Im August 2019 hat die bayerische Landesregierung ein Förderprogramm für Stromspeicher aufgelegt, die mit einer Photovoltaik-Anlage gekoppelt sind. Nun verzeichnet das zuständige Wirtschaftsministerium den 15.000sten Antrag. Damit sei Bayern in Deutschland führend, freut sich Minister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Mit den geförderten Anlagen ist die Installation von 113 Megawatt Photovoltaik-Leistung verbunden. Mit zusätzlichen Mitteln aus dem Nachtragshaushalt sind für das laufende Jahr noch mehr als 12.000 weitere Förderanträge möglich, teilt das Ministerium mit.
Das Programm richtet sich an Eigentümer selbst genutzter Ein- und Zweifamilienhäuser, die ein System aus Photovoltaik-Anlage und Batteriespeicher installieren wollen. Je nach Speicherkapazität und Anlagenleistung erhalten sie eine Förderung zwischen 500 und 3200 Euro. So gibt es zum Beispiel für eine Batterie mit sechs Kilowattstunden Kapazität und einer Anlage von sechs Kilowatt Leistung 800 Euro. Die Höhe der Förderung richtet sich dabei nach dem geringeren Wert: Wenn der Batteriespeicher eine geringere Kapazität hat als die Photovoltaik-Anlage Leistung aufweist, dann wird der Wert des Batteriespeichers als Berechnungsgrundlage verwendet – und umgekehrt.
Installieren die Hausbesitzer darüber hinaus auch eine Ladestation für Elektrofahrzeuge, erhalten sie zusätzlich zur Förderung einen Zuschuss von 200 Euro. Nach Angaben des bayerischen Wirtschaftsministeriums haben etwa ein Sechstel der Antragsteller auch diesen Bonus beantragt.
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Nach Angaben des bayerischen Wirtschaftsministeriums ist „die Bearbeitung der Anträge vorübergehend ausgesetzt, so dass die Antragsteller auf Bescheid und Auszahlung warten müssen“. Dies liegt daran, dass sich die Bewilligungsstellen auf die Anträge zur Auszahlung der Corona-Soforthilfen für Unternehmen konzentriert „Anträge können aber bis auf Weiteres ohne Einschränkung gestellt werden“, erklärte ein Ministeriumsmitarbeiter pv magazine im April. Nach der automatischen Registrierung und Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn könnten entsprechende Aufträge für die Installation der Speichersysteme erteilt werden. Dies ist auch der Programm-Website zu entnehmen.
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Möchte mal wissen, wie viel Anträge bewilligt werden. Denn wenn man nicht von einen eingetragenen Energieberater aufgeklärt worden ist (und der ist bestimmt nicht kostenlos) wird das nichts mit der Förderung.
vermutlich wollen die alle noch in diesem Jahr die Anlage in Betrieb nehmen, den nächstes Jahr ist es vielleicht vorbei mit der Energiewende der Bürger. Die ersten Anlagen werden jetzt 20 Jahre und die Verträge laufen Ende des Jahres aus.
Die Bundesnetzagentur hat Vorschläge gemacht, die zum Gesetz werden sollen. Danach wir es für den kleinen Mann vollkommen Sinnlos eine PV Anlage in Betrieb zu nehmen, und die alten Anlagen werden besser stillgelegt, weil man sonst Geld drauflegt.
Eigenartige Politik…. Speicherbesitzern wird die Steuerliche Abschreibung verweigert und dann wird Geld verteilt… nach ja welchen Kriterien .. Speicher die erst von einer in der Nähe von Aiwangers Wahlkreis ansässigen „Firma“ zertifiziert werden ..nochmal nachjustiert wurde …und Geld gibts es sicher kurz vor den Wahlen wie immer bei bayrischen Förderprogrammen.