Der 52-Gigawatt-Deckel für die Photovoltaik drückt mächtig auf die Stimmung der Solarindustrie. Die Geschäftserwartung der Branche ist dem Bundesverband Solarwirtschaft zufolge zuletzt massiv eingebrochen. Viele Unternehmen sind verunsichert, manchen Projekten droht das Aus. In dieser Situation will Naturstrom nun seinen Bürgerenergie-Partnern zur Seite stehen: Der Versorger hat einen mit 30.000 Euro dotierten Pool eingerichtet, aus dem Bürgerenergie-Partner unterstützt werden, deren Photovoltaik-Projekte durch den Solardeckel bedroht sind.
„Im Vorfeld von PV-Projekten fallen oftmals kleinere Vorlaufkosten an, beispielsweise für Statikprüfungen oder Netzverträglichkeitsprüfungen. Der Spielraum in der Projektfinanzierung ist dabei meist klein – was besonders ins Gewicht fällt, wenn die Projektrealisierung wie jetzt mit dem Solardeckel gefährdet ist“, erklärt Naturstrom-Vorstand Tim Meyer. „Bei einigen befreundeten Bürgerenergieakteuren führt das zu der Überlegung, die eigene Projektentwicklung nicht weiter voranzutreiben. Hier helfen wir nun im Schadensfall finanziell aus, damit die geplanten Projekte nicht ins Stocken geraten.“
Abgesichert werden können vollständig oder teilweise Vorlaufkosten, die vor Baubeginn anfallen und deren Finanzierung durch den PV-Deckel akut gefährdet ist. Neben Statik- und Netzverträglichkeitsprüfungen können dies beispielsweise Kosten für juristische Gutachten, Baugenehmigungen oder ähnliches sein. „Pro Projekt kann Naturstrom bis zu 1500 Euro bei Dach-Photovoltaik beziehungsweise 3000 Euro bei Freiflächen-Photovoltaik übernehmen“, sagt Silke Bartolomäus, Teamleiterin Bürgerenergie und projektbegleitende Kommunikation bei Naturstrom. Der Versorger betont, dass es sich bei dem Angebot um eine freiwillige Unterstützungsleistung handelt.
Naturstrom hat zahlreiche Photovoltaik-, Mieterstrom-, Windenergie- und Wärmeprojekte mit Bürgerenergie-Gesellschaften realisiert. Zudem hat das Unternehmen mit den Partnern deutschlandweit lokale Regionalstromtarife aufgesetzt.
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Dazu bliebe derzeit dann nur die verstärkte Förderung der Zwischenspeicherung, welche man als modulare Kleinanlagen nach Ablauf der Förderdauer, als reparaturfähige Gebrauchtanlagen, vielleicht auch an Vereins- oder Genossenschaftsmitglieder weitergeben/weiterverkaufen/verleasen/vermieten könnte?