Sono Motors hatte sich zum Ziel gesetzt, im Dezember 2019 insgesamt 50 Millionen Euro für die weitere Finanzierung des Unternehmens einzusammeln. Immerhin mehr als 32 Millionen Euro kamen von Unterstützern zusammen. Damit gehört es zu einer der erfolgreichen Community-Funding-Kampagnen Europas. Allerdings konnte Sono Motors sein Ziel nicht erreichen.
Nun soll die Community auch entscheiden, ob die Kampagene fortgesetzt werden soll, um demnächst vielleicht doch 50 Millionen Euro einzusammeln. Alle Reservierer eines Sions sind daher jetzt aufgerufen, darüber abzustimmen. Nach Ende der Frist von drei Tagen will das Gründerteam von Sono Motors die Entscheidung veröffentlichen. Underdessen ist auf der Webseite von Sono Motors zu finden, dass die Kampagne mindestens bis zum 20. Januar 2020 fortgesetzt wird. Auch das Ergebnis der Abstimmung gab das Unternehmen kannst, so stimmten mehr als 93 Prozent der Community-Mitglieder für die Verlängerung.
Seit dem Ende der ersten Frist (30. Dezember 2019) sind bereits weitere knapp 650.000 Euro von Unterstützern eingesammelt worden. Insgesamt sind es damit jetzt mehr als 33 Millionen Euro. Die Kampagne beinhaltet, dass sich bereits jetzt 2000 Käufer für das Solarauto Sion finden, die den Preis in Höhe von 25.000 Euro zahlen. Die Auslieferung der Fahrzeuge wird allerdings noch mindestens zwei Jahre dauern. Im Gegenzug sollen die Community-Mitglieder auch an allen künftigen Einnahmen und Gewinnen beteiligt werden.
Sono Motors rief die Crowdfunding-Kampagne ins Leben, nachdem zahlreiche Verhandlungen mit internationalen Investoren gescheitert waren. Die Erwartungen der klassischen Finanzwelt lassen sich nur schwer mit unseren Zielen und Werten vereinbaren, wie es vom Gründerteam des Münchner Start-ups hieß. Zudem wäre auch die Abwanderung der selbst entwickelten Technologie nicht auszuschließen gewesen.
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Der Sion ist ein totgeborenes Kind, es fehlt einfach die Innovationskraft, hier wirklich ein innovatives Fahrzeug zu bauen. Auf einem klassischen Entwurf nur ein paar Solarmodule aufkleben reicht in unseren hochverschatteten Städten nicht aus, um einen signifikanten Betrag erneuerbarer Energien zu erzeugen. Viel sinnvoller wäre es gewesen, hier primär auf Wind zu setzen, Wind kann im Vergleich zu Sonne 24 h lang wehen und dies auch im Winter, wenn die Sonne eh schwächelt. Hier müsste dann natürlich auch der Entwurf windoptimiert sein, Ideen gibt es genug, um wirklich ein energieautarkes Fahrzeug auf den Markt zu bringen und da sollten wir eigentlich hin.