Schindelzellen-Module aus unser Joint Venture Huansheng Photovoltaic (HSPV) in China unterstützt wird“, erklärte Sunpower.
Maxeon Solar Technologies befindet sich auch im Besitz von Tianjin Zhonghuan Semiconductor, das kürzlich von TCL , einem der größten chinesischen Elektronikhersteller, übernommen wurde. Das HSPV-Joint-Venture von Sunpower mit Zhonghuan wird die Produktionskapazität in seinen drei Fabriken in China bis 2021 von rund 2 auf 8 Gigawatt erhöhen. Die erste der drei Produktionsstätten wird bis Ende dieses Jahres vollständig hochgefahren sein.
Sunpower kündigte im vergangenen November Pläne zur Ausgliederung seines Photovoltaik-Fertigungsgeschäfts in ein neues Unternehmen an. Das US-Unternehmen beschloss vor kurzem auch, sein Photovoltaik-O&M-Geschäft für eine nicht bekannt gegebene Summe an die kanadische mittelständische Private-Equity-Firma Clairvest Group zu verkaufen.
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Bei Solarmodulen bewegt man sich heute im
Grenzbereich der photovoltaischen Umwandlungskonstante. Jetzt noch Promille an Mehrertrag herauskitzeln zu wollen, bedingt Multilayertechniken ähnlich der Printtechnik und deren Mehrlagen-Wiringverfahren. Die sind in der Herstellung energetisch indiskutabel und müssen in der Gesamtenergiebilanz der Photovoltaik entsprechend gewichtet werden. Und überall ist CO2 im Spiel, das wird grosszügigst übersehen.
Dass bei der Produktion von PV-Modulen auch CO2 entsteht, wenn der benötigte Strom aus Kohle- und Gaskraftwerken stammt, ist niemandem unbekannt. In Frankreich ist der CO2-Bedarf sogar ausdrücklich ein Kriterium bei den Ausschreibungen von Projekten. Es ist also eine ziemlich dümmliche Polemik, der CO2-Bedarf „würde großzügigst übersehen“. Vielleicht trifft das für den Goldfrosch zu, und dann verallgemeinert er es gleich mal auf alle anderen, sich selbst natürlich ausschließend, denn er ist ja so viel klüger?
Entscheidend ist, „was hinten rauskommt“: PV-Module, die im Laufe ihres Lebens mehr CO2 vermeiden als in sie hineingesteckt wurde. Die energetische Amortisationszeit lag vor 20 Jahren noch bei drei Jahren, inzwischen dürfte sie dank Optimierung der Produktionsprozesse mit Minimierung der Sägeverluste etc. noch geringer geworden sein. Die CO2-Bilanz wird mit steigendem Anteil von Erneuerbaren Energien am gesamten Stromangebot auch automatisch noch besser, als sie ohnehin schon ist.
Die Multilayer-Wafer werden nur konkurrenzfähig werden, wenn sie mit entsprechend geringem Energieaufwand produziert werden können. Aber schon bei den heutigen Wirkungsgraden ist die PV eine hervorragende Stromquelle. Eine weitere Wirkungsgradsteigerung wäre natürlich schön, ist aber nicht zwingend erforderlich.