Die ursprünglichen Bedenken, die Photovoltaik-Wertschöpfungskette könnte komplett zum Erliegen kommen, haben sich in den vergangenen Tagen wieder etwas gelegt. Immer mehr Mitarbeiter in den Photovoltaik-Produktionen in China kehrten an ihren Arbeitsplatz zurück, heißt es in einem aktuellen Marktbericht von Trendforce. Die Produktivität über die gesamte Lieferkette hinweg in China sei von 30 Prozent im Februar auf 50 Prozent im März gestiegen. Die Zeichen stünden damit auf eine weitere Normalisierung. Auch die Lage bei der Logistik beginne sich zu verbessern, wenngleich sie sich noch nicht normalisiert habe, schreiben die taiwanesischen Analysten in ihrem Bericht zur aktuellen Lage vom Montag.
Trendforce registriert jedoch auch sich abzeichnende Einschränkung bei der Nachfrage außerhalb Chinas. Viele Staaten weltweit hätten mittlerweile regionale oder landesweite Shutdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie verhängt. Dies treffen vor allem netzgebundene Photovoltaik-Projekte. Einige Länder, darunter Deutschland, haben teilweise schon mit Fristverlängerungen reagiert. Die Analysten von Trendforce gehen jedoch davon aus, dass die für das ersten Halbjahr erwartete Nachfrage sich größtenteils auf das zweite Halbjahr 2020 verschieben wird. Aktuell gehen sie daher von einer relativ unveränderten Nachfrage von 110 bis 130 Gigawatt für das Gesamtjahr aus.
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