pv magazine video: Neue Geschäftsmodelle entwickeln sich überraschend

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Gerade in der Corona-Krise hilft ein Blick auf die Treiber, die das Marktsegment für per Stromlieververträgen mit Industrieunternehmen finanzierte Photovoltaik-Kraftwerke haben boomen lassen. Bei allen Herausforderungen ist „Nach-Corona aber vor der Klimakatastrophe“, sagt  Bassam Darwisch, Head of Renewables Origination, bei Vattenfall Energy Trading.

Fairer Preis zwischen 26 und 36 Cent pro Kilowattstunde in Spanien

Wie sich das Segment weiter entwickelt, lässt sich noch nicht eindeutig sagen. Die Experten von Aurora Energy Researchhaben vier Szenarien durchgerechnet. Im optimistischen liegen die erzielbaren Erlöse bereits nächstes Jahr nur wenig unter denen, die die vor der Krise entwickelten Szenarien ergaben. Im pessimistischen Szenario bleiben sie jedoch mehr als die Hälfte unter denen der Vor-Corona-Zeit und erholen sich selbst bis 2025 nicht vollständig. „Die Unsicherheit ist die Bremse für den Abschluss von Corporate-PPAs“, erklärt Mateusz Wronski, Leiter der Produktentwicklung bei Aurora Energy Research auf  dem Roundtable (ab Minute 17 der Aufzeichnung) . Während im optimitischen die von ihm dargelegten Kosten für Spanien zu einem fairen Abschlusspreis von 36 Cent pro Kilowattstunde führen, liegen sie im pessimisischen Szenario bei 26 Cent pro Kilowattstunde.

In der folgenden Präsentation von Björn Piske von Vattenfall Europe Innovation aus dem Bereich Solarkraftwerksentwicklung und der Podiumsdiskussion mit Ralf Bernhard, Manager C&I Origination und PPA bei BayWa r.e. und Eckhard Doose, bei der Bayerischen Landesbank im Bereich Projektfinanzierungen tätig, ging es um die Punkte, die Projektentwickler für PPA-Anlagen besonders beachten müssen und wie klein die Anlagen werden können, die in Zukunft per PPA finanziert werden.

Wasserstofferzeugung holt auf

Während das PPA-Segment durch die Corona-Krise zumindest etwas gebremst wird, scheint es Bewegung im Photovoltaik-Wasserstoff-Markt zu geben. Für ein Projekt für eine per Photovoltaik-Kraftwerk betriebene Elektrolyse in Portugal, das bereits 2022 produzieren soll, analysierte Christian Pho Duc, Managing Director of Smartenergy Projects die Kosten- und Preisoptionen (ab 1 Stunde 4 Minuten der Aufzeichung). „Mit den CO2-Zielen, die in der Zukunft strenger werden, fragt die Industrie schon heute, wann sie wie viel grünen Wasserstoff haben kann“, berichtet er. „Projekte brauchen wiederum einige Jahre Zeit, bis grüner Wasserstoff heraus kommt“.

Video-Aufzeichnung zum Nachsehen

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„Grüner Wasserstoff ist ein neuer Markt um den Solarstrom zu verwenden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, ein Produkt unabhängig vom Netz zu verkaufen“, sagt Pedro Amaral Jorge vom portugiesischen Verband für erneuerbare Energien (APREN), der sich sehr für das Regierungsprogramm zur Förderung von grünem Wasserstoff eingesetzt hat.

Mit dem Blick auf Deutschland geht auch Karl Hauptmeier von Sunfire davon aus, dass die grüne Wasserstoffproduktion jetzt schon kommt. In Deutschland sieht er aber eher PPAs um Elektrolyseure zu versorgen als die direkte Versogung mit Solarkraftwerken. Welches Modell am Ende wirtschaftlicher ist, hängt aber sehr von den lokalen Gegebenheiten ab wie Netzzugang und Netzkosten, waren sich die Panelisten einig. „Es wird morgen noch kein Gigawatt-Markt, aber wenn man ihn nicht jetzt schon beachtet, verpasst man ihn“, sagt Hauptmeier.

pv magazine dankt den Sponsoren der Virtual Roundtables Europe 2020

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