Das Wasserversorgungswerk am Fluss Song Duong vor den Toren der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi soll künftig zumindest teilweise mit sauberem Solarstrom versorgt werden. Das Leipziger Unternehmen Aone Deutschland AG ist Betreiber und Investor für das 2,7 Megawatt Photovoltaik-Kraftwerk. Mit der Lieferung der Solarmodule sei Solarwatt beauftragt worden, teilte der sächsische Photovoltaik-Hersteller am Mittwoch mit. Im Frühjahr werde Solarwatt insgesamt 8424 Solarmodule für das Projekt nach Vietnam schicken. Der Bau der Anlage sei für den weiteren Jahresverlauf geplant. Die Finanzierung des Projekts erfolgt Solarwatt zufolge durch die Kreissparkasse Leipzig und die Bürgschaftsbank Sachsen.
Solarwatt zufolge hat sich der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) persönlich für die Umsetzung des Projektes stark gemacht. Im Dezember seien die Verträge zwischen Aone und Solarwatt bereits unterzeichnet worden. Der Leipziger Investor plane zudem bereits die Erweiterung der Anlage. „Wir werden das Wasserwerk in den kommenden Jahren noch deutlich ausweiten und damit auch die Photovoltaik-Anlage vergrößern. Die Anlage könnte dann sogar auf bis zu zehn Megawatt aufgestockt werden“, erklärte Aone-CEO Alexander Redeker.
Bislang setzt Vietnam vor allem auf Wasserkraft und Kohlestrom für die Energieversorgung. Allerdings sei das Potenzial für die Wasserkraft nahezu ausgeschöpft, weshalb Photovoltaik und Windkraft zur Steigerung des Erneuerbaren-Anteils künftig an Bedeutung gewinnen werden, hieß es weiter.
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Es ist traurig, aber verständlich, daß die Module in Asien und nicht am Produktionsstandort Dresden von Solarwatt hergestellt werden – das geht aus dem Artikel nicht hervor. In den großen Produktionsstätten in Asien wird auch weniger als ein Tag zur Herstellung aller Module für den gesamten Auftrag benötigt. In der Sächsischen Zeitung gab es dazu am 08.01. fast eine halbe Seite im Wirtschaftsteil. Letztendlich geht das Auftragsvolumen „im Rauschen“ der Weltproduktion unter (weniger als ein zehn tausendstel der Jahresweltproduktion), ist also eigentlich nicht der Rede wert – leider. Man kann nur daran arbeiten bzw. hoffen, daß es auch irgendwann einmal wieder Meldungen aus der deutschen Solarindustrie gibt, auf die man Stolz sein kann.
„Im Frühjahr werde Solarwatt insgesamt 8424 Solarmodule für das Projekt nach Vietnam schicken.“ Allerdings werden diese Module nicht in Deutschland hergestellt, sondern nach SolarWatt-Design in China. Dies war gestern in der Sächsischen Zeitung zu lesen. Auch, wenn das völlig normal und wirtschaftlich nachvollziehbar ist, sollte es der Vollständigkeit halber erwähnt werden.
Sehr geehrter Herr Gross, sehr geehrter Herr Ehrhardt,
danke für Ihre Kommentare. Wie Sie korrekt angemerkten, haben wir uns bei diesem Projekt für Module entschiedenen, die nach unseren Design-Vorgaben in Asien gefertigt wurden. Dies hat 2 Gründe: Zum einen die schon dargestellten wirtschaftlichen Aspekte, aber auch ökologische Gründe. Es erschien uns nicht zielführend, Rohmaterial aus Asien zu unserem Produktionsstandort in Deutschland zu transportieren, um die fertigen Module dann wieder nach Asien zu verschiffen.
Der Fokus von SOLARWATT liegt jedoch in hochqualitativen Produkten für Besitzer von Eigenheimen. Diese Glas-Glas-Module produzieren wir ausschließlich an unserem Stammsitz in Dresden und verkaufen diese Module zum großen Teil in Europa. Da wir für diese Module (Produktfamilie Vision) z. B. 30 Jahre Produkt- und Leistungsgarantie geben, ist uns eine unmittelbare Kontrolle über die Produktionsqualität wichtig und wir sehen da keine Alternative zu „Made in Germany“.
Mit dieser Strategie fahren wir sehr erfolgreich und wachsen jedes Jahr um 30 bis 50 %. Somit tragen wir unseren Teil zum Solar-Standort Deutschland bei und werden alleine in 2020 über 100 neue Arbeitsplätze schaffen.
Viele Grüße
Ihr SOLARWATT-Team