Am Mittwoch war der formale Baustart für das 300 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk „Talayuela“ in Spanien. Es handelt sich um eine Anlage, die Encavis und Solarcentury gemeinsam gehört und die ohne staatliche Förderung realisiert werden soll. Die Investitionssumme beziffern die Unternehmen mit 225 Millionen Euro. Knapp eine Million Solarmodule sollen installiert werden. Die Anlage wird auf einer Fläche von 822 Hektar in der Region Extremadura entstehen. 320 Hektar davon sind für den Landschaftsschutz und Ausgleichsmaßnahmen und Tierschutz vorgesehen.
Nach Angaben der Unternehmen werden mehr als 1000 direkte und indirekte Jobs durch den Bau der Anlage in der Region entstehen. Zu Spitzenzeiten würden bis zu 400 Menschen mit der Installation befasst sein. Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte kann der Solarpark bereits ans Netz gehen. Für den dann erzeugten Solarstrom gibt es bereits einen Stromabnahmevertrag (PPA). Im September 2019 veröffentlichte Encavis, dass mit einem international führenden Energieunternehmen ein PPA für insgesamt 4300 Gigawattstunden zum Fixpreis vereinbart worden sei. Den Namen nannte Encavis nicht, ebensowenig den vereinbarten Abnahmepreis. Von Solarcentury hieß es, dass der PPA für zehn Jahre abgeschlossen sei und 75 Prozent des Produktionsvolumens mit einem Fixpreis absichere.
Der deutsche Betreiber von Photovoltaik- und Windkraftanlagen ist zu 80 Prozent an dem Projekt beteiligt und Solarcentury mit 20 Prozent. Während der UN-Klimakonferenz in Madrid im Dezember gab die Europäische Investitionsbank (EIB) bekannt, dass sie sich über den Juncker-Plan mit 76,5 Millionen Euro an dem Projekt finanziell beteiligt. Auch die Deutsche Bank beteiligt sich an der Projektfinanzierung. Zusammen sicherten sich Solarcentury und Encavis somit etwa 165 Millionen Euro der gesamten Investitionssumme ab.
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