Die Photon Energy N.V. kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurückblicken. Der Umsatz sei um 48,9 Prozent auf 30,15 Millionen Euro gestiegen, teilte das Photovoltaik-Unternehmen am Donnerstag mit. Dies lag vor allem in der gesteigerten Stromproduktion der eigenen Photovoltaik-Anlagen sowie dem Ausbau des EPC- und O&M-Geschäfts und im Technologiehandel begründet. Das Gesamtergebnis sei um 218,6 Prozent auf 8,06 Millionen Euro gesteigert worden. Das konsolidierte Eigenkapital habe die Rekordhöhe von 37,84 Millionen Euro erreicht. Das EBITDA sei 2019 hingegen um 2,5 Prozent auf 7,94 Millionen Euro gesunken. Nach Angaben von Photon Energy ist dies auf die Investitionen des Unternehmens in das wachsende Team und neue Projekte zurückzuführen.
„Aufbauend auf den Entwicklungen in unseren Kernwachstumsmärkten Australien und Ungarn haben wir 2019 erste Schritte unternommen, um in den dynamischen polnischen Markt einzutretenʺ, erklärte Georg Hotar, CEO von Photon Energy. Er erwartet aufgrund der „diversifizierten Einnahmenströme“ auch keine negativen Auswirkungen auf das Geschäft des Photovoltaik-Unternehmens. „Für alle Projekte, die in den nächsten sechs Monaten umgesetzt werden sollen, haben wir bereits alle notwendigen Komponenten, einschließlich der Solarmodule, gesichertʺ, so Hotar weiter.
Im vergangenen Jahr hatte Photon Energy Photovoltaik-Anlagen mit 20,1 Megawatt Gesamtleistung an sechs Standorten in Ungarn realisiert. Im März folgte ein weiterer Solarpark mit 5,4 Megawatt. Insgesamt habe das Unternehmen damit allein in Ungarn Anlagen mit insgesamt 31,5 Megawatt in Betrieb, weltweit seien es Anlagen mit 51,7 Megawatt Gesamtleistung. Der zweite Schwerpunktmarkt ist Australien. Dort habe Photon Energy im vergangenen Jahr den Bau von 31 Aufdachanlagen mit insgesamt 4,6 Megawatt Leistung auf Aldi-Filialen in New South Wales und Queensland realisiert. Darüber hinaus habe es eine Ausschreibung für die Planung und den Bau eines integrierten Photovoltaik- (1,2 Megawatt) und Batteriespeichersystems (3,2 Megawattstunden Kapazität) auf der UNESCO-geschützten Lord Howe Island gewonnen. Mit dem Verkauf von zwei Großprojekten, die gemeinsam mit Canadian Solar entwickelt wurden, sei zudem ein Gewinn von 4,32 Millionen Euro erzielt worden. Darüber hinaus sei das niederländische Unternehmen noch an der Entwicklung von vier Photovoltaik-Kraftwerken mit 738 Megawatt Gesamtleistung in Australien beteiligt. Ein erstes Projekt hat Photon Energy im vergangenen Jahr auch in Polen umgesetzt.
Zudem konnte sich Photon Energy für die ungarischen Projekte eine langfristige Finanzierung mit der K&H Bank für einen Zeitraum von 15 Jahren sichern. Auch baute es sein O&M-Geschäft weiter aus und bereute bis zum Portfolio von 275 Megawatt bis zum Jahresende. Im ersten Quartal seien bereits Anlagen mit 33 Megawatt dazugekommen.
Weitere Entwicklung aus den ersten drei Monaten stimmen Photon Energy zuversichtlich. So sei die Stromproduktion aufgrund des gewachsenen Portfolios im Jahresvergleich um 70,9 Prozent auf 11,74 Gigawattstunden gestiegen. Im zweiten Quartal will das Unternehmen zudem fünf weitere Anlagen mit 3,5 Megawatt in Betrieb nehmen und bis zum Jahresende sollen zehn Anlagen mit insgesamt 14,2 Megawatt hinzukommen.
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