Von der Corona-Pandemie ist bei den EnBW-Zahlen für das erste Quartal nichts zu spüren. Der Energiekonzern meldet 5,41 Milliarden Euro Umsatz (Q1 2019: 5,9 Milliarden Euro) und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 945 Millionen Euro (Q1 2019: 784 Millionen Euro). Diese Ergebnissteigerung ist laut EnBW wesentlich auf die gute Entwicklung im Geschäftsfeld erneuerbare Energien zurückzuführen.
Wie aus den am Donnerstag vorgelegten Zahlen hervorgeht, ist im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien das Adjusted EBITDA gegenüber dem Vorjahrsquartal um 93,8 Prozent auf 236,1 Millionen Euro gestiegen. Diese Entwicklung liege vor allem auf die Inbetriebnahme der beiden Offshore-Windparks EnBW Hohe See und EnBW Albatros. Zudem hätten bessere Windverhältnisse in diesem Frühjahr bei den Offshore- und Onshore-Windparks sowie eine höhere Wasserführung bei den Laufwasserkraftwerken zu der positiven Ergebnisentwicklung beigetragen.
Die Gesamtinvestitionen des EnBW-Konzerns waren laut Mitteilung mit rund 300 Millionen Euro rund zehn Prozent geringer als im ersten Quartal 2019. 73 Prozent dieser Investitionen seien auf Wachstumsprojekte in erster Linie in den Bereichen Netze und Erneuerbare entfallen. Als Investitionsschwerpunkte im ersten Quartal 2020 nannte EnBW neben der Fertigstellung der Offshore-Windparks Hohe See und Albatros den Netzausbau und Erneuerungen im Verteilnetz sowie Investitionen in die Elektromobilität.
An der Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2020 hält EnBW einstweilen unverändert fest. Das EBITDA für das Geschäftsjahr 2020 soll demnach zwischen 2,75 und 2,9 Milliarden Euro liegen und damit um 13 bis 19 Prozent über dem Vorjahr. Allerdings sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gesamtjahr laut Finanzvorstand Thomas Kustereraktuell noch mit hohen Unsicherheiten behaftet: „Sicher ist: Wir werden einen negativen Corona-Effekt spüren.“
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