Trotz der Corona-Pandemie erzielte die Baywa AG im ersten Quartal saisontypische Geschäftszahlen. So verbuchte der Konzern vor Steuern und Zinsen (EBIT) einen Verlust von 27,8 Millionen Euro – nicht ungewöhnlich für dem Münchner Konzern, dessen Geschäftsverlauf witterungs- und saisonabhängig stark schwankt. Baywa zufolge haben die Ergebnisse des ersten Quartals nur wenig Aussagekraft für das Jahresergebnis. In den ersten drei Monaten des Vorjahres betrug der Verlust 13,8 Millionen Euro. Dass der Fehlbetrag 2020 größer ausfiel, erklärt die Baywa vor allem mit einem Einmalertrag aus einer Beteiligungsveräußerung im ersten Quartal 2019. Der Konzern erzielte in den ersten drei Monaten dieses Jahres einen Umsatz von rund 3,9 Milliarden Euro, 200 Millionen Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.
„Baywa ist systemrelevant. Daher konnten alle Bereiche in den letzten Wochen auch während des Corona-bedingten ,Shutdown‛ ihren Geschäftstätigkeiten und der damit verbundenen Grundversorgung nachgehen“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz. Wegen der Coronavirus-Pandemie und den daraus resultierenden negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft sieht sich der Konzern nicht in der Lage, eine seriöse Einschätzung über den weiteren Verlauf der Geschäftsentwicklung in diesem Jahr zu geben.
Das Projektgeschäft der Erneuerbare-Energien-Tochter Baywa re verlief nach Angaben des Konzerns nach Plan. So hat das Unternehmen im ersten Quartal planmäßig drei Solarparks in den Niederlanden mit einer Gesamtleistung von 27 Megawatt verkauft. In diesem Jahr will die Baywa re weltweit Solar- und Windprojekte mit einer Kapazität von 1,2 Gigawatt (Vorjahr: 911 Megawatt) veräußern. Der größte Teil davon soll im zweiten Halbjahr 2020 mit entsprechend positiven Auswirkungen auf das Ergebnis veräußert werden.
Dem Geschäftsfeld Klassische Energie haben die stark gesunkenen Ölpreise Schwung gegeben – wegen der hohen Nachfrage nach Heizöl konnte die Baywa hier ein „unerwartet gutes Ergebnis“ erzielen. Aufgrund der fast uneingeschränkten Bautätigkeit im milden Winter verzeichnete auch das Bau-Segment gute Geschäfte. Der in- und ausländische Handel mit Agrar-Standardprodukten wie Weizen und Mais litt unter den Marktunsicherheiten der Corona-Pandemie, der Obsthandel profitierte dagegen von einer hohen Nachfrage der Verbraucher.
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