Die österreichischen Unternehmen OMV und Verbund haben mit dem Bau der nach ihren Angaben bislang größten Freiflächenanlage in der Alpenrepublik begonnen. Auf einer Fläche von 13,3 Hektar sollen in der ersten Bauphase rund 34.600 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 11,4 Megawatt am niederösterreichischen Standort Schönkirchen installiert werden. Der Ertrag der Ost-West-ausgerichteten Anlage soll bei jährlich knapp 11 Gigawattstunde liegen. Die Inbetriebnahme ist für Ende November geplant, wie das Öl- und Gasunternehmen und der Stromerzeuger mitteilten.
Zudem ist bereits eine Erweiterung des Solarparks, der auf einem Areal von OMV entsteht, vorgesehen. Weitere 10.400 Solarmodule seien geplant. Damit wird die Gesamtleistung der Freiflächenanlage auf 14,85 Megawatt erhöht. Wann dies der Fall sein wird, teilten die Unternehmen zunächst nicht mit.
Zum Baustart der Anlage kam selbst politische Prominenz aus Wien. „Der Ausbau von Photovoltaik in Österreich ist für die Erreichung der österreichischen erneuerbaren Stromziele zentral“, erklärte Elisabeth Köstinger, Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen & Tourismus. „Es freut mich ganz besonders, dass OMV und Verbund gemeinsam die größte Photovoltaik-Anlage Österreichs errichten und damit auch ihre Bergbau-Aktivitäten in der Region mit grünem Strom versorgen.“
OMV betonte, dass es mit Investitionen wie diese seine CO2-Intensität weiter reduzieren will. Für Verbund, das 131 Wasserkraftwerke in Österreich betreibt und damit größter Stromerzeuger im Land ist, will seinen Anteil erneuerbarer Energien weiter ausbauen. „Mit der Installation der größten Flächen-Photovoltaikanlage setzen wir ein nachhaltiges Klima- und Konjunkturprogramm um und investieren gemeinsam in die Energiezukunft“, erklärte Vorstandschef Wolfgang Anzengruber. Beide Unternehmen arbeiten seit Jahren strategisch zusammen, darunter auch im Bereich grüner Wasserstoff mit dem Projekt „UpHy“.
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