Im vergangenen Jahr begann alles mit den finanziellen Schwierigkeiten bei der Solibro GmbH. Sie stellte zunächst einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung. Mit der Eröffnung des Regelinsolvenzverfahrens im November wurde der Geschäftsbetrieb eingestellt. Das Sanierungskonzept war gescheitert. Anfang des Jahres folgte schließlich auch die vorläufige Insolvenz der Solibro Hi-Tech GmbH, die anders als die Solibro GmbH, noch zum chinesischen Unternehmen Hanergy gehört.
Ende vergangener Woche eröffnete das Insolvenzgericht Stendal nun auch das Regelinsolvenzverfahren für Solibro Hi-Tech. Aus der Insolvenzbekanntmachung geht hervor, dass Henning Schorisch von der Kanzlei hww hermann wienberg wilhelm weiter als Insolvenzverwalter tätig sein wird. Gläubiger könnten bis zum 16. März ihre Forderungen anmelden.
Für den 31. März hat das Gericht eine Gläubigerversammlung einberufen, bei dem der Insolvenzverwalter informieren und die gestellten Forderungen überprüft werden sollen. Zugleich sollen weitere Entscheidungen der Gläubiger erfolgen, wie aus der Bekanntmachung hervorgeht. So sollen sie über die Person des Insolvenzverwalters sowie Ein- und Besetzung eines Gläubigerausschusses bestimmen. Ferner könnten auch Entscheidungen über weitere Punkte notwendig werden. Das Gericht führt unter anderem den Fortgang des Verfahrens, also Unternehmensstilllegung, vorläufige Fortführung oder Insolvenzplan, auf oder auch eine Veräußerung unter Wert.
Der Insolvenzverwalter war für weitere Informationen zunächst nicht zu erreichen. Nach pv magazine vorliegenden Informationen rechnete die Belegschaft von Solibro Hi-Tech mit ihrer Kündigung und Freistellung infolge der Eröffnung des Regelinsolvenzverfahrens. Demnach könnte nur eine kleine Gruppe von Mitarbeitern weiter arbeiten und bezahlt werden, um sich um die Abwicklung des Unternehmens zu kümmern.
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