Anfang Juli gab es den Spatenstich für das Photovoltaik-Projekt „Balder 1“ in Zietlitz. Der Solarpark mit 75 Megawatt Gesamtleistung soll bis zum Jahresende fertiggestellt werden, wie Goldbeck Solar am Montag veröffentlichte. Es sei das bislang größte Photovoltaik-Projekt in Deutschland mit einem Zuschlag aus einer Ausschreibung. Es entsteht auf einem ehemaligen Kiestagebau in Mecklenburg-Vorpommern. Für diese sogenannten baulichen Anlage können auch Gebot für Photovoltaik-Anlagen mit mehr als zehn Megawatt Leistung abgegeben werden.
Auftraggeber des Projektes sind Wemag und Sentus. Der Schweriner Energieversorger hatte bereits vor zwei Wochen eine Meldung zum Baustart veröffentlicht, in dem er von einer 75 Megawatt Photovoltaik-Anlage sprach. Die bislang größte in der Unternehmensgeschichte. Wemag konnte jedoch telefonisch keine Rückfragen zu dem Projekt beantworten, E-Mails waren nicht zustellbar.
Insgesamt sollen 190.000 Solarmodule des chinesischen Photovoltaik-Herstellers Suntech auf einer Fläche von 75 Hektar des ehemaligen Kies- und Sandbauwerks installiert werden. Die Zentralwechselrichter für die Anlage kommen von SMA. Ab Anfang 2021 soll die Einspeisung nach Tarif erfolgen, wenn die Photovoltaik-Anlage an das öffentliche Stromnetz angeschlossen wird, wie es von Goldbeck Solar weiter hieß. Der jährliche Ertrag werde bei 72.000 Megawattstunden Solarstrom erwartet. 37.000 Tonnen CO2 könnten damit eingespart werden und 16.000 Vier-Personen-Haushalte pro Jahr mit sauberem Strom versorgt werden.
Wemag will mit dem neuen Solarpark seinen Bestand an eigenen Öko-Kraftwerken ausbauen. Die Umsetzung erfolge aus einer Kooperation zwischen der Evangelischen württembergischen Landeskirche. „Es ist unser bislang größtes Photovoltaikprojekt, das sich vor allem durch hochwertige Komponenten sowie durch eine leistungsstarke IT-Infrastruktur und ein gehobenes Sicherheitskonzept auszeichnet“, sagte Thomas Murche, Technischer Vorstand bei Wemag. Für Goldbeck-Solar-Geschäftsführer Tobias Schüssler ist die Lage des Projektes in dem ehemaligen Kies- und Sandbergwerk spannend. „So wird die Fläche einer Umnutzung im Sinne der Energiewende zugeführt.“ Zudem sei es für Goldbeck Solar „etwas Besonderes“, das bisher größte Ausschreibungsprojekt in Deutschland realisieren zu dürfen.
Es ist bereits der zweite Realisierungsanlauf für das Projekt. Nach Recherchen von pv magazine handelt es sich bei dem Projekt um eines jener, die bereits einen Zuschlag in der Photovoltaik-Ausschreibungsrunde vom Oktober 2017 besaßen, jedoch nicht fristgerecht ans Netz gingen, so dass die Zuschläge verfielen und die Bieter die Pönale zahlen mussten. Die Bieter sicherten sich in einer der folgenden Photovoltaik-Ausschreibung im Juni respektive Dezember 2019 neue Zuschläge, um die Photovoltaik-Anlagen doch noch zu realisieren. Das andere Projekt wird gerade im Auftrag von Clenergy von GP Joule in einer ehemaligen Kiesgrube in Ganzlin, ebenfalls Mecklenburg-Vorpommern, realisiert. Es hat eine Gesamtleistung von 65 Megawatt und steht kurz vor der finalen Inbetriebnahme.
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PV-Anlagen wie diese haben nur einen Sinn wenn mindestens 75 % der Leistung für die Nacht gespeichert werden können. Eine Realisierung ohne Speichermöglichkeit ist der größte Schwachsinn, da es tagsüber schon genug Überschuss gibt. Das sieht man am besten an den Windrädern, die aus dem Wind gedreht werden müssen und genug Ausfallkosten entstehen. Aber hier sieht man, dass es nur um den eigenen Profit geht und nicht um eine sinnvolle Energieverwaltung!
B. Bischof
Sie sollten sich erst mal schlau machen bevor Sie kritisieren.
Offensichtlich erfüllt der Investor WEMAG all Ihre Forderungen..
Schauen Sie mal hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/WEMAG
Die WEMAG betreibt seit September 2014 einen Lithium-Ionen-Batteriepark in Schwerin zur Pufferung von Schwankungen im Stromnetz z. B. durch erneuerbaren Energiequellen.[9] Im Juli 2017 wurde die Erweiterung des Batteriespeichers in Betrieb genommen. Die Leistung wurde auf 10 MW verdoppelt und die Speicherkapazität auf 15 MWh verdreifacht.