Das Umweltbundesamt (UBA) hat ein Konzept vorgelegt, wie sich die Corona-Konjunkturpakete Richtung Umweltschutz ausrichten lassen können. Darin spielen die erneuerbaren Energien eine wichtige Rolle, nicht zuletzt da die Photovoltaik- und die Windbranche in den vergangenen Jahren ein wesentlicher Treiber für grüne und nachhaltige Arbeitsplätze gewesen seien, so die Behörde. Das UBA schlägt daher ein Ausbaupaket für Photovoltaik und Windenergie vor, das die Ausbaupfade für beide auf jeweils sechs Gigawatt pro Jahr anhebt und den 52-Gigawatt-Deckel streicht. Zudem könne eine Pflicht zum Einbau von Photovoltaik-Anlagen beim Neubau und bei der Dachsanierung einen neuen Schub für das lokale Handwerk könnte geben.
Noch weiter ging die Forderung von Harald Bradke, Leiter des Competence Centers Energietechnologien und Energiesysteme am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), der das UBA-Papier zusammen mit UBA-Präsident Dirk Messner vorstellte. „Die installierte Leistung der Windenergie muss bis zum Jahr 2050 auf 150 bis 200 Gigawatt steigen, die Leistung der Photovoltaik auf 200 bis 300 Gigawatt, um unsere Treibhausgasreduktionsziele zu erreichen“, so Bradke. „Das bedeutet mitelfristig einen Bruttozubau von jährlich 7,7 bis 10 Gigawatt Wind- und Photovoltaikkapazitäten.“ Der gegenwärtig geringere Ausbau müsse deutlich gesteigert werden.
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Der 52-Gigawatt-Deckel fällt, bei der Corona-Krise zeichnet sich eine Entspannung ab – Zeit für eine Bilanz. Bitte helfen Sie der pv magazine Redaktion dabei für die Veröffentlichung in der Juniausgabe und nehmen sich fünf bis zehn Minuten Zeit für unsere anonyme Umfrage (Bitte vor allem auch an die Installationsbetriebe und EPC-Unternehmen unter Ihnen):
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„Wir müssen umweltschädliche Subventionen abbauen und die Fairness unseres Finanzsystems stärker in den Blick nehmen“, so der UBA-Präsident weiter. Den Anfang für mehr Fairness könne eine deutliche Absenkung der Strompreise durch eine kurzfristig reduzierte EEG-Umlage machen. Das UBA schlägt vor, dass Bestandsanlagen, die vor dem 31. Dezember 2016 ans Netz gegangen sind, über den Bundeshaushalt und ab 2021 zunehmend aus der CO2 -Bepreisung finanziert werden. Eine Verringerung der Umlage um 75 Prozent würde den nicht privilegierten Stromkunden laut UBA eine Entlastung von 18,7 Milliarden Euro pro Jahr bringen.
Zu den weiteren Vorschlägen des UBA gehört, den Bundesanteil am Umweltbonus für Elektro-Fahrzeuge zeitlich befristet zu verdoppeln und eine dazu gehörende Kaufprämie für private Ladepunkte einzuführen. Eine Kaufprämie für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sei dagegen wenig sinnvoll. Insgesamt müsse es in den Sektoren Energie und Mobilität deutlich mehr finanzielle Anreize für umweltfreundliches Verhalten geben.
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UBA ist immer noch zu zaghaft sowohl bei Wind als auch Solar- offenbar wird auch weiterhin die massive Elektrifizierung unterschätz. Während auch weiterhin die real zu hebenden Eiffizienzpotenziale überschätz werden bei wachsender Wirtschaft (… das Mantra werden wir ja nicht so schnell los).
https://www.bne-online.de/de/news/detail/klima-mit-1000-gw-sonnenkraft-schuetzen/
EU- weit passend zu den aktuellen Forschungsergebnissen:
https://www.solarpowereurope.org/100-renewable-europe/
Mehr Mut also- es geht.
Ein Zubaupfad von 6GWp wäre ein erster und guter Schritt, wenn er auch in die Änderung des EEGs einfließt und damit Grundlage des Tariffeststellungsmechanismus wird.
Die Dachanlagen sind nicht mehr wirtschaftlich umsetzbar und finanzierbar, wenn nur der Deckel wegfällt aber die Tarife weiter zurückgehen. Die Streichung des Deckels alleine hilft nicht viel.
Wärmepumpen im Bestand stärker fördern fehlt.
Aktuell 35% bei bestehenden Gasheizungen und 45% bei bestehenden Öl Heizungen.
Da könnte man für die nächsten 3 Jahre befristet 20% drauflegen als Corona Booster.
Was hilft diese aufgesetzte Dynamik zur Strompreisfindung den Einspeisern.
EEG ist am Wachsen. sobald der Börsenstrompreis am Sinken ist; ein System des Kanibalisbus!!!!
Wer hat diesen aufgesetzt und mit welcher Absicht? So kann das mit der Energiewende Nichts werden!
Die aktuellen Mechanismen der Strompreisfindung verunsichern den Investitions-Interessenten, das Installations-Gewerbe wie auch diverse politisch Verantwortliche, die nicht mehr wissen, wohin Sie argumentieren sollten!
Wir brauchen ein Tarifsystem, das den Zustand nach Verlassen der AKWs 2022 und KKWs 2036 vorweg nehmen wird.
Eine preisliche Ineinflußnahme der klassischen Energieerzeuger in deren verzweifelten Preiskampf darf es nicht geben; das wäre politisch vollkommen inakzeptabel und würde unseren Kindern und Enkeln die Zukunft verbauen!
Hier wird ein Wenig mehr Phantasie für eine Strompreisgestaltung erforderlich sein.
Atomstrom wird sich ohnehin bis 2022 zurück ziehen müssen.
Es wäre falsch, eine Preis-Politik von deren verfügbaren Kontingenten im Moment beeinflussen zu lassen.
Die Devise muss wieder lauten: Vorrang den Alternativen und Erneuerbaren.
Allerdings wird der Aspekt der dann notwendigen Stromspeicherung und deren Regelung innerhalb der Diskussionen sträflich vernachlässigt.
…..Der berechtigte Einsatz von Wärmepumpen kommt dann mit Sicherheit auch mehr ins Gespäch!