Im Januar ist der Überschuss auf dem EEG-Konto, aus dem die Übertragungsnetzbetreiber die Vergütungen für Photovoltaik-, Windkraft- und Biomasse-Anlagen finanzieren, um fast 225 Millionen Euro auf 2,238 Milliarden Euro gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Erhöhung des EEG-Kontos im Januar damit weitaus geringer ausgefallen. Während die Einnahmen im Jahresvergleich nahezu gleich blieben, stiegen die Ausgaben.
Während es im Februar bereits an drei Tagen längere Phasen mit negativen Strompreisen gab, war dies im Januar nicht zu verzeichnen. Wenn die Preise an der Strombörse an mindestens sechs aufeinanderfolgenden Stunden ins Minus rutschen, erhalten die Betreiber von EEG-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung keine Vergütung für ihren produzieren Strom. Erst am Wochenende hat Sturmtief „Sabine“ dafür gesorgt, dass es Sonntag zwischen 9 und 17 Uhr sowie ab 20 Uhr bis Montag 6 Uhr zu negativen Strompreisen an der Börse kam.
Passend zum EEG-Konto hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) seine „Zahl der Woche“ veröffentlicht. So seien die Belastungen für Stromkunden durch Steuern, Abgaben und Umlagen seit 2010 um 70 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum hätten sich die Kosten für Beschaffung, Netzentgelte und Vertrieb nur um sechs Prozent erhöht.
2020 wird die Gesamtbelastung der Verbraucher durch Steuern, Abgaben und Umlagen nach Prognose des Verbands auf den Rekordwert von mehr als 36 Milliarden Euro steigen – dabei ist die Mehrwertsteuer noch nicht einmal eingerechnet. Für Haushaltskunden summierten sich allein die staatlich verursachten Komponenten auf 16,48 Cent pro Kilowattstunde. Sie machen damit 52 Prozent des durchschnittlichen Strompreises von 31,37 Cent pro Kilowattstunde aus, wie es vom BDEW heißt.
„Die Energiebranche fordert seit langem, den staatlichen Anteil am Strompreis endlich zu senken“, sagt BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae. „So könnte die Stromsteuer massiv gesenkt werden und die besondere Ausgleichregelung zur Entlastung der im internationalen Wettbewerb stehenden Industrie von Teilen der EEG-Umlage steuerfinanziert werden.“
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Wetter Februar 2020 (Jahr 2020?)
https://www.wetterprognose-wettervorhersage.de/wetter-jahreszeiten/winter/wetter-winter-2019-2020.html
Zitat aus dem Artikel.
Passend zum EEG-Konto hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) seine „Zahl der Woche“ veröffentlicht. So seien die Belastungen für Stromkunden durch Steuern, Abgaben und Umlagen seit 2010 um 70 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum hätten sich die Kosten für Beschaffung, Netzentgelte und Vertrieb nur um sechs Prozent erhöht. Zitat Ende.
Wenn der BDEW sich Sorgen wegen der Belastung der Stromkunden machen, können die ja mal in ihrem eigenen Einflussbereich anfangen, und das „Paradoxon“ der EEG Umlagenermittlung unter die Lupe nehmen. Sie könnten selbst drauf kommen, warum die Abgaben um 70% gestiegen sind, gegenüber den „nur“ 6% für die Strombeschaffung.
Siehe hier: . https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Die EEG Vergütungen haben sich gerade mal verdoppelt, während in dieser Zeit sich die EEG Umlage verfünffacht hat. Das ist kein staatlicher Anteil bei der Finanzierung der Erneuerbaren, wie der Europäische Gerichtshof entschieden hat.
Aber nein,… dieser Schwindel wird im Gesamtpaket Steuern, Abgaben und Umlagen versteckt,
dem Staat , wehklagend, untergejubelt , um in der Öffentlichkeit als die Unschuldslämmer
dazustehen.
.Es wird so getan, als ob alleine der Staat daran Schuld ist, dass unsere Strompreise so sind wie sie sind. Dabei könnten sie dafür sorgen, dass die EEG Umlage um die Hälfte niedriger wäre.
Offensichtlich haben sie den Unterschied zwischen Steuern und staatlich festgelegten Abgaben nicht verstanden. Die EEG-Umlage ist eine staatlich festgelegte Abgabe die Endverbraucher zahlen müssen zur Förderung des Ausbaus von EE , die Bürger zahlen die doch nicht freiwillig.
Einige Worte zu dem dauerhaften „Paradoxon“ des Herrn Diehl. Die Zahlen kann jeder bei Agora und ISE nachlesen, also nicht auf einer „dreckigen“ Seite, es sind Zahlen für 2019.
Für die öffentliche Nettostromerzeugung wurden 515 TWh erzeugt (100%). Davon 237 TWh (46%) durch die EE und 278 TWh (54%) konventionell. Der Lastbedarf lag bei 485 TWh, incl. der Netzverluste.
Für diese 237 TWh hatten die EE-Erzeuger in Summe 33,16 Mrd.€ an Vergütungsansprüchen, also rd. 14 Cent/kWh (ohne MwSt.) gemittelt über alle Einspeisungen. An der Börse haben die ÜNB für diese kWh rd. 6,4 Mrd. € erlöst. Die Differenz von 26,73 Mrd.€ musste ja irgendjemand bezahlen, sie wurde auf die gesamten kWh unterschiedlich verteilt, je nach „Privileg“ (EEG-Umlage). Und wieso die Umlage nicht sinkt, wenn immer mehr Strom zu hohem Preis produziert wird und der Anteil des deutlich billigeren ständig sinkt, und dies dann paradox findet, entzieht sich meiner Logik.
Jeder kann unter https://www.ise.fraunhofer.de/de/daten-zu-erneuerbaren-energien.html#faqitem_507660538-answer Seite 42/43 sehen, wie sich die Börsenpreise seit 2002 entwickelt haben. Bis 2008 (also in der lt. H. Diehl „guten Zeit“ kannten sie fast nur eine Richtung, steil nach oben. Dann in 2009 (Finanzkrise und allg. Börseneinbruch um ca. 60%) ging es auf niedrigerem Niveau bis heute weiter, mit einer Schwankung von ca. 1-2 Cent/kWh und etwa auf einem Niveau von 3-5 Cent.
Frage: Wo ist jetzt der große Vorteil für die Stromkunden, der nicht weitergegeben wird? Bei einem Erlös von 3-5 Cent pro kWh konventionell erzeugtem Strom kann dieser Strom durch die EE meinetwegen um 2 Cent billiger geworden sein. Aber der Vorteil für fast die gleiche Menge an 14 Centstrom wird noch lange nicht kompensiert! Was ist jetzt paradox? Dass jemand die 14 Cent/kWh (ohne MwSt.) auch bezahlen muss? Und die dreckigen Erzeuger, die jetzt den „billigen“ Strom für4 Cent kaufen können sparen wieviel Cent dabei ein, mit denen sie dicke Gewinne einfahren? Weil sie sont für unter 3 Cent produziert hätten und jetzt ihre KW mit Schwachlast und Verlust betreiben? Wohin man schaut nur Paradoxien!
Und hier sind die zusätzlichen und in den Netzentgelten mittlerweile versteckten Mehrkosten nicht angesprochen! Da sind noch weiter Mrd.€ fällig, und eigentlich verursachungsgerecht auszuweisen.
Mein lieber Peter Rentfort, Sie haben wohl immer noch nicht verstanden, oder wollen nicht verstehen, was mit dem Paradoxon gemeint ist.
Gemeint ist das finale Ergebnis der EEG Neuordnung von 2010, das da lautet die EEG Umlage besteht aus der „Nummerischen“ Differenz zwischen EE Vergütungen und den Börsenpreisen.
In der Praxis bedeutet das, je billiger sich bei sinkenden Börsenpreisen die Versorger Strom kaufen können, desto höhere EEG Umlage müssen die Verbraucher bezahlen.
Und nachvollziehen kann das jeder unbedarfte Leser hier, kurz und bündig, an den folgenden Daten und Fakten. Da brauchen Sie keine seitenlange Ablenkungsmanöver zu starten.
Siehe hier:
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Die Grafik zeigt, auf Grund der vorrangigen EE Einspeisung sind von 2011 bis 2016 die Strom Beschaffungskosten für die Versorger von 5,158 auf 2,820 pro Kwh gesunken. Deswegen ist die EEG Umlage in dieser Zeit von 3,530 auf 6.354/Kwh gestiegen.
Genau das ist paradox, und keine Erfindung von mir.
@Peter Rentfort :
Die von Herrn D. verlinkte Grafik vom Fraunhofer ISE zeigt dass die Börsenpreise im Jahr 2010 nicht gefallen sind sondern von 3,989 Cent/KWh im Jahr 2009 auf 4,555 Cent/KWh gestiegen sind ,und auch im Jahr 2011 weiter stiegen auf 5,188 Cent/KWh , und sie lagen auch im Jahr 2012 noch mehr als 6 % höher als im Jahr 2009 .
Von 2016 bis 2018 sind sie dann auch wieder deutlich angestiegen trotz immer neuer Rekorde beim Einspeisen von EE ,und lagen im Jahr 2018 wieder mehr als 8 % höher als im Jahr 2009 , obwohl 2018 mehr als zweieinhalb mal so viel Strom aus EE eingespeist wurde wie im Jahr 2009.
Das eigentlich Paradox ist dass „nicht privilegierte Endverbraucher“ für die Kosten der Förderung von EE auf kommen müssen während Großverbraucher aus der Industrie schon bei der Einführung des EEG im Jahr 2000 weitgehend von dieser Umlage befreit wurden , statt dass der Staat die Kosten für diese Förderung übernimmt, und dass der Staat auf diese Umlage auch noch 19 % Mehrwertsteuer erhebt. Das hat zur Folge dass private Endverbraucher in Deutschland die höchsten Strompreise in der EU zahlen müssen , rund 40 % mehr als im Schnitt der EU .Und daran ändert auch das dauerhafte „Paradoxon“ der Foren hier nichts.
Das ist das Ergebnis neoliberaler, gegen Interessen und Wohl der Bevölkerung gerichtete Politik. Gleichzeitig diffamiert man durch Desinformation die wunderbaren Fortschritte der EE-Industrie. PV-Anlagen gehören auf jedes Dach, auf dem es sich lohnt. Deswegen finde ich ihre Informationen so wichtig.
Offensichtlich kann keiner der Beteiligten den wirklichen Geburtsfehler der EEG-Novelierung 2009/10 ausreichend herrausarbeiten.
Eine Abregelung bei starker Sonneneinstrahlung oder auch Windenergie, wie im Gesetz durch die 6-Stundenregelung verankert, kann nur dem Schutz der Netzkapazitäten dienen; eine Aufsparung der Erzeugungskapazitäten ist für Windenergie oder Sonneneinstrahlung ist phys. nicht möglich.
Die Regelung wäre eventuell bei Bio-Gas-Anlagen möglich und eventuell sinnvoll.
Bitte: wo liegt die Krux? Man bietet volantive Erzeugungskapazität durch PV in Kw an; erzeuge soundsoviel kWh und werde mit einem fixem Preis für erzeugte kWh vergütet.
Der Verbraucher der/ meiner erzeugten kWh wird mit einem Preisaufschlag behaftet, der sich an dem Verfall der sich ergebenden nackten Martpreise für erzeugter kWh als Differenzbetrag zur garantierten EEG-Zusage orientiert?
Woraus soll sich da ein Vorteil für den willigen Verbraucher ergeben?
Mit welchen Argumenten will eine Regierung ein zugesagtes Ziel der emissionsfreien Energieerzeugung wann auch immer durchsetzen? Es wird jetzt sehr leer.
Als gesellschaftliche Aufgabe der Sicherung der im Umbruch befindlichen Stromversorgung würde ich diese Aufgabe zur Auffangung der Differenzkosten bei der Allgemeinheit sehen. Ab in den Bundeshaushalt!
Das produzierende Gewerbe lacht sich derweil ins Fäustchen, da seit ca 20 Jahren von EEG-Umlage befreit.
Der aufgezeigte Aufbau eines gewaltigen Überschusses des EEG-Kontos zeugt von einer ehemals durch die Parlamentarier eventuell ungewollten Aroganz.
Vielleicht war es bei der abschließenden Beschlußfassung des Gesetzes auch wieder mal vollkommen zu spät, um das Ergebniss abzusehen!
Eine Korrektur scheint zwingend erforderlich.
Der Aspekt der Verfügbarkeit, sprich Frequenz-Konstanz wurde bislangauf lange Sicht gar nicht behandelt.
Netzspeicher, privat, um den Eigen-Verbrauch zu reduzieren, oder auch als Einheit der Netzbetreiber und deren notwendige auskömmliche Vergütung wurde hier noch gar nicht behandelt!
Wie sieht eigentlich ein Businessplan in 2023 aus, wenn AKW nicht mehr am Netz sein werden?
Die Frage nach 2038 will ich hier gar nicht aufwerfen.
Es gehört gehörig aufgeräumt.
Der Gedanke bei der Zahlung der EEG-Umlage durch die Stromverbraucher war der, dass ein dadurch höherer Strom auch ein Anreiz für höhere Effizienz beim Stromverbrauch sein könnte. Tatsächlich hat sich der Strombedarf aber als ziemlich unelastisch auf Preissignale reagierend erwiesen. Die Verbraucher, die ihren Strom „aus der Portokasse“ bezahlen, sind zu träge, um sich um mehr Effizienz zu kümmern, und die, bei denen der Strom einen wesentlichen Kostenanteil darstellt, bemühen sich schon seit Jahrzehnten um Effizienz.
Ob die EEG-Umlage von den Stromverbrauchern (also allen) oder vom Steuerzahler (ebenso alle) bezahlt wird, macht zunächst keinen Unterschied. Wenn der Strom aber mit fossilen Energieträgern im Wettbewerb steht, und durch eine zu hohe EEG-Umlage in diesem Wettbewerb benachteiligt wird, dann macht es doch einen Unterschied. Warum ist die EEG-Umlage zu hoch? Die EEG-Umlage besteht zu mehr als der Hälfte aus Vergangenheitskosten, die entstanden sind, als noch höhere Einspeisevergütungen bezahlt wurden. Würde aller EE-Strom aus Anlagen kommen, die gerade erst gebaut wurden, wäre die EEG-Umlage weniger als halb so hoch. Für einen kostenwahren Wettbewerb von Strom mit anderen Energieträgern müsste also der Stromverbrauch von diesen Vergangenheitskosten mit Hilfe von Steuermitteln entlastet werden. Den fossilen Brennstoffen müsste dann noch eine Abfallgebühr für die Nutzung der Atmosphäre als Müllplatz für CO2 auferlegt werden, und dann hätten wir echte Kostenwahrheit. Idealerweise wird die Müllgebühr so bemessen, dass auch die Entlastung der EEG-Umlage daraus bezahlt werden kann.
Diese Diskussion um das „EEG-Paradoxon“ ist total langweilig, weil es sich nur um die Bereinigung eines Webfehlers des ursprünglichen EEG-handelt, der der Erzeugungsparität 20 Jahre nachlaufend zu einer Benachteiligung des Stroms gegenüber den fossilen Energieträgern führt. An der Vergangenheit kann man nichts mehr ändern, und die Auswirkungen des Fehlers sind vorübergehend und leicht zu ändern. Jetzt schaut mal in die Zukunft, statt sich um die Interpretation der Vergangenheit zu streiten. Und das Zukunftsproblem wird sein: Wie schaffen wir es auch mit 100% EE jederzeit preiswert einen Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch hinzubekommen. Damit hat sich das ursprüngliche EEG nämlich überhaupt nicht beschäftigt, weil seine Väter*innen nicht geglaubt hatten, dass es je so erfolgreich sein würde, wie es sich jetzt gezeigt hat.
Thomas sagt.
Offensichtlich kann keiner der Beteiligten den wirklichen Geburtsfehler der EEG-Novelierung 2009/10 ausreichend herrausarbeiten.
@ Thomas.
Das war ja gar keine normale Geburt, sprich EEG Novelle, sondern eine „Ermächtigung“ innerhalb des Gesetzes, mit andern Worten ein Schnellschuss, an einigen parlamentarischen Institutionen vorbei, was der Sache schon eine besondere Note verleiht. Wenn Sie dann noch im folgenden Link zur Kenntnis nehmen wer die treibenden Kräfte waren, ist alles gesagt.
Siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Rechtsgrundlage
Die AusglMechV wurde von der Bundesregierung mit Zustimmung des Bundestags aufgrund der Ermächtigung des § 64 Abs. 3 EEG erlassen
Für die Reform wurden verschiedene Gründe genannt. Befürworter waren vor allem die liberalen Wirtschaftspolitiker der FDP sowie die großen Elektrizitätsversorgungsunternehmen mit ihren Lobbyorganisationen wie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Es gibt keine „Befreiung“ von der EEG-Umlage, es gibt eine Begrenzung bzw. schrittweise Reduzierung der Umlage. Bis 1 GWh wird sie komplett fällig, dann für den Rest bis 10GWh um 10% reduziert usw..
Und dafür könnte es Gründe geben, die uns allen etwas bedeuten könnten? Oder sollten wir stolz auf unseren 1.Strompreisplatz sein?
Und noch einmal zum Paradoxon: Wenn wir also tatsächlich jetzt schon nur 100% edlen EE-Strom hätten zu 14 Cent/kWh, wo wäre da noch mal der Vorteil für den Stromkunden?
Weil die ÜNB jetzt sehr oft nur noch negative Preise erzielen würden und die EE-Erzeuger sogar Geld fürs abregeln bekommen würden?
Was ist das nur für eine gruselige Diskussion!
Peter Rentfort sagt:
Und noch einmal zum Paradoxon: Wenn wir also tatsächlich jetzt schon nur 100% edlen EE-Strom hätten zu 14 Cent/kWh, wo wäre da noch mal der Vorteil für den Stromkunden?
@ Peter Rentfort.
Es geht hier nicht darum was wäre wenn, sondern was Realität ist.
Realität ist, dass wir gegenwärtig etwa 35% EE Strom haben, und diese 35% EE Strom senken wegen ihrer null Grenzkosten – weil Sonne und Wind keine Rohstoffrechnungen schicken – die Börsenpreise, wo von die Verbraucher nichts abbekommen.
Das Gegenteil ist der Fall, für die Verbraucher steigt die EEG Umlage wenn die Börsenpreise sinken, und die Versorger sich deshalb billig Strom beschaffen können.
Jetzt müssten Sie eigentlich kapiert haben, was paradox ist.
Wenn immer noch nicht, lesen Sie noch einige mal meinen Beitrag vom 13 Feb. um 10.49 Uhr.
Ohne dieses „Paradoxon“ wären wir bei Weitem nicht auf dem ersten Platz bei den Strompreisen, was Sie doch ständig beklagen.
Und noch etwas: bei diesen o.g. Börsenpreisen reden wir hier überwiegend über jährliche Veränderungen der Beträge von 0,5-1 Cent/kWh. Ernsthaft, was ist das?
Und über die Börse laufen doch nur ca. 25% der echten Strommengen, der Rest wird doch bereits z.T. Jahre vorher gekauft. Und wer hier kauft ist immer auch Spekulant. Aber im Nachhin haben wir es immer schon gewusst, nicht wahr, Experten?
@Thomas:
Nach dem Kompromiss zum Klimaschutzgesetz im Vermittlungsausschuss sollen jetzt aber die höheren Einnahmen durch den auf 25 Euro pro Tonne CO2 erhöhten Zertifikate-Preis zur Senkung der EEG-Umlage verwendet werden. Die EEG-Umlage würde dadurch ab 2021 um mehr als 2 Cent pro KWh sinken. Und da auch die Erhöhungen des Zertifikate-Preis bis 2025 in die Senkungen der EEG-Umlage fliesen sollen, würde die Entlastung für private Endverbraucher einschließlich der 19 % Mehrwertsteuer auf rund 5 Cent/KWh steigen bis 2025 .
@ Thomas.
Das ist alles, wie gewohnt von Lobbyisten konstruierte Augenwischerei. So lange am seitherigen System der Umlagenermittlung nichts geändert wird, bleibt alles beim Alten. Grob ausgedrückt, so lange die Umlage steigt, nur weil die Börsenpreise sinken, ist das, was der Umlage da zugute kommen soll, ganz schnell wieder kompensiert. Dazu kommt, dass die Umlage , und das gesamte EEG von da an als staatliche Beihilfe deklariert werden kann, und für Klagen wieder alle Türen geöffnet sind.
Siehe hier:ttps://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-122421.html
Die Netzbetreiber prognostizieren selbst eine Deckungslücke als Grundlage für die Umlage des jeweils kommenden Jahres.
Lassen Sie mich mal etwas provozierend formulieren, das ist so ähnlich, als wenn Sie die Ausgaben für ihren eigenen Haushalt jeweils für ein Jahr prognostizieren, und dann zu Ihrem Arbeitgeber sagen , so viel Gehalt benötige ich im kommenden Jahr zur Deckung, meiner Lücke.
Das war einmal anders, und ich weiß von was ich rede, weil ich seit 1992 mit meiner ersten PV Anlage nach dem damaligen Stromeinspeisegesetz einspeise.
Die Versorger mussten damals den Strom aus Erneuerbaren Energien abnehmen und vergüten. Die „Mehrkosten“ die ihnen dabei anfallen dürfen sie an die Verbraucher weitergeben, hieß es damals, im Stromeinspeisegesetz.
Je nach Einkaufsmodell für den konventionellen Restbedarf der verschiedenen Versorge, hatten wir bundesweit die unterschiedlichsten „Ökostromumlagen“
Wer als Versorger den konventionellen Restbedarf am günstigsten einkaufte, hatte die wenigsten „Mehrkosten“ und musste somit weniger umlegen. Die Mehrkosten mussten von einem neutralen Wirtschaftsprüfer genehmigt werden. Wer günstiger eingekauft hatte, konnte damals mit einer niedrigen Umlage Werbung machen, der Ökostrom war praktisch in den Markt integriert. Ich weiß, dass ein Bekannter bei einem anderen Versorger, schon lange eine „1“ vorm Komma seiner Umlage hatte, da stand bei mir immer noch die 0,9 auf der Rechnung.
Das war noch die Energiewende, wie von den Urvätern gewollt.
Dann kamen die Bremser, siehe hier:
https://www.pv-magazine.de/2018/06/14/ist-dem-wortlaut-des-eeg-noch-zu-trauen/
So, nun werden sie wieder im Karree springen, die Schuberts, Grüns, Taler oder wie die Pseudonyme alle hießen, die hier als Nebelkerzenwerfer unterwegs sind, um diese von mir live erlebten Tatsachen, gegenüber der nächsten Energiewendegeneration zu verschleiern.
Möglicherweise finden Sie in Ihrem Umfeld einen Einspeiser aus dieser Zeit, der Ihnen all das bestätigen kann was ich geschrieben habe.
Das ja, aber können wir ohne die notwendige Transparenz für Wählerinnen und Wähler wie vor 2010 (ohne die bilanzielle Offenlegungspflicht, wie bei Übertragungsnetzbetreibern gegenüber der Allgemeinheit und damit auch den StromkundInnen) weitermachen, in Europa und im europäischen Börsen- und Direktvermarktungsmarkt?
https://www.netztransparenz.de/EEG/Abwicklung-vor-2010
( Die Versorgungsunternehmen hatten vor dem Unbundling in getrennte Erzeugungs- und Netzunternehmen gegenüber der Bevölkerung schon an Vertrauen eingebüßt. )
@ Peter M. sagt.
Offensichtlich haben sie den Unterschied zwischen Steuern und staatlich festgelegten Abgaben nicht verstanden. Die EEG-Umlage ist eine staatlich festgelegte Abgabe die Endverbraucher zahlen müssen zur Förderung des Ausbaus von EE , die Bürger zahlen die doch nicht freiwillig.
@ Peter M.
Im Folgenden erlaube ich mir Ihrem Wissen etwas nachzuhelfen.
Die.. „Höhe“.. der Umlage wird immer noch von den Netzbetreibern festgelegt.
Siehe hier:
https://www.netztransparenz.de/portals/1/2019-10-15%20Pressemitteilung-EEG-Umlage-2020_EEG-Vorschau_2020-2024_Offshorenetzumlage-2020.pdf
Zitat: 15. Oktober 2019. Bayreuth, Berlin, Dortmund, Stuttgart. Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW haben heute die EEG-Umlage für das Jahr 2020 veröffentlicht. Sie beträgt 6,756 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) und ist damit 5,5 Prozent höher als im Vorjahr (2019: 6,405 ct/kWh Zitat Ende.
Schauen Sie mal hier, die Grafik, Zusammensetzung der EEG Umlage, und Entwicklung der Einflussfaktoren.
https://strom-report.de/eeg-umlage#eeg-umlage-auszahlung
Gerade mal 42% der Umlage sind nötig zur Förderung des Ausbaus der EE.
Die würden die Bürger wahrscheinlich … freiwilliger …bezahlen.
Seite 1 der oben verlinkten Pressemitteilung zur EEG-Umlage 2020 kann man am Ende des Abschnitts „Zur EEG-Umlage“ folgendes entnehmen :
„Die Übertragungsnetzbetreiber erheben die Umlage nach den gesetzlichen Vorgaben des EEG“
Es bestreitet doch niemand, dass die Netztbetreiber die Umlage nach gesetzlichen Vorgaben „Erheben“
Das ändert aber doch nichts an der Tatsache, dass sie die Höhe der Umlage selbst prognostizieren, wie im folgenden Link zu erkennen ist.
https://www.netztransparenz.de/portals/1/Content/EEG-Umlage/EEG-Umlage%202019/20181015-Pressemitteilung-EEG-Umlage-2019-Offshorenetzumlage-2019.pdf
Für das Jahr 2019 wird im Vergleich zum Vorjahr eine weitere Zunahme von Strom aus regenerativen Anlagen um ca. 13 Terawattstunden (TWh) auf etwa 217 TWh prognostiziert (dies entspricht einer Fördersumme von rund 27,3 Milliarden Euro). Dieser Anstieg spiegelt vor allem den Ausbau der Windenergie an Land und auf See wider. Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen aufgrund des GESTIEGENEN Börsenpreises im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent erhöht haben, Zitat Ende.
@Hans
Auch ich bedaurere den Umstieg der Berechnungsart für die EEG; es hilft aber soweit Nichts.
Auch die Berechnungsform vor 2010 hatte den Geburtsfehler, hier eine Regelung zu finden, die dann schon von der größeren Masse der konventionellen Stromerzeuger mit getragen werden wird.
Die Vorzeichen sind deutlich dabei, sich um zu kehren. Dann funktioniert dieses nicht mehr!
Wir werden uns der Zukunft stellen müssen und insofern fragen, wie das jetzt weitergehen soll oder könnte. Entfernung des PV-Deckel wird nur kosmetisch helfen.
CO2-Zertifikate für Nicht-EEG werden ein Wenig erreichen, ja ABER!!
Es wird sehr schnell die Zeit kommen, dass Verfechter der konventionellen Stromproduktion die CO2-Neutralität der AKKw´s in den Vordergrund schieben werden und auf eine Laufzeitverlängerung drängen werden.
Ebenso wird durch die offensichtlich fehlende ausreichende Struktur des Marktes für Regelernergie, die sich offensichtlich gedanklich ja noch in der Zeitachse ohne Erneuerbaren bewegt, in den nächsten Jahren ein noch gewaltigeres Problem als der steigende Preis ausmachen:
Black-Out….und das mehrmals im Jahr!
Thomas sagt:
Auch die Berechnungsform vor 2010 hatte den Geburtsfehler, hier eine Regelung zu finden, die dann schon von der größeren Masse der konventionellen Stromerzeuger mit getragen werden wird.
@ Thomas.
Eine sinnvolle Regelung finden, kann man nur wenn beide Parteien bereit sind das gleiche Ziel zu erreichen.
Es war und ist doch zum Teil bis heute noch das Problem, dass die große Masse der konventionellen Stromerzeuger gar nichts zielführendes mittragen wollen.
Bremsen war die oberste Devise, in der Hoffnung, dass die Energieende scheitern würde.
Die obige Grafik zeigt dass das EEG-Konto gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 2,8 Mrd. Euro gesunken ist , und wenn sich der Trend aus den letzten Monaten bis Ende September fortsetzt wird das Konto dann nah bei null sein und kaum noch eine dämpfende Wirkung auf die EEG-Umlage von 2021 haben .
@ Carsten.
Nein so wird es nicht. Der Trend hat nämlich einen Namen, und der heißt Börsenpreise, sprich Erlöse für den EE Strom.
Wenn die Netzbetreiber bei der Prognose für die Deckungslücke ( Umlage ) – wie jetzt geschehen – für das Folgejahr, davon aus gehen, dass die Börsenpreise steigen, rechnen sie mit höheren Erlösen für den EE Strom, die Differenz zu den Vergütungen wird geringer und somit auch die Umlage.
Wenn dann die Börsenpreise zeitweise sinken, das heißt sie bekommen für den EE Strom, weniger Erlöse als prognostiziert, macht sich das negativ auf dem Konto bemerkbar.
Weniger Überschuss, wie gegenwärtig, war seither nicht möglich, weil die Prognose der Deckungslücke ( Umlage ) immer auf sinkenden Börsenpreisen der Vorjahre basierte. Wenn da mal, entgegen der Prognose, für einige Zeit die Börsenpreise stiegen, hatte das genau den Umgekehrten Effekt, wie gegenwärtig.. Zum einen waren in der Deckungslücke schon sinkende Börsenpreise prognostiziert, und zu dem kamen noch zusätzliche Einnahmen bei mehr Erlösen durch „steigende“ Börsenpreise.
Sinkende Börsenpreise durch den Merit Order Effekt sind Einnahmen auf dem EEG Konto, für die es keine Ausgaben gibt. Der Grund, weshalb das EEG Konto bei sinkenden Börsenpreisen immer Milliarden Überschuss aufweist.
Herr Diehl der obigen Grafik kann man aber entnehmen dass das EEG-Konto immer in den Sommermonaten sinkt, wegen der hohen Einspeisung von PV-Strom für den im Schnitt immer noch sehr viel höhere Einspeisevergütungen gezahlt werden als für andere EE. Diese an die Anlagenbetreiber gezahlten Einspeisevergütungen gehen auf der Ausgabengabenseite in das Konto ein. Der Grafik können sie auch entnehmen das im Januar 2019 das Konto seinen höchsten Stand im Januar überhaupt hatte, nach dem die Börsenpreise im Jahr 2018 deutlich angestiegen waren , und im Schnitt wieder mehr 8 % höher lagen als im Jahr 2009. Im Jahr 2019 gingen die Börsenpreise wieder deutlich zurück und der Kontostand hat den tiefsten Januarwert nach 2014 erreicht.
Dem anhängen Link zum detaillierten Kontostand vom Januar können sich Interessierte darüber informieren was Einnahmen und Ausgaben auf dem EEG-Konto sind
https://www.netztransparenz.de/portals/1/Aktuelle_Daten_zu_den_Einnahmen-_und_Ausgabenpositionen_nach_EEAV_Januar_2020.pdf
Carsten R. sagt:
Herr Diehl der obigen Grafik kann man aber entnehmen dass das EEG-Konto immer in den Sommermonaten sinkt, wegen der hohen Einspeisung von PV-Strom für den im Schnitt immer noch sehr viel höhere Einspeisevergütungen gezahlt werden als für andere EE.
@ Carsten
Das Sinken im Sommer ist der natürliche Einfluss auf das Konto, weil da die Sonne am höchsten steht, und die Vergütungen entsprechend hoch sind, das ist richtig.
Da gibt es aber noch den Einfluss der Börsenpreise auf das Konto. Das heißt, verhalten sich die Börsenpreise genau so wie in der Prognose , oder bekommen die Netzbetreiber zeitweise weniger als prognostiziert für den Verkauf des EE Stromes.. Wenn Sie weniger bekommen passt das nicht zu den Prognosen, es geht weniger auf dem Konto ein, und macht sich dadurch auch im Winter negativ bemerkbar, wie gegenwärtig der Fall.
Anders ist es wenn die Prognosen von sinkenden Börsenpreisen ausgehen, wie das bis 2018 der Fall war..
Bei sinkenden Börsenpreisen geht ohnehin Geld auf dem Konto ein für das es keine Ausgaben gibt.
Wenn da mal – von der Prognose abweichend – zeitweise die Börsenpreise „steigen“ bekommen die Netzbetreiber für den EE Strom mehr, als vorgesehen, und zusätzlich Geld geht auf dem Konto ein, für das es keine Ausgaben gibt.
Das ist der eigentliche Grund warum wir seit 2014 kontinuierlich steigenden Milliarden
Überschuss auf dem Konto haben.
Um das was ich geschrieben habe nachvollziehen zu können, gehen Sie auf den folgenden Link.
Da können Sie sehen wie die Umlage ermittelt wird.
https://www.netztransparenz.de/portals/1/Content/EEG-Umlage/EEG-Umlage%202019/20181015-Pressemitteilung-EEG-Umlage-2019-Offshorenetzumlage-2019.pdf
Für das Jahr 2019 wird im Vergleich zum Vorjahr eine weitere Zunahme von Strom aus regenerativen Anlagen um ca. 13 Terawattstunden (TWh) auf etwa 217 TWh prognostiziert (dies entspricht einer Fördersumme von rund 27,3 Milliarden Euro). Dieser Anstieg spiegelt vor allem den Ausbau der Windenergie an Land und auf See wider. Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen aufgrund des GESTIEGENEN Börsenpreises im Vergleich zum Vorjahr um 37 Prozent erhöht haben, Zitat Ende.
Und hier können Sie alle die Jahre sehen wo auf Basis von.. „sinkenden“..Börsenpreisen prognostiziert wurde.
https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht
Herr Diehl immerhin machen sie jetzt leichte Fortschritte und räumen jetzt ein dass niedrigere Börsenpreise als in der Prognose bei der Ermittlung der EEG-Umlage im Herbst des Vorjahrs ,einen negativen Effekt auf das EEG-Konto haben und räumen jetzt auch ein dass im Sommer wegen der hohen Einspeisung vom Strom aus PV-Anlagen der Kontostand regelmäßig sinkt. Da wir jetzt schon den niedrigsten Kontostand für einen Januar seit 2015 haben, ist absehbar dass der Ende September noch niedriger sein wird . Möglicherweise wird er sogar zum ersten Mal seit 2013 wieder negativ . Da es bis September nicht mehr sehr lange hin ist, sparen sie sich doch einfach weitere ähnlich wenig überzeugende Kommentare wie zuletzt und warten einfach ab welcher Septemberwert in die Ermittlung der EEG-Umlage für 2021 eingehen wird
.Carsten R. sagt:
Herr Diehl immerhin machen sie jetzt leichte Fortschritte und räumen jetzt ein dass niedrigere Börsenpreise als in der Prognose bei der Ermittlung der EEG-Umlage im Herbst des Vorjahrs ,einen negativen Effekt auf das EEG-Konto haben
@ Carsten.
Sie scheinen meine Beiträge nicht richtig gelesen, oder das ganze System garnicht verstanden zu haben.
Grundsätzlich…….Sie müssen unterscheiden, ob die Prognose auf sinkenden, oder steigenden Börsenpreisen basiert.
Nur wenn der Prognose „steigende“ Börsenpreise zugrundeliegen, und dann die Börsenpreise – wenn auch nur zeitweise – sinken, das heißt die Netzbetreiber bekommen weniger für den EE Strom als vorgesehen, macht sich das negativ auf dem Konto bemerkbar. Diesen Fall haben wir gegenwärtig.
Wenn der Prognose „sinkende“ Börsenpreise zugrundeliegen, geht ohnehin mehr Geld auf dem Konto ein, als für die Ausgaben benötigt wird. Da fällt es nicht auf wenn ein paar Millionen mehr oder weniger Überschuss ausgewiesen werden. Das ist doch der Grund warum wir überhaupt die Milliarden Überschuss auf dem Konto haben.
Lesen Sie meinen Beitrag vom 19 Feb. um 20.55 Uhr.
Da können Sie an Hand der Links genau sehen, in welchem Jahr die Umlage auf der Basis von sinkenden, oder steigenden Börsenpreisen prognostiziert wurde, und wie jeweils das Konto darauf reagiert hat.
Das EEG Konto ist eine „Nebelkerze“ im Umlagensystem seit 2010., und ein willkommenes Instrument auf der monetären Spielwiese der konventionellen Stromwirtschaft.
Die obige Behauptung „Nur wenn der Prognose „steigende“ Börsenpreise zugrunde liegen, und dann die Börsenpreise – wenn auch nur zeitweise – sinken, das heißt die Netzbetreiber bekommen weniger für den EE Strom als vorgesehen, macht sich das negativ auf dem Konto bemerkbar“ ist Unsinn ,weil ein niedrigerer Börsenpreis als in der Prognose zu Grunde gelegt immer zu niedrigeren Einnahme für die Übertragungsnetzbetreiber führt als laut der Prognose zu erwarten war, und hat deshalb immer einen negativen Effekt auf das EEG-Konto unabhängig davon ob der Prognose steigende oder sinkende Börsenpreise zugrunde liegen.
@ Peter M.sagt.
weil ein niedrigerer Börsenpreis als in der Prognose zu Grunde gelegt „ immer „…zu niedrigeren Einnahme für die Übertragungsnetzbetreiber führt als laut der Prognose zu erwarten war, und hat deshalb immer einen negativen Effekt auf das EEG-Konto unabhängig davon ob der Prognose steigende oder sinkende Börsenpreise zugrunde liegen.
@ Peter M .
Es geht doch um den Trend, den Carsten R. ins Spiel gebracht hat. Ich habe seiner Meinung widersprochen wo er sagt, dem Trend folgend wäre das Konto bald bei „Null“ Das ist nicht so, weil der Trend einen Namen hat, habe ich entgegen gehalten, und mit meinen obigen beiträgen versucht zu erklären.
Sie haben Recht, ein niedrigerer Börsenpreis als prognostiziert, führt immer zu weniger Einnahmen auf dem Konto. Nur fällt das bei einer Prognose die auf sinkenden Börsenpreisen basiert nicht auf, weil da ohnehin mehr Geld auf dem Konto eingeht, als ein ausgeglichener Saldo benötigt.
Mit anderen Worten, der Überschuss ist etwas weniger, und geht beim Vergleich in den natürlichen Jahreszeit bedingten Überschussschwankungen unter.
Schauen Sie mal hier, wo der Umlage sinkende Börsenpreise zugrunde lagen.
https://www.netztransparenz.de/portals/1/Content/EEG-Umlage/EEG-Umlage%202017/20161014_Pressemitteilung_EEG-Umlage-2017_und_EEG-Vorschau_2017-2021.pdf
Die Berechnung im Einzelnen Für das Jahr 2017 wird eine weiter ansteigende Erzeugung an elektrischer Energie aus regenerativen Anlagen prognostiziert. Der Anstieg von knapp 11 Terawattstunden (TWh) (von etwa 176 TWh 2016 auf etwa 187 TWh 2017) spiegelt vor allem den Ausbau der Windenergie an Land und auf See wider. Abzüglich der prognostizierten Börsenerlöse, die sich im Wesentlichen aufgrund des sinkenden Börsenpreises im Vergleich zum Vorjahr um….. 20 Prozent vermindert …… haben, ergibt sich für das Jahr 2017 eine prognostizierte Deckungslücke von etwa 24,4 Milliarden Euro. Zitat Ende.
Für diese 20% in der Deckungslücke gibt es keine Ausgaben auf dem Konto. Überhaupt der Grund, weshalb sich die Milliarden auf dem Konto jährlich ansammeln. Wenn sich nun tatsächlich diese 20% in 21 oder 22% ändern würden, ging auf dem Konto lediglich etwas..“ Weniger zu Viel“ „…ein, und würde in den Jahreszeit bedingten Überschussschwankungen untergehen.
Das ist für den oberflächlichen Betrachter in der Tat ein komplexes System.
Ich nenne das EEG Konto ja nicht ohne Grund Nebelkerze. Dabei bei sollte diese Neuordnung seit 2010 mehr Transparenz für den normalsterblichen bringen.
Herr Diehl nach ihren letzten Äußerungen habe ich den Eindruck dass sie gar nicht wissen was Einnahmen und Ausgaben auf dem EG-Konto sind.Die Ausgaben auf dem EEG-Konto bestehen im Wesentlichen aus den Vergütungszahlungen die an die Betreiber von EE-Anlagen gezahlt werden. Im Januar machten dieses Zahlungen an die Betreiber von EE-Anlagen 1,964 Mrd. Euro von den Gesamtausgaben in Höhe von 1.977 Mrd. Euro aus ( Quelle https://www.netztransparenz.de/portals/1/Aktuelle_Daten_zu_den_Einnahmen-_und_Ausgabenpositionen_nach_EEAV_Januar_2020.pdf ) .
Diese Vergütungszahlungen sind völlig unabhängig von den Börsenpreisen und daher machen ihren obigen Aussagen wenig Sinn.
Ihre obigen Sprüche ändern auch nichts an der Tatsache dass wir im Januar den niedrigsten Kontostand für einen Januar nach 2014 haben, der auch 1,26 Mrd. Euro niedriger liegt als der vom Januar 2015. Bei einer ähnlichen Entwicklung wie im letzten Jahr , wo der Kontostand Ende September rund 3 Mrd. Euro niedriger lag als im Januar 2019 ,würde das EEG-Konto zu erstmal seit 2013 wieder einen negativen Kontostand Ende September erreichen. Dieser Kontostand von Ende September geht in die Berechnung der EEG-Umlage von 2021 ein , und nur der ist für die Endverbraucher relevant , weil ein positiver Kontostand eine dämpfende Wirkung auf die EEG-Umlage im nächsten Jahr hat. Ein negativer Kontostand hingegen würde die EEG-Umlage des nächsten Jahres erhöhen wie in den Jahren 2011 bis 2014 als das EEG-Konto von 2010 bis 2013 negativ war.