Der japanische Elektronikkonzern Panasonic hat ein leichtes 30 mal 30 Zentimeter großes Perowskit-Solarmodul mit einem Wirkungsgrad von 16,08 Prozent* hergestellt. Das Ergebnis sei in einem Forschungsprojekt der japanischen Organisation für die Entwicklung neuer Energie- und Industrietechnologien erzielt worden.
Das Modul mit einer Gesamtkonversionsfläche von 802 Quadratzentimetern und einer Dicke von 2 Millimetern soll sich Panasonic zufolge besonders für Standorte eignen, an denen die Installation herkömmlicher Solarmodule schwierig ist, wie etwa auf Dächern, die aufgrund von Gewichtsbeschränkungen keine Photovoltaik installieren können.
Panasonic gibt an, mit einem Tintenstrahl-Beschichtungsverfahren den eigenen Rekordwirkungsgrad erreicht zu haben. Außerdem habe es das Modulgewicht durch die Verwendung von dünnen Glassubstraten reduziert. Es wurde jedoch nicht gesagt, ob das Ergebnis von einer unabhängigen Stelle bestätigt wurde.
Stabilität
Die Wissenschaftler des Unternehmens verbesserten die Kristallstruktur des Perowskits, indem sie Methylamin, das die thermische Stabilität der Solarzellen beeinflusst, durch Formamidinium, Cäsium und Rubidium ersetzten. „Durch die Verbesserung des Perowskit-Schichtmaterials wollen wir in Zukunft einen hohen Wirkungsgrad erreichen, der mit dem von kristallinen Silizium-Solarzellen vergleichbar ist, und neue Technologien für den praktischen Einsatz in neuen Märkten etablieren“, hieß es von Panasonic. Das Unternehmen erklärte zudem, dass das Beschichtungsmaterial zu geringeren Kosten als bei der konventionellen Photovoltaik-Produkten hergestellt werden kann und dass das Material einfacher zu verwenden ist, da es direkt auf das Substrat der Zelle aufgebracht werden kann. Das neue Modul sei auch für Solarfassaden und Fenster geeignet.
*Anmerkung der Redaktion: Der Wert wurde nachträglich korrigiert. Es sind 16,08 nicht 16,01 Prozent.
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