Für den kommenden Mittwoch plant Eon ein umwandlungsrechtlichen Squeeze Out der verbliebenen Aktionäre der Innogy SE. Als Barabfindung sei die Zahlung von 42,82 Euro je Innogy-Aktie festgelegt worden, hieß es am Freitag von Eon. Dies entspriche dem volumengewichteten Dreimonatsdurchschnittskurs für den Dreimonatszeitraum vor dem Übertragungsverlangen von Eon im September. Ein gerichtlich bestellter Sachverständiger habe die Angemessenheit der Höhe der Barabfindung geprüft und bestätigt.
Derzeit hält Eon bereits 90 Prozent der Anteile von Innogy. Mit dem Squeeze Out will der Energiekonzern die zeitnahe Verschmelzung der Innogy SE mit der Eon Verwaltungs SE erreichen. Voraussichtlich am 4. März werde es eine außerordentliche Hauptversammlung von Innogy geben. Dort soll dann ein Beschluss zur Übertragung der Innogy Aktien der verbliebenen Minderheitsaktionäre gefasst werden. Danach könnte die Verschmelzung wirksam werden.
Kurz nach der Genehmigung der Übernahme hatte Eon im Oktober den Aufsichtsrat von Innogy neu besetzt. Seither ist Eon-Vorstandschef Johannes Teyssen auch Vorsitzender des Innogy-Aufsichtsrates. Auch der Vorstand ist mittlerweile ausgewechselt. Zu diesem Zeitpunkt hielt Eon bereits 90 Prozent der Anteile und hatte das Squeeze-out-Verfahren für die verbliebenen Anteilseigner angekündigt.
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