Die Photovoltaik-Hersteller im deutschsprachigen Raum rüsten derzeit auf. Energetica arbeitet in Österreich mit Hochdruck an seiner Gigawatt-Fertigung und erst kürzlich kündigte Solarwatt die Erweiterung seiner Modulproduktion in Dresden um 250 Megawatt an.
Auch das Photovoltaik-Unternehmen Soluxtec aus Bitburg in der Eifel verfolgt ähnliche Pläne. „Um der allgemeinen Marktentwicklung gerecht werden zu können, rüsten wir bestehende Anlagen um und wird im Sommer 2020 die ersten zusätzlichen Maschinen installieren“, sagt ein Sprecher von Soluxtec pv magazine. Der Hersteller will damit seine Produktionskapazitäten für Solarmodule auf 550 Megawatt mehr als verdoppeln. „Die Umrüstung soll nach heutiger Planung Ende des dritten oder Anfang des vierten Quartals abgeschlossen sein“, sagt Tim Leutert weiter.
Soluxtec werde nach dem Ausbau nach wie vor Sondermodule in speziellen Dimensionen, Farben und Größen anbieten, aber auch 60-zellige Standardmodule in Glas-Folie und Glas-Glas. Das Unternehmen setze dabei auf die monokristalline PERC-Technologie mit ganzen Zellen. Halbzellen seien für Soluxtec derzeit kein Thema, so Leutert. Die Module der neuen Produktionslinien werden nach seinen Erwartungen in den Leistungsklassen 350 Wattpeak und darüber liegen. Zusätzlich sein Soluxtec dann auch in der Lage, Module mit dem Busbars zu produzieren, was ein derzeitiger Trend auf dem Weltmarkt ist.
Seit fast zwei Jahren hat das Unternehmen, dass zum luxemburgischen Konzern Soluxtec SA gehört, die globalen Entwicklungen genau verfolgt. Im November habe man dann die Entscheidung getroffen, wie sich Soluxtec für die kommenden Jahre aufstellen wolle, sagt Leutert. Nun arbeitet der Hersteller „mit Hochdruck“ an der Erweiterung und Anpassung der Produktion. Im Sommer sollen zunächst weitere Laminatoren und Interconnection-Maschinen in der Fabrik aufgebaut werden, dann folgten weitere Stringer. Die restliche Produktionslinie sei bereits im vergangenen Sommer so erweitert worden, dass Soluxtec problemlos das Volumen erhöhen und die Module an neue Trends anpassen könne, sagt Leutert.
Noch scheinen die Folgen des Corona-Virus das Photovoltaik-Unternehmen in der Eifel verschont zu haben. „Wir haben die Umstellung von bei uns üblicherweise 2-Schicht-System in der Winterzeit auf 3-Schicht-System im Sommer vorgezogen – so dass wir bereits statt eigentlich zum 1. Mai 2020 dann schon zum 1. April 2020 im 3-Schicht System produzieren werden“, so Leutert weiter. Parallel habe Soluxtec auch seine Einkaufplanung verändert und einige Volumen vorgezogen. Aufgrund des bestehenden Netzwerkes habe es dabei „keinerlei Probleme“ gegeben.
Die Module aus seiner erweiterten Produktion wird Soluxtec auch in Zukunft vorwiegend innerhalb Europas absetzen. Momentan gehen rund 90 Prozent der Module in europäische Photovoltaik-Märkte. Leutert ist zuversichtlich, dass Soluxtec seine Module „made in Germany“ auch künftig „mit gutem Service und attraktiven Konditionen“ am Markt platzieren kann.
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