Österreich: Erste Förderrunde für Photovoltaik und Speicher startet

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Am Mittwoch (11. März) ist es soweit: In Österreich startet die bundesweite Investförderung für Photovoltaik-Anlagen und Stromspeicher. Mit ihrem „Not-Paket“ hatte die Regierung in Wien im September 2019 eine Aufstockung der Fördermittel für dieses Jahr beschlossen. So stehen für das Programm 24 Millionen Euro für die Förderung von Photovoltaik-Anlagen und weitere 12 Millionen Euro für Speichersysteme zur Verfügung. Die Anträge können bei der Abwicklungsstelle OeMAG eingereicht werden, die auch alle notwendigen Informationen online veröffentlicht hat. Die Anhebung des Förderbudgets begrüßt Photovoltaic Austria.

Zugleich bemängelt der Verband jedoch, dass die Kleinanlagenförderung des Klima- und Energiefonds noch immer auf sich warten lässt. Der Starttermin sei derzeit noch völlig unklar. Dies liege am noch nicht beschlossenen Bundeshaushalt. Der Verband geht jedoch davon aus, dass auch 2020 wieder die volle Summe zur Verfügung stehen wird.

Die nun startende Investförderung richtet sich vor allem an größere Photovoltaik-Projekte für die Eigenversorgung. Die Photovoltaik-Anlagen werden mit bis zu 250 Euro pro Kilowatt bezuschusst, für Stromspeicher gibt es 200 Euro pro Kilowattstunde. Neu eingeführt ist dabei einer Förderobergrenze mit maximal 500 Kilowatt Leistung für die Photovoltaik-Anlagen und 50 Kilowattstunden Kapazität für die Speichersysteme. Die Anlagen könnten größer gebaut werden, würden aber nur bis zu dieser Leistungsgrenze gefördert, hieß es dazu von Photovoltaic Austria.

„Als Verband haben wir uns im vergangenen Jahr massiv für eine Erhöhung des Förderbudgets eingesetzt, damit sich einerseits die finanziellen Förderengpässe nicht wiederholen und andererseits die Zeit bis zum in Kraft treten des Erneuerbaren Ausbau Gesetzes überbrückt werden kann. Besonders für die Speicherförderung, die in der Vergangenheit für massiven Unmut sorgte – war sie doch in weniger als einer Minute vergriffen – haben wir nun eine effiziente Förderstruktur, zumal auch die maximale Speichergröße reduziert wurde“, erklärte Verbandschef Herbert Paierl.

Durch die Anhebung des Förderbudgets geht Photovoltaic Austria davon aus, dass die Mittel für zusätzliche Photovoltaik-Leistung von 100 Megawatt und Speicherkapazität von insgesamt 60 Megawattstunden reichen werden. Damit schwenke Österreich zwar auf den notwendigen Ausbaupfad ein. Doch dies reiche nicht aus, um die gesteckten Ziele zu erreichen. „Hierzu braucht es deutlichere Impulse, um die angestrebte Verzehnfachung der Photovoltaik-Leistung bis 2030 tatsächlich zu erreichen. Die Ausarbeitung eines erfolgreichen Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG), muss bereits ab dem kommenden Jahr neue Anwendungs- und Umsetzungsmöglichkeiten schaffen und damit den benötigten Turbo für den Photovoltaik-Zubau zünden“, sagt Paierl.

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