Solliance: Perowskit-Solarmodule bestehen kritische Stabilitätstests

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Die Perowskit-Technologie gilt als großer Hoffnungsträger der Photovoltaik für die Zukunft. Die Module könnten damit kostengünstig gefertigt und effizienter werden. Der bisher anerkannte Wirkungsgrad für Laborzellen liegt bei 25,2 Prozent. Zusätzliches Potenzial bringen sie auch in Tandem-Anwendungen mit kristallinen Solarzellen. Doch bislang fehlte es den Perowskit-Modulen an Stabilität der Effizienz in der Massenfertigung.

Die Partner von Solliance  – TNO, Imec und die Technische Universität Eindhoven – haben nach eigenen Angaben nun einen großen Meilenstein für die Kommerzialisierung der neuen Photovoltaik-Technologie erreicht. So vermeldeten die Forscher aus den Niederlanden und Belgien, dass verkapselte Perowskit-Solarmodule, die in einem industriellen Verfahren gefertigt wurden, drei verschiedene Lebensdauertests erfolgreich bestanden haben. Es handele sich dabei um den Lichtalterungs-, den Feuchte-Wärme- und den Temperaturwechseltest. Dies sei für Perowskit-Solarmodule, die unter kommerziellen Bedingungen gefertigt werden, das erste Mal erreicht worden, so die Wissenschaftler.

„Mit dem Bestehen von drei quälenden Alterungstests machen Solliance und seine Industriepartner einen großen Schritt in Richtung Kommerzialisierung dieser neuartigen Solartechnologie.“ Die getesteten Perowskit-Module verfügten über eine Aperturfläche von 100 Quadratzentimetern. Auf dieser Fläche haben sie Solliance zufolge eine Effizienz von mehr als zehn Prozent erreicht.

Zu den Testergebnissen heißt es, dass sich beim Lichtalterungstest die Leistung der Module in den ersten 100 Stunden erhöht habe. Danach stabilisierte sich die Leistung. Nach dem Feucht-Wärme-Test hätten die Perowskit-Module immer noch 95 Prozent der ursprünglichen Leistung aufgewiesen. Der Wärmezyklustest habe zu keinem Effizienzverlust geführt. Alle Belastungstests wurden für eine Dauer von 1000 Stunden durchgeführt.

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