Für den wirtschaftlich schwer angeschlagenen Schweizer Photovoltaik-Anlagenbauer Meyer Burger war das endlich mal eine gute Nachricht: Im vergangenen Juli gab das Unternehmen bekannt, dass es einen Rahmenvertrag mit einem nordamerikanischen Start-Up-Unternehmen über die Lieferung von Heterojunction-Schlüsselequipment geschlossen hat. Das Volumen des Rahmenvertrags belief sich auf 100 Millionen Schweizer Franken, umgerechnet etwa 95 Millionen Euro.
Allerdings war die Vergabe des Auftrags daran geknüpft, dass das Start-Up eine Finanzierungsrunde erfolgreich abschließt. Das hat nicht geklappt: Meyer Burger hat nun bekannt gegeben, dass der potenzielle Kunde den Rahmenvertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt hat.
Wie in den Jahren zuvor hat Meyer Burger 2019 tiefrote Zahlen geschrieben. So musste der Technologiekonzern im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von umgerechnet etwa 38 Millionen Euro verbuchen. Der Umsatz ging von 386 Millionen Euro auf 248 Millionen Euro zurück.
Vor einigen Tagen hatte das Unternehmen mit der Erwägung für Aufsehen gesorgt, in Deutschland eine eigene Fabrik für die Produktion hocheffizienter Solarzellen und -module auf Basis der Heterojunction-Technologie aufzubauen. Die Module könnten für schwimmende Solarparks genutzt werden, so CEO Gunter Erfurt – etwa auf dem zu flutenden Tagebau Hambach.
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