Mit den Folgen des 52-Gigawattdeckels hat sich EuPD in den vergangenen Monaten intensiv befasst. Auf die negativen Folgen für die Investitionsbereitschaft von Privathaushalten sowie für die Umsätze mit Photovoltaik-Anlagen und Speichern hatten die Bonner Marktforscher bereits hingewiesen. Jetzt melden sie sich mit einer Prognose für die Beschäftigungssituation in der deutschen Solarbranche zu Wort. Demnach steht – wenn nach Erreichen des 52-Gigawatt-Deckels die Photovoltaik-Neuinstallationen dramatisch einbrechen – kurzfristig der Abbau von mehr als 18.000 Arbeitsplätzen bevor.
EUPD Research weist darauf hin, dass die deutsche Photovoltaik-Branche seit einigen Jahren wieder steigende Installationszahlen und damit einhergehend eine positive Beschäftigungsdynamik verzeichnet. Mittlerweile seien in der Branche mehr als 29.000 direkt Beschäftigte tätig. Diese positive Entwicklung werde durch den 52-Gigawatt-Deckel nicht nur beendet, sondern in ihr Gegenteil verkehrt: Es müsse mit einem Abbau von mehr als der Hälfte der heute bestehenden Arbeitsplätze bis Ende des Jahres 2021 gerechnet werden. Ohne Deckel hingegen sei von einem deutlichen Wachstum um rund 7700 Arbeitsplätze auf insgesamt knapp 36.800 direkt Beschäftigte im Jahr 2021 auszugehen. Im direkten Szenario-Vergleich für 2021 bedeute dies eine Differenz von 18.100 Arbeitsplätzen beziehungsweise eine Verringerung um 49 Prozent. Zudem gehe damit ein direkter Umsatzrückgang der deutschen Solar-Branche von mehr als drei Milliarden Euro einher.
Der Bundestag hatte am Donnerstagabend zwar die Mini-EEG-Novelle beschlossen, darin jedoch das Thema 52-Gigawatt-Deckel ausgespart. Ein kurzfristig eingereichter Änderungsantrag von Bündnis 90/Die Grünen, der die Streichung des Deckels zum Ziel hatte, wurde mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD, AfD und FDP abgelehnt.
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Ist doch egal, dafür schützen wir doch die Paare Arbeiter in der Kohle industrie. Die sind doch viel wichtiger. Sonst haben wir ja keinen Teuren Strom mehr und die armen Aktionäre müssen verhungern, wie schade! 😩
Ich wünsche noch einen schönen Weltuntergang
Und schüss,
Martin 😀
Hallo Herr Martin,
hoffentlich verstehen alle Leser Ihren Sarkasmus, Herr Carl Bauer begreift u.U. sogar auch Ihre Worte. Wenn die sommerlichen Temperaturen über 42° C. steigen und seine Klimaanlage ausfällt, wird er es nicht mehr lange aushalten (können) es sei denn, er ist eine Maschine. Man muss ja nicht besonders klug sein um zu verstehen, was dann mit den Menschen passiert. Vielleicht meint er ja auch einen ganz anderen „Deckel“, auf den er nicht verzichten will („Kloodeckel“ z.B.), dann könnte ich seinen Gedanken folgen. Sicherlich hat er da was falsch verstanden.
In der aktuellen wirtschaftlichen Lage sollte sichergestellt werden, dass die Stromkosten für Unternehmen und Privatleute auf keinen Fall weiter steigen sondern in Gegenteil endlich sinken. Eine Aufhebung des 52GW-Deckels wäre da in meinen Augen sehr schädlich. Insofern wünsche ich mir, dass die Politik ein Einsehen hat und daran festhält. Aktuell sieht es – entgegen den Lippenbekenntnissen der Politik – doch ziemlich gut aus.
Wie immer keine Ahnung von der Materie.
Was für ein ahnungsloser Kommentar….
Pv Strom ist teuer?
Für wen? Wacht auf ihr Träumer….
Wir müssen Strom von Aktiengesellschaften beziehen, welche Millionen an Dividenden ausschütten.
Strom kann weniger als eine 10 Cent kosten……
Und dann solche idiotischen Kommentare….
@Lothar.M
Auf solche tiefsinnigen Kommentare, wenn das Kleinhirn nicht mehr hergeben sollte, können wir gerne verzichten.
tschuldigung
Lothar.M zu unrecht gemassregelt!
Carl Bauer ist der Nichtsversteher
@Carl Bauer
Dann sollten Sie Ihre Augen mal untersuchen lassen!
Der Strompreis wird maßgeblich von der Politik bestimmt. Solange die tatsächlichen Kosten durch die Zerstörung der Umwelt bei der fossilen Stromerzeugung nicht berücksichtigt werden, ist fossiler Strom halt billig. Würde fair gerechnet, würden Sie solche Aussagen nicht treffen.
Dann gäbe es auch preislich keine Argumente mehr für fossile Stromerzeugung.
Dass Sie auch noch meinen, es sähe aktuell ziemlich gut aus, zeugt entweder von Unkenntnis oder Ignoranz. wir sind auf dem Weg zu 3-4°C Erhöhung der mittleren weltweiten Durchschnittstemperatur. Das entspricht etwa der Unterschied von der Eiszeit von vor 20000 Jahren zum heutigen Klima. Jetzt muss man sich nur den gleichen unterschied nochmal on Top vorstellen…nur in lediglich 200 Jahren erreicht.
Sieht das für Sie immer noch gut aus?
👍
Da hat der Herr Bauer wohl, wie viele Zeitgenossen eine stark verkürzte Sicht auf die Dinge. Kohle und Atomstrom sind im Vergleich zu Solarstrom unendlich teurer. Die meisten schnallen das nur nicht.
Wenn die Mitarbeiter die nun wegen der Kohle ihren Arbeitsplatz verlieren auch so entschädigt werden wie die Umweltvergiftenden Kohlekumpels wäre es nur fair.
@ Hallo Carl Bauer.
Jetzt ist ja einiges über Sie hereingebrochen.
Ich gehe mal davon aus, dass Sie tatsächlich unwissend sind, und nicht provozieren wollen.
Zur Information:
Fakt ist, die EE senken nachweislich die Großhandelspreise für Strom, wenn davon beim Verbraucher nichts ankommt, ändert daran in keinster Weise der Deckel etwas, sondern liegt an dem paradoxen System.
Schauen Sie mal hier:
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Von 2011 bis 2016 sind – dank der vorrangigen Einspeisung von EEG Strom – die Strom Großhandelspreise von 5,158 auf 2,820 Cent/Kwh gesunken. In der gleichen Zeit ist wegen dem paradoxen System die EEG Umlage von 3,530 auf 6,354 Cent gestiegen.
Und nun Ihre bedenken zum Deckel. Wenn der weg fällt, kommt ja mehr EE Strom vorrangig ins Angebot, was die Großhandelspreise nach unten drückt. Sie sehen, nicht der Deckel ist das Problem, sondern das System mit dem Sie offensichtlich nicht vertraut sind.
Denken Sie mal in Ruhe drüber nach.
@ Carl Bauer.
Zu unseren Strompreisen, unabhängig vom Deckel.
Corona bringt den Schwindel mit der EEG Umlage, und unseren hohen Strompreisen, ans Licht. Infolge von Corona, und der folgenden Wirtschaftskrise, wird die Nachfrage nach Strom geringer. Die Börsenpreise werden infolge dessen sinken. Das heißt, die Versorger können sich billigen Strom beschaffen, aber genau „deswegen“ müssen die Verbraucher — System bedingt – höhere EEG Umlage bezahlen.
Und das ausgerechnet in dem Jahr, wo die ersten und teuersten Anlagen mit 50 Cent/Kwh aus der Förderung fallen, soll nach Experten Meinung die Umlage um 2 Cent auf über 8 Cent steigen..
Da werden schon einige „Nebelkerzen“ nötig werden, um das einem gesunden Menschenverstand näher zu bringen.
Der Chef von EON weiß das natürlich auch, und ist schon eifrig dabei die Kerzen aufzustellen.
Die Umlage muss weg, fordert er gebetsmühlenartig.
Siehe hier:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/klima-energie-und-umwelt/eon-chef-teyssen-im-interview-die-eeg-umlage-muss-weg-16772950.html
Steuer finanziert soll sie werden, damit das ans Licht kommende Umlagenparadoxon zum nachdenken beim gesunden Menschenverstand, so unauffällig wie möglich bleibt.
Er schlägt damit zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen bleibt der Umlagenschwindel weitgehend im Dunkeln, und zum anderen wird das EEG zur staatlichen Beihilfe, und sturmreif für die konventionellen Kläger.
Siehe hier:https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-122421.html
Zitat:….Luxemburg – Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied am Dienstag in einem Grundsatzurteil, dass die gesetzliche Abnahmepflicht der Elektrizitätsversorger zu Mindestpreisen keine unerlaubte staatliche Beihilfe im Sinne des EU-Vertrages darstelle. Laut den Richtern sind nur solche Vergünstigungen als staatliche Beihilfen anzusehen, die aus öffentlichen Mitteln kommen. Die Abnahmepflicht beispielsweise für Windenergie werde aber ausschließlich durch private Mittel finanziert. Zitat Ende.
Offensichtlich sind die neuen Grünen, mit den alten erfahrenen Grünen, nicht all zusehr im Austausch, sonst würden sie nicht auch die staatliche Beihilfe fordern.
Das mit dem Paradoxum gehört bitte endlich mal aufgeräumt.
Es wurde in früheren Jahren eine Einspeisevergütung zu einem Preis der PV ausgerufen, der duch Nichts gesichert worden ist. ob 50cnt, 80cnt oder 33cnt hätte Nichts geändert.
Die finanzielle Absicherung wurde mit der Novellierung in 2010 nachgeholt und führt bis heute zu heftigen Verwerfungen.
Seit dem hat der EEG Zuschlag in sämtlichen Haushalten einen sehr negativen Beigeschmack erwirkt; rechtfertigt sich jedoch nur aus der entstehenden Differenz von Marktpreis und ehemalig zugesicherterm Vergütungspreis.
Sehr wohl darf man aber die Gesamtkostenrechnung für Atom-Strom anmahnen, bei dem nicht im Geringsten die Subventionen seit den 60 der 70gern Jahren mit Berücksichtigung fanden.
Ebenso ist der Gestehungspreis der KKW in Frage zu stellen, ob denn alle Folgekosten der Luftverschmutzung, incl. medizinischen Behandlungen und auch Renaturierungskosten eines z.B. Tagebaues adäquat mit einberechnet wurden.
Es sind Verfehlungen der politisch Verantwortlichen früherer Epochen!
Letzendlich müssen die heutigen politischen Entscheidungsträger über den Unfug der bisherigen vorgelegten Kostenrechnung entscheiden und sich nicht durch die Aufrechnung von eventuell ebenso wichtigen Mindestabständen in der Windenergie ständig vorführen lassen.
Mal ein Gedanke