Die Balkone in Gütersloh sollen nach dem Willen der SPD bald blau blitzen. Die Partei hat einen Antrag zur Förderung privater Stecker-Solar-Geräte in den Umweltausschuss eingebracht. Er wird dort voraussichtlich in zwei Wochen entschieden.
Die SPD will 25.000 Euro der im Haushalt für Klimaschutzprojekte vorgesehenen Mittel zur Förderung von Photovoltaik-Balkonmodulen bereitstellen. „Die Verwaltung soll beauftragt werden, in diesem Jahr mit einer Startphase die Anschaffung von bis zu 125 dieser Geräte mit je 200 Euro für beantragende private Haushalte zu fördern. Nach den Erfahrungen der Startphase soll ein längerfristiges Förderkonzept dieser Stecker-Solar-Geräte entwickelt werden“, heißt es von der Partei. Vorbild ist die Stadt Freiburg, die seit dem vergangenen Jahr einen Zuschuss für die Stecker-Solar-Geräte zahlt.
„Das ist eine konkrete Maßnahme für mehr Klimaschutz“, sagte der umweltpolitische Sprecher der SPD in Gütersloh, Thomas Krümpelmann. Sie biete privaten Haushalten eine einfache Möglichkeit, ihren Strombedarf ökologisch selbst zu erzeugen und zu decken. Der SPD-Bürgermeisterkandidat Volker Richter sieht darin, gerade für Familien mit niedrigem Einkommen eine langfristige Entlastung bei den Stromkosten. Zudem könnten sich so auch Menschen in der Stadt aktiv an der Energiewende beteiligen.
Für den 13. September sind in Gütersloh Kommunal- und Bürgermeisterwahlen vorgesehen. Bei den letzten Wahlen 2015 erreichte die CDU mit 38,3 Prozent die meisten Stimmen und stellt seither den Bürgermeister.
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Eine Förderung halte ich nicht für nötig. Ein Balkonmodul rechnet sich auch so.
Beispiel: 300 Wp Solarmodul mit Wechselrichter Amortisation in 11 Jahren
Sinnvoller wäre das Geld m. E. in Werbung über die niedrigen Kosten von Solarstrom gesteckt. Denn der großteil der Bevölkerung hat keine Ahnung wie günstig der inzwischen ist. Wenn bekannter wird wie günstig Solar- und Windstrom inzwischen ist werden eventuell Gegner zu Befürwortern.
sehe ich grundsätzlich auch so. Aber die zusätzlichen Kosten für Verwaltung machen die Anlage unrentabel. Diese Zusatzanforderungen müßten abgeschafft werden. Und die Angaben im Internet müßten einheitlich sein, so dass es keine Zweifel mehr geben kann.