Covid-19 hält die gesamte Welt derzeit im Würgegriff. Allerdings sind nicht alle Länder in der gleichen Weise betroffen: So befindet sich China scheinbar auf dem Weg zurück in die Normalität, während in Europa und den USA wohl noch auf den Höhepunkt zusteuern oder zumindest nur vorsichtig über Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen nachdenken. Um die aktuellen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Photovoltaik- und Speicherbranche in mehr als 50 Ländern weltweit besser einordnen zu können, hat Joint Forces for Solar in Kooperation mit EuPD Research nun den Covid-19 Solar & Storage Business Climate Index (SSBCI) ins Leben gerufen.
Akteure der Photovoltaik- und Speicherbranche sind aufgerufen, ihre Einschätzung der aktuellen Marktlage abzugeben. Die Auswertung der Antworten der ersten Aprilhälfte sind nun aufgearbeitet und veröffentlicht worden. Demnach gehen 77 Prozent von einem rückläufigen Photovoltaik-Weltmarkt in diesem Jahr als Folge der Corona-Pandemie aus. Allerdings zeigte sich, dass die Experten für den chinesischen Photovoltaik-Markt optimistischer sind und hier eine steigende Nachfrage gegenüber 2019 erwarten.
Etwa ein Drittel der Teilnehmer, die sich an der Umfrage beteiligten, prognostizieren für den deutschen Photovoltaik-Markt einen Rückgang des Zubaus zum bis zu zehn Prozent in diesem Jahr. Dabei erwarteten viele Befragte, dass im April die Auswirkungen der bestehenden Eindämmungsmaßnahmen für die Corona-Krise auf die Neuinstallationen noch stärker sichtbar werden als im März. Für den US-Markt wird von einem sehr starken Rückgang des Photovoltaik-Zubaus im April ausgegangen, da sich die Gesamtlage im Land weiter verschlechtere.
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