Woodmac sieht Erholung in der chinesischen Photovoltaik- und Speicherlieferkette

Sonne

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Woodmac hat eine aktuelle Bewertung der Auswirkungen der Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus auf den Energiemarkt abgegeben. So seien kurzfristige Realisierungen von Projekten gefährdet. Die Wertschöpfungsketten der verschiedenen Technologien seien unterschiedlich von den Maßnahmen betroffen, schreiben die Analysten. Zudem bestehe die potenzielle Gefahr einer Nachfrage-Erosion.

„Die in Asien dominierenden Lieferketten für Photovoltaik und Energiespeicher sind dabei, sich nach den Kontraktionen im Februar wieder zu erholen“, so die aktuelle Einschätzung von Woodmac. „Es wird erwartet, dass die kurzfristigen Entwicklungsaktivitäten und die lokale Logistik in den führenden europäischen und nordamerikanischen Märkten die noch bestehenden Angebotsprobleme überwiegen werden.“ Die Lieferketten der Windindustrie seien durch Einschränkungen in der Produktion und Logistik, die noch näher an den europäischen und nordamerikanischen Märkten lägen als bei der Solarindustrie, stärker beeinträchtigt.

Bezüglich des Verkaufs von Elektrofahrzeugen haben die Analysten einen starken Rückgang der Verkäufe im Januar und Februar in China verzeichnet. „Die langfristigen Fundamentaldaten sind nach wie vor gut, aber es ist wahrscheinlich, dass sich die Errichtung von Giga-Fabriken verzögert und dass den noch nicht etablierten Elektroauto-Herstellern der Konkurs droht.“ Anderseits könnte sich der Nachfragerückgang bei Elektrofahrzeugen positiv auf den Markt für Photovoltaik-Heimspeicher auswirken. Die Situation bleibe jedoch fließend, heißt es von den Analysten.

„Die Hauptrisiken der regionalen Energiemärkte konzentrieren sich auf die Tiefe und Dauer der Nachfragerückgänge, falls der wirtschaftliche Stillstand zu einer längeren Rezession wird.“ Mit Blick auf die fossilen Energiemärkte in Europa erwartet Woodmac, dass vor allem die Betreiber von Gaskraftwerken unter den Corona-Virus-Eindämmungsmaßnahmen spüren werden. „Die europäischen Gaserzeuger werden die Hauptlast der Nachfrageverluste tragen, wobei trotz niedriger LNG-Preise ein Rückgang der Kohlenstoffpreise, der die Kohle und die Angebotsschwankungen bei der variablen Erzeugung erneuerbarer Energien während der relativ produktiven Frühjahrsperiode unterstützt, eine bedeutende Determinante der Gasnachfrage sein wird.“  In China hingegen stellten die niedrigen LNG-Preise aktuell sowohl die Entwicklung von Kohlekraftwerken als auch Erneuerbaren-Anlagen in Frage.

Insgesamt erwartet Woodmac in Folge der wirtschaftlichen Stillstände in vielen Ländern weltweit einen Rückgang der globalen CO2-Emissionen in diesem Jahr. Trotz der aktuell schwierigen Situation für die verschiedenen Branchen seien auch die langfristigen Aussichten für die Energiewende weltweit weiter intakt.

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