Juwi und die Hellenic Petroleum Group haben am Montag eine Kaufvereinbarung für ein Portfolio von Photovoltaik-Anlagen in Griechenland unterzeichnet. Teil des Vertrags ist ein geplanter Solarpark mit 204 Megawatt Leistung in der griechischen Region Kozani, wie das deutsche EPC-Unternehmen mitteilte. Die Gesamtinvestition in das Photovoltaik-Kraftwerk belaufe sich auf 130 Millionen Euro. Die Transaktion soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2020 abgeschlossen sein.
Den Baustart für eines der größten Photovoltaik-Kraftwerke europaweit plant die griechische Juwi-Tochtergesellschaft nach eigenen Angaben im dritten Quartal diesen Jahres. Nach rund 16 Monaten Bauzeit werde er wohl im vierten Quartal 2021 in Betrieb gehen. „Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Juwi-Gruppe und insbesondere für unsere griechische Tochtergesellschaft, da das Kozani-Projekt unser bislang größtes in der Unternehmensgeschichte ist“, erklärte Stephan Hansen, Mitglied des Juwi-Vorstands, die Vertragsunterzeichnung. Zudem würden in der Region während der Bauphase mehr als 300 Jobs geschaffen.
„Wir haben immer an den griechischen Markt für erneuerbare Energien geglaubt. Das Kozani-Projekt bestätigt diese Beharrlichkeit“, so Hansen weiter. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte auf Nachfrage von pv magazine, dass Juwi bereits in der Ausschreibungsrunde im Frühjahr 2019 einen Zuschlag für das Photovoltaik-Projekt erhalten habe. Der Zuschlagswert liege bei 5,7 Cent pro Kilowattstunde. Nach Aussagen des Sprechers sicherte sich Juwi mit dem 204-Megawatt-Projekt einen Anteil von 47 Prozent am vergebenen Ausschreibungsvolumen für Photovoltaik- und Windkraftanlagen.
Für den 1998 gegründeten griechischen Energiekonzern ist die Transaktion ein wichtiger Meilenstein für die eigenen Nachhaltigkeitsziele sowie bei der Umsetzung der Strategie, „neue Aktivitäten mit geringem CO2-Ausstoß zu entwickeln“. Ursprünglich wollte Hellenic Petroleum 300 Megawatt an erneuerbaren Erzeugungskapazitäten bis 2030 in seinen Besitz bringen. Dieses Ziel werde der Konzern nach dem Kauf des 204-Megawatt-Projekts von Juwi wohl vorzeitig erreichen. „Der Beitrag des Projekts ist von besonderer Bedeutung für den strukturellen Wandel der Region Kozani – weg von einem Braunkohlezentrum, hin zu einer Region mit neu geschaffenen Arbeitsplätzen, mit sauberer Energieerzeugung und einem deutlich verbesserten ökologischen Fußabdruck“, erklärte Andreas Shiamishis, Vorstandschef von Hellenic Petroleum weiter.
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