Im Herbst 2019 begann der Bau eines der größten Photovoltaik-Kraftwerke in Deutschland. 65 Megawatt sollen in Ganzlin in Mecklenburg-Vorpommern ans Netz gebracht werden. Es ist bereits der zweite Anlauf – denn ein erster Zuschlag vom Oktober 2017 konnte „wegen des sehr, sehr langen Baugenehmigungs- und Trassensicherungprozesses“ nicht fristgerecht eingelöst werden, wie Clenergy pv magazine bestätigte. Im Juni 2019 sicherte sich das Unternehmen einen neuen Zuschlag für das Projekt.
Im Herbst 2019 begannen dann die Arbeiten an dem Projekt auf dem Gelände einer ehemaligen Kiesgrube. Zunächst musste die Fläche geebnet werden. GP Joule, dass die Projektleitung übernommen hat und als Generalunternehmen tätig ist, kündigte nun an, dass trotz der Corona-Krise das Photovoltaik-Kraftwerk pünktlich im Mai fertiggestellt werden soll. . „80.000 von insgesamt 165.000 Modulen stehen bereits. Mit einer guten Koordination der Gewerke lässt sich der geplante Termin für die Inbetriebnahme erreichen,“ sagt Meik Georg Gessner, Leiter des EPC-Anlagenbaus bei GP Joule. Zudem seien bereits alle Unterkonstruktionen für die Solarmodule installiert. Für den Anschluss des Solarparks wird zudem noch eine Trafostation gebaut und eine 25 km lange Mittelspannungsleitung zum Umspannwerk verlegt.
Das Projekt war im Februar von Clenergy an das internationale Projektentwicklungs- und Asset-Management-Unternehmen Obton verkauft worden. Greentech veröffentlichte zudem Anfang der Woche, dass es die technische Betriebsführung für des Photovoltaik-Kraftwerks übernehmen werde.
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Guten Tag,
das Übersichtsfoto ist sehr irritierend, zumindest für Menschen die sich auch nur am Rande für Photovoltaikanlagen interessieren. Wir G+W Energytec errichten u..a. PV Freilandanlagen, es ist ein absolutes „no go“ die Reihe so dicht zusammen zu bauen. Das hat zwei gewichtige Gründe, als erstes ist auf dem Foto eine deutliche Eigenverschattung zu erkennen und das im aktuellen Baustatus im April, d. h. die Modulreihen verschatten sich erheblich gegenseitig! Des Weiteren kann kein Fahrzeug zwischen den Reihen durchfahren (zur Pflege wegen z.B. Bewuchs der in jedem Fall kommt, oder auch einfach wegen technischer Wartung)., weil diese viel zu eng stehen! Wie kann eine solche Anlage, in der Größe, bei der Investition so errichtet werden?
MfG Andreas Greinke
Das mit den kurzen Reihenabständen war auch mein erster Gedanke. Bei Gelegenheit werde ich mal eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung vornehmen. Und ggf mit einer Ost-West-Variante vergleichen. Ist ja auch ne Möglichkeit möglichst viel Leistung auf wenig Fläche zu bekommen. Ist bekannt ob bei dem Projekt bifaziale Module eingesetzt werden?
Die Verschattung ist ein Thema was stimmen könnte. Beim Bewuchs bitte mal auf den Boden achten! Sand, Sand und Sand mit Kalk und Lehm Anteilen. Da wächst nicht viel bis gar nichts. Da reicht ein Mähroboter aus. Das sollte auch ein Kenner der das als no go sieht erkennen wenn er schon als Errichter von Freilandanlagen sich wichtig tut.