„Der Geschäftsbetrieb der Solibro Hi-Tech wurde mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens final eingestellt und allen Arbeitnehmern gekündigt.“ Dies erklärte eine Sprecherin von Insolvenzverwalter Henning Schorisch von der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm auf Anfrage von pv magazine am Montag. Ende Februar eröffnete das Insolvenzgericht Stendal das reguläre Insolvenzverfahren für das Photovoltaik-Unternehmen, das zum chinesischen Konzern Hanergy gehört.
Zuvor hatte Schorisch während der vorläufigen Insolvenz seit Jahresbeginn versucht, ein Sanierungskonzept zu erarbeiten. Doch es scheiterte. „Ein M&A-Prozess wurde vom Verwalter während der vorläufigen Verwaltung aufgesetzt, dieser verlief jedoch leider erfolglos“, erklärte die Sprecherin. Infolge des fehlenden Investoreninteresses und der Kündigung aller Mitarbeiter wird das Photovoltaik-Unternehmen nun komplett verschwinden. „Insofern liegt eine Liquidation des Unternehmens vor, ein belastbares Interesse an der Übernahme des Unternehmens besteht nicht“, sagte die Sprecherin des Insolvenzverwalters dazu.
Der öffentlichen Bekanntmachung des Insolvenzverfahrens ist zu entnehmen, dass die Gläubiger bis zum 16. März ihre Forderungen beim Insolvenzverwalter anmelden können. Für den 31. März hat das Gericht eine Gläubigerversammlung einberufen.
Vor der Solibro Hi-Tech war bereits die Solibro GmbH in finanzielle Schwierigkeiten geraten und musste einen Insolvenzantrag stellen. Auch dort wurde mit Eröffnung des Regelinsolvenzverfahrens im November 2019 der Geschäftsbetrieb eingestellt. Zuvor war eine Sanierung in Eigenverwaltung gescheitert. Offiziell gehörte die Solibro GmbH nicht mehr zu Hanergy. Allerdings warb und wirbt der chinesische Konzern offensiv mit der Marke „Solibro“ für seine CIGS-Dünnschcihtmodule.
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