Auf der Madrider UN-Klimakonferenz wurde der weltweite Protest der Jugend wieder einmal kräftig und nachhaltig gelobt. Auch Greta Thunberg konnte wieder eine aufrüttelnde Rede halten und bekam dafür viel Beifall. Aber was ist das wirkliche Ergebnis dieser Mammut-Konferenz mit 25.000 Teilnehmern?
Zunächst ein Lichtblick: Die EU bekannte sich zusammen mit China, Indien, Südafrika und den kleinen Inselstaaten erneut zum Ziel der Klimaneutralität bis 2050. Das ist zumindest ein erster, wenn auch noch unzureichender Schritt in die richtige Richtung. Damit kann dem Pariser Klimaabkommen beim Klimagipfel im nächsten Jahr neues Leben eingehaucht werden.
Der zweite Hoffnungsschimmer: Die Bremser von Madrid, die USA, Brasilien und Australien, konnten sich mit ihren Forderungen nach einem ungezügelten, weltweiten Emissionshandel nicht durchsetzen. Ein globaler gefährlicher Emissionshandel, der so zum Verschiebebahnhof von CO2-Emissionen geworden wäre, wurde abgewendet. Wichtig ist, dass alle Staaten zuhause ihre Emissionen reduzieren müssen.
Doch das magere Abschluss-Kommuniqué von Madrid zeigt wieder einmal, dass die Welt weit entfernt davon ist, das Paris-Ziel von höchstens 1,5 oder zwei Grad globaler Erwärmung gegenüber 1880 noch zu erreichen. Zurzeit steuern wir global eher auf fünf oder sechs Grad zu.
Was nun ergibt sich aus dem gescheiterten Gipfel in Madrid?
Deutschland muss sich dem klimapolitischen Aufbruch der EU endlich ohne Wenn und Aber anschließen, vor 2038 aus der Braunkohle aussteigen und sich an progressiven Klimavorreitern in Europa orientieren.
Positive Beispiele:
- Schweden will sich schon ab 2020 von fossilen Energien verabschieden.Bereits 1991 hat Schweden eine CO2-Steuer von 35 Euro pro Tonne eingeführt. Heute beträgt die Steuer 115 Euro. Und die schwedische Wirtschaft ist nicht zusammengebrochen. Es kam vielmehr zu einem kompletten Umdenken in der Energiewirtschaft und in den Energieverbräuchen. Öl ist so gut wie kein Thema mehr. Schweden ist verstärkt auf Energie-Effizienz und auf Fernwärme umgestiegen, also auf die Abwärme von Energieanlagen, die auf Haushalte und Industrie verteilt wird. Die zweitgrößte schwedische Stadt, Göteborg, wird bereits zu 90 Prozent mit Fernwärme versorgt. Die Wärme entsteht aus Abfallverbrennung. Abfall gilt in Schweden als wertvoller Energie-Rohstoff.
- Auch das konservative Großbritannien ist auf dem Weg zur Klimafreundlichkeit viel weiter als Deutschland. Das klassische Kohle-Land steigt bis 2025 komplett aus der Kohle aus.
- Dänemark macht im Gegensatz zu Deutschland eine vorbildliche Verkehrspolitik. Seine Hauptstadt Kopenhagen ist die fahrradfreundlichste Stadt Europas – noch vor Amsterdam und Utrecht in den Niederlanden. Über die Hälfte aller Kopenhagener radeln mit dem Fahrrad zur Arbeit, nur noch neun Prozent fahren mit dem Auto zum Job. In Amsterdam sollen ab 2030 Benzin- und dieselbetriebene Autos verboten werden und nur noch E-Autos erlaubt sein.
Was lernen wir nach dem gescheiteren Madrid-Gipfel?
„Diese Klimakonferenz war ein Angriff auf das Herz des Pariser Abkommens“, kommentiert Greenpeace zurecht. Was lernen wir nach dem gescheiteren Madrid-Gipfel? Warten auf die Bremser wie Herrn Trump in den USA, Herrn Bolsonaro in Brasilien oder auf die deutsche AFD bringt gar nichts.
Unsere Aufgabe heißt: Energiewende selber machen und sich dabei an Vorbildern wie Schweden, England oder Dänemark orientieren. Das sind wir unseren Kindern und Enkeln, aber auch den Armen in den südlichen Ländern schuldig. Viele leiden schon heute unter der Klimaerhitzung.
Denn: Wir in den Industriestaaten verbrennen heute so viel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in einer Million Tagen angesammelt hat. Wenn wir so weitermachen wie bisher werden die Armen als Klimaflüchtlinge zu uns kommen und unsere Enkel werden uns verfluchen.
Die Lösung ist längst bekannt: Sie steht am Himmel. Die Sonne schickt uns jede Sekunde unseres Hierseins 15.000mal mehr Energie als zurzeit 7,7 Milliarden Menschen verbrauchen. Hinzu kommen Windkraft, Bioenergie, Wasserkraft, Erdwärme sowie Strömungs- und Wellenenergie der Ozeane. Die Welt ist voller Energie. Wir müssen nur lernen, die zukunftsfähigen, erneuerbaren Energiequellen zu nutzen. Sie stehen uns in Hülle und Fülle zur Verfügung.
— Der Autor Franz Alt ist Journalist, Buchautor und Fernsehmoderator. Er wurde bekannt durch das ARD-Magazin „Report“, das er bis 1992 leitete und moderierte. Bis 2003 leitete er die Zukunftsredaktion „Zeitsprung“ im SWR, seit 1997 das Magazin „Querdenker“ und ab 2000 das Magazin „Grenzenlos“ in 3sat. Die Erstveröffentlichung des Beitrags erfolgte auf www.sonnenseite.com. —
Die Blogbeiträge und Kommentare auf www.pv-magazine.de geben nicht zwangsläufig die Meinung und Haltung der Redaktion und der pv magazine group wieder. Unsere Webseite ist eine offene Plattform für den Austausch der Industrie und Politik. Wenn Sie auch in eigenen Beiträgen Kommentare einreichen wollen, schreiben Sie bitte an redaktion(at)pv-magazine.com
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Die Subventionen der neuen Energien ruinieren viele Menschen!
2017 zahlten die Stromkunden in Deutschland insgesamt 1,4 Milliarden Euro für notfallartige Eingriffe ins Stromnetz. Die Massnahmen sind wegen der erneuerbaren Energien notwendig. Darin ist die EEG-Umlage zur Subventionierung von Ökostrom noch nicht enthalten.
344.000 Haushalten wurde 2018 der Strom abgestellt, da sie die hohen Rechnungen nicht zahlen konnten. Es hat 2016 bereits 6,6 Millionen Sperr-Androhungen gegen säumige Zahler gegeben.
Deutschland hat wegen der hohen Kosten durch die erneuerbaren Energien die zweithöchsten Strompreise in Europa.
2018 Beispiele:
Deutschland 30 Cent pro kWh
Frankreich 18 Cent pro kWh
2017 hatten wir schon 146 Stunden, ungefähr 6 Tage, im Jahr eine Überproduktion von „Strom“ wegen der erneuerbaren Energien.
Joachim Datko – Ingenieur, Physiker
@ Joachim Datko.
Sie erwecken den Anschein, als hätten Sie gerade mal Ihrem ideologischen Bauchgefühl freien Lauf gelassen.
Zu Ihrer Information.
Die Notfalleingriffe gab,s schon immer und sind nicht alleine den EE zuzuschreiben.
Wenn die in letzter Zeit zugenommen haben sollten, dann nicht zu letzt deswegen, weil die EE zeitweise spotbillig zu haben sind. Die Stromhändler verletzen ihre Versorgungspflicht und zocken, um ihre gewinne zu optimieren.
Siehe hier: https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/boerse/blackout-gefahr-durch-strom-zocker-wenn-es-eng-wird-brauchen-wir-hilfe-aus-dem-ausland_H1102871498_10895365/
Warum wir mit die höchsten Strompreise haben, könnte Ihnen auch bekannt sein wenn Sie sich näher mit dem paradoxen System beschäftigen würden, und nicht einfach provokativ drauf los schreiben würden.
Dass es nicht alleine an den EE liegen kann, dass die Preise so sind wie sie sind, können Sie den folgenden Tatsachen entnehmen.
Die EEG Umlage belastet einen Durchschnittshaushalt jährlich mit etwa 230 Euro, und wer zu den Anbietern wechselt, die die durch die EE gesenkten Großhandelspreise für Strom an seine Kunden weiter gibt, könne nahezu 300 Euro jährlich sparen, so ist an amtlichen Stellen zu lesen.
Alleine diese Tatsache sollte Sie veranlassen, über Ihren gesamten Beitrag nachzudenken.
Zu Diehl 16:50: „Warum wir mit die höchsten Strompreise haben, könnte Ihnen auch bekannt sein wenn Sie sich näher mit dem paradoxen System beschäftigen würden, und nicht einfach provokativ drauf los schreiben würden.“
Die hohen Lebenshaltungskosten in Deutschland sind von der gegenwärtigen Politik verursacht.
Es warten schon wieder die nächsten von der Politik verursachten Preissteigerungen auf uns.
Die Wähler reagieren bereits. Nehmen wir die beiden letzten bundesweiten Wahlen:
Bundestagswahl: Regierungsparteien -13,8 % (SPD -5,2 %, CDU/CSU -8,6 %)
Europawahl: Regierungsparteien -17,9 % (SPD -11,5 %, CDU/CSU -6,4 %)
Chapeau, Herr Datko! Endlich mal ein Fachmann, der sagt, was Sache ist. Die Klimaapokalyptiker im Gewand der Ökostromprediger werden Ihnen jetzt wieder entgegenhalten, dass daran die Netze verstopfenden Kohlekraftwerke und mangelnder Netzausbau schuld seien etc.etc. – das machen die immer in ihrer Renitenz. Die Dunkelflauten blenden sie dabei natürlich aus.
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Herr Alt aber stellt sich allerdings selbst ein Armutszeugnis aus, indem er ausgerechnet Schweden und England als Vorbilder anführt.
Schweden importiert enorme Mengen an Palmöl aus Indonesien zwecks Herstellung für Bio-Ethanol für den Verkehr, ca. 40%. Außerdem hatte Schweden eine Steuerreform, die auch den CO2-Preis ermöglichte – und im übrigen nur ein Zehntel des PKW-Bestandes Deutschlands aufweist. Nicht zuletzt hält Gretchens Schweden an Atomkraft fest mit Atommüllendlager zwecks Erreichung der Klimaziele.
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Und in England ist meines Wissens nach das KKW Hinkleys Point mit vier Meilern am Netz, das erst vor Jahren mit chin. Beteiligung erbaut wurde.
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Herr Alt schreibt ein sich widersprechenden Unsinn, der zusehends unerträglicher wird. Warum lebt er noch in Deutschland? Wenn nun die beiden o. a. Länder Vorbild für ihn sind, kann er ja nach Frankreich ziehen, die haben noch 55 KKW!
Würde das angebotene Palmöl des Weltmarktes nicht verwendet wird, wäre es für die indonesische Palmenölkultur? ein unsozialer Verdienstausfall?
https://www.forumpalmoel.org/
https://suedostasien.net/palmoel-siegel-nachhaltigkeit/
Darauf 40% des landeseigenen Versorgungskonzeptes für den Verkehrskraftstoff aufzubauen, zeigt für Schweden das Vertrauen in langfristige Geschäftsbeziehungen und stabile Marktentwicklung.
@ Joachim Datko + T. Schubert
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
Auch wenn nicht sicher feststeht ob das Zitat tatsächlich von A. Einstein ist, in Bezug auf eure Kommentare gefällt es mir.
Haben sie auch Argument oder nur hohle Sprüche ?
Interessant und zumindest besser als „Sie haben recht.“
A. Einstein hätte ab einem Zeitpunkt seines Lebens den Radius womöglich wahrscheinlicher mit relativ um 0 umschrieben, um auf die Variabilität des statistischen Ergebnisses (auch im Zeitbezug und damit der möglichen Gültigkeit(sdauer) des Ergebnisses) hinzuweisen. Womöglich hätte er mit der Frage eines möglichen, relativen, negativen (oder nichtpositiven?) Radius auch noch Diskussionen zu quantenbezogenen, physikalischen Erklärungsversuchen (und damit modernsten Wissenschaftsbereichen) hergestellt ?
Definieren wir die einleitende Aussage Einsteins also als Erfahrungswert seiner Freiheitsgrade oder als heutigen Erwartungswert (wie das bspw. analog im Ehrenfest-Theorem angedeutet wird) unserer Interpretation der möglichen Paritätstransformation (bei geradzahligen Dimensionen des Raumes und bezugsystemsabhängig) „?“
(aus dem Volksmund)
Joachim Datko sagt:
Die hohen Lebenshaltungskosten in Deutschland sind von der gegenwärtigen Politik verursacht.
Es warten schon wieder die nächsten von der Politik verursachten Preissteigerungen auf uns.
@Joachim Datko
Das klingt ja nun schon anders. In Ihrem ersten Beitrag haben Sie gezielt die Energiewende verantwortlich gemacht.
Wenn Sie nun noch bereit sind, zur Kenntnis zu nehmen, welchen negativen Einfluss die Politik, mit Hilfe von Lobbyisten, auf den Verlauf der Energiewende nimmt, kommen Sie zu neuen Erkenntnissen, bezüglich Ihrer Meinung zur Energiewende.
Schauen Sie mal im Folgenden Video, wie z.B. von der Politik die EEG Umlage auf Kosten der Verbraucher und zum Nachteil der Energiewende nach oben getrieben wurde.
Einem der Kommentare zu dem verlinkten Video kann man folgendes entnehmen :
„Die Äpfel-Birnen-Vergleiche in der Grafik in diesem Video machen wenig Sinn ,da zu keiner Zeit im EGG die vollen Einspeisevergütungen über das EEG auf die Endverbraucher umzulegen waren, sondern immer nur die Differenzkosten zwischen den Einspeisevergütungen und den Beschaffungskosten von nicht gefördertem Strom. Und hierbei verschweigt Herr Weber auch dass die Kosten für die mittleren Vergütungen für eine KWh aus EE von 2009 bis 2014 rund 5 mal so stark anstiegen waren wie die Änderungen beim Börsenpreis im genannten Zeitraum ( Quellen BMWI „Informationsportal Erneuerbare Energien“ https://www.erneuerbare-energien.de/EE/Navigation/DE/Recht-Politik/Das_EEG/DatenFakten/daten-und-fakten.html und „Engery Charts“ vom Fraunhofer ISE https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all ) und dieser starke Anstieg der mittleren Vergütungen für eine KWh aus EE deshalb für mehr als 80 % der höheren Differenzkosten pro KWh im Jahr 2014 verantwortlich war, und das erklärt auch warum die Umlage prozentual soviel stärker stieg als die Summe der Vergütungen für EE. Nachdem die im Jahr 2012 eingeführte Zubau abhängige Degression die starke Überförderung der Photovoltaik seit 2009 aber bis 2014 so weit abbaute, das sie zum ersten Mal seit 2008 wieder unter dem Zubau-Korridor aus § 49 EEG lag , auf rund ein Drittel der jährlichen Zubauzahlen in den 3 Boomjahren von 2010 bis 2012 , ist die EEG-Umlage seither auch nur noch unwesentlich gestiegen von 6,24 Cent im Jahr 2014 auf aktuell 6,405 Cent ( Quelle „Netztranparenz EEG-Umlagen-Übersicht“ https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht ) obwohl sich die Einspeisemengen gegenüber 2014 um mehr als 50 % erhöht haben.“
@Joachim Datko: Sie scheinen hier neu im Forum einzusteigen, sonst wüssten Sie, was z.B. Herr Diehl sonst so schreibt. Außerdem ist es Unsinn eine, wenn auch ungerechte, EEG-Umlage mit durchschnittlichen Kosten von jährlich rund 200,- Euro je Haushalt für Armut von Menschen heranzuziehen. Da gibt es andere vielfältige Ursachen dafür.
Zu Max Oberlehrer 11:44 Uhr
@Joachim Datko: „Außerdem ist es Unsinn eine, wenn auch ungerechte, EEG-Umlage mit durchschnittlichen Kosten von jährlich rund 200,- Euro je Haushalt für Armut von Menschen heranzuziehen. Da gibt es andere vielfältige Ursachen dafür.“
Dazu kommen oft noch beträchtliche Mietsteigerungen, begründet mit dem Einpacken von Häusern in „Styropor“.
Ich frage mich, ob es wirklich zielführend sein könnte, mit einem Herr Datlo, Ingenieur und Physiker mit offensichtlichem ausreichendem Back-Ground für den Energiesektor auf diesem von Ihm gewähltem Gesprächsniveau weitere Konversation zu treiben.
Offensichlich werden alle Informationen für Argumente und Gegenarmumente der abschlägigen Beurteilung einer Ennergiewende geradezu untergeordnet und aus geblendet.
Erkennt jemand die Diskrepanz:
„Unsere Aufgabe heißt: Energiewende selber machen und sich dabei an Vorbildern wie Schweden, England oder Dänemark orientieren.“
„Die Wärme entsteht aus Abfallverbrennung. Abfall gilt in Schweden als wertvoller Energie-Rohstoff.“
„Wir in den Industriestaaten verbrennen heute so viel Kohle, Gas und Öl wie die Natur in einer Million Tagen angesammelt hat.“
Da wünschen wir den Menschen dort ausreichend Energieangebot aus Erneuerbaren Energien Kraftwerken und Biomassepotential, damit man nicht eine endliche WohlstandsRessource „Abfall auf Basis fossiler Rohstoffe“ zum kurzfristigen Vorbild erklären muß.
Als reicher Staat Ansprüche für alle anderen Staaten einzufordern, während man in wichtigen Bereichen jahrelang auf der Stelle getreten ist (Liberalisierung und Entbürokratisierung der Stromeinspeisung (teils erst durch europäische Gesetzgebung), Elektromobilität, Stromzwischenspeicherung, grenzübergreifende Investitionsprogramme …), destruktive Regelungen zur Vorteil der Großindustrie geschönt hat und der Wählerbasis den Großteil der Kosten der Energiewende bereits aufgebürdet hatte, das, ist kein tragfähiges und auch kein intelligentes Konzept, das langfristig Erfolg zeigen wird.
Was ist das nur für eine fanatisches Niveau.
Für Schweden kann sich jeder mal ansehen, was die schreiben: https://www.energiefirmen.de/energie/erzeugung/strom-schweden .
Ohne Wasserkraft und Atom ist es sehr dunkel in Schweden! Und wo wollen sie bei uns Wasserkraftwerke bauen?
Die Engländer heizen mit Erdgas, weil sie es haben und wollen nur einige wenige Jahre früher als wir aussteigen. Ansonsten dealen sie mit Methan und setzen Atom kräftig ein.
Und Dänemark hat einen Strompreis wie hoch?
Also alles ist möglich: Nur wer zahlt, und wer verdient? Raten sie mal!
Hallo Herr Alt,
der Aktionismus betreffend Umweltschutz der aktuell gerade in Deutschland abgeht führt letztendlich dazu, dass wir uns ins eigene Knie schießen und sich Deutschland nun wirklich und endgültig abschafft. Was dann übrig bleibt, ist ein Teil auf der Landkarte in Europa, in dem mehr Windräder zu finden sein werden als Bäume.
Deutschland ist aktuell betreffend Umweltschutz in sämtlichen Belangen vorbildlich. Auch die Dieselfahrzeuge die in Deutschland und von Deutschen entwickelt wurden. Man bedenke auch, dass Deutschland am CO2 Ausstoß in der Welt nur rund 2% ausmacht…. das ist nichts. Auch wenn wir uns abschaffen, alle Deutschen Selbstmord begehen oder auswandern weil die Leute diese Schweissvorwürfe nicht mehr ertragen können, selbst dann wird das im Weltklima nichts bringen… 0! . Volvo wird dann sicherlich mehr von diesen angeblich umweltfreundlichen Luxusautos verkaufen die dann in China produziert werden und die wahnsinnigen CO2 Rucksack mit sich bringen.
Das ein Land wie Dänemark, Norwegen und Schweden als vorbildlich und besser dargestellt wird, ist äußerst lächerlich. Stellen Sie doch mal Schweden mit Winkrafträder so voll wie Deutschland, dann schauen wir doch mal was die Schweden dazu wohl sagen.
Und betr.. Greta… die hierzulande einen riesigen wirtschaftlichen Schaden verursacht und zudem den sozialen Frieden in Deutschland aushebelt und dafür sorgt das wir uns gegenseitig an die Haare gehen, da sollte doch mal jemand prüfen wer da dahintersteckt und mit welchen Interessen.
Elma sagt.
Man bedenke auch, dass Deutschland am CO2 Ausstoß in der Welt nur rund 2% ausmacht…. das ist nichts. Auch wenn wir uns abschaffen, alle Deutschen Selbstmord begehen oder auswandern weil die Leute diese Vorwürfe nicht mehr ertragen können, selbst dann wird das im Weltklima nichts bringen…
@ Elma
Dass die fossilen Rohstoffe nicht unendlich sind, haben Sie bei Ihren Überlegungen vergessen.
Wenn dabei auch noch 2% fürs Klima rauskommen, ist das doch ein willkommener Synergieeffekt.
Was bedeutet diese Plattitüde „sich Deutschland nun wirklich und endgültig abschafft“?
Vernünftige Vorleistungen seitens der Großindustrie sucht man und findet diese selten.
Daran hat die Inkonsequenz deutscher Regierungen nach den 80er Jahren einen Anteil, die Verantwortung für das Produktangebot (Marktabschottung, Streckung der Innovationszyklen, somit Angebot überalteter Technologie zur Profitoptimierung, Verallgemeinung betrieblicher Kosten, Ignoranz von Auswirkungen und der Eigenverantwortung der Massenproduktion) kommt jedoch der Investitions-/Konsumgüterindustrie zu.
Durch plakative Schuldzuweisungen an Sündenblöcke werden diese Industriebereiche und Werbeabteilungen kein Gramm besser.
Die Intelligenten mobben Sie weg. Das Nachfolgende wird dann nur eine kurze Freude (und Genugtuung, wenn überhaupt) für den Anspruch einer elitäeren, deutschen Technologieführerschaft.
(Beispiel Energiewende: https://www.pv-magazine.de/2019/12/19/europaeische-experten-sehen-deutsche-energiewende-kritisch/ )
Genau dieser kleinliche „Pöbel“, muß sich an einzelnen Personen im jugendlichen Alter abarbeiten und diesen absurde Vorwürfe nachtragen?
Der wirtschaftliche Schaden entsteht durch die behäbige und unintelligente Reaktion auf neue Anforderungen und fehlende Weitsicht (und das vor allem in den hochbezahlten Führungsetagen).
Sparen Sie sich die Vorwürfe gegen (ihre eigenen) Kinder und uns diesen „Blödsinn“.
„So werde ein verstärkter Kapital- und Technologietransfer besonders im Globalen Süden als wichtiges Instrument angesehen, CO2-Bepreisung hingegen besonders im Globalen Norden. Es sei wichtig, dass beide Maßnahmen innerhalb globaler Forschungs- und Politikprozesse Platz finden, so sind am Ende alle Seiten mit dem Prozess zufrieden. Deshalb zieht die Studie, auch wenn sie die Bedeutung von Lobbyeinflüssen und Forschungsanstrengungen akzentuiert, unter dem Strich das Fazit: Klimaschutz braucht eine breitgefächerte Agenda – und ein Verfahren, an dem alle Regionen der Welt gleichberechtigt mitwirken.“
https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/technologieforschung-wirksamster-treiber-fuer-klimaschutz/
und einen sozialverträglichen Gesamtansatz (über deutsche Politikinteressen hinaus)
Herr Diehl, die fossilen Brennstoffe gehen uns aus !? Mag sein das diese in tausend Jahren mal teilweise der Fall sein wird. Aber noch viel mehr gehen uns die Rohstoffe aus die durch die Einführung dieser vermeintlichen GutTechnologien zum Teil sinnlos verschleudert werden und so ganz nebenbei werden unsere klassischen Techniken mal eben kurz in Grund und Boden gestampft.
Das die fossilen Brennstoffe zu Ende gehen ist eine sehr einseitige Argumentation.
Wenn wir so anfangen, dann müssen wir auch darüber nachdenken das wir eine rasante Bevölkerungsexplosion haben und das der Platz auf der Erde demnächst nicht mehr ausreicht.
Echo der Zukunft: Sie reden von kleinlichem Pöbel, unintelligenten Reaktionen und von fehlender Weitsicht.
Gepöpelt wird in erste Linie auf den Fridays for Future Veranstaltungen und wenn Sie Leute suchen, die fachlich keine Ahnung haben und keine Vorstellung davon haben was es bedeutet Produkte zu entwickeln und industriell zu produzieren, dann werden Sie auf diesen Veranstaltungen sicher fündig.
Was tatsächlich intelligent ist oder unintelligent, wird die Zukunft zeigen. Und wenn es dann letztendlich schief geht wie fast immer, dann waren es ja die Anderen und nicht jene die so intelligent schreiben wie Sie.
Weitsicht: Die hat erst dann wenn man als Grundlage die aktuellen Gegebenheiten versteht und auch richtig einschätzen kann.
Während der Zeiten wenn Fridays For Future Veranstaltungen auf die schlüssigen Konsequenzen heutigen wirtschaftens hinweisen und für sich Veränderung hin zu umweltfreundlicherem Verhalten fordern, während dieser Zeiten versuchen wir in der Integration Erneuerbarer Energien und in der Auseinandersetzung mit kritischen Positionen die mögliche Annäherung an diese umweltfreundlichere Zukunft mitzuformen. Die Aufbauarbeit folgt im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten, dabei waren wir nicht die Allerersten und sind nicht Schlusslichter.
Die Berichte über die jungen Demonstranten sind divers und der Antrieb an der Spitze der Organisation könnte vielleicht beantworten, warum im öffentlichen Diskurs die Entlastung der Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel betont wird, während die reale Konsequenz zum Fahrplanwechsel teilweise eine Fahrpreiserhöhung bei Nahverkehrsbahnpreisen war.
Diverse Gruppen des Friday For Future Engagements zeigen auch unterschiedliche Zielrichtungen ihres Einsatzes für deren Zukunft.
Jungen Menschen gestehen wir jedoch zu, nicht Experten für alle Themen sein zu müssen und trotzdem Wünsche für deren zukünftige Lebensgestaltung klar zu formulieren. Die Möglichkeiten mit planetaren Ressourcen verantwortlicher umgehen zu lernen, Alternativen für den Verbrauch fossiler Rohstoffe kennenzulernen und innerhalb der Weltgemeinschaft dafür an der geeigneten Position mitwirken zu können, das sollte man in einen modernen Generationenvertrag einbringen.
Einige sind damit schon sehr viel weiter als die FFF Veranstaltungen darstellen, trotzdem kann sich der gesellschaftliche Durchschnitt nicht an elitären Ansprüchen messen lassen.
Auf die Bevölkerungsentwicklung bis zu 10 Milliarden Menschen in 30-35Jahren kann sich die Weltgemeinschaft einstellen und dafür globale Regelwerke weiterentwickeln, welche das Zusammenleben dafür möglich erhalten, denn auch die jährliche Wachstumsrate wird sich bis Anfang der 2050er Jahre halbiert haben.
Nationaler Egoismus und Abgrenzung ist dabei die schwächste Variante interessengeleiteter Zukunftsgestaltung.
Wenn Sie einige Widersprüche nicht erkennen, dann kann meine Darstellung doch nicht so intelligent sein, wie Sie gerade vermuten.
Nein, die Experten für die Energiewende sind diejenigen, welche öffentlich dazu klare Positionen bezogen und beziehen und dafür auch nach Jahrzehnten noch Anerkennung erhalten.
@ Elma
Na ja… dann bin ich ja beruhigt, wenn Sie garantieren können, dass die fossilen Rohstoffe nicht ausgehen.
Echo der Zukunft: Das mit den FFF Veranstaltungen mag „schön“ und „gut“ sein, aber die Tatsache das dem öffentlich derart starkes Gehör verschafft wird und wie nun die Politik darauf reagiert ist nicht tragbar und komplett falsch. Ihre Überschrift steht für Verrat der Armen und unserer Kinder ! Verrat der der Armen – Ja richtig ! Die werden verraten indem nun die Elektromobilität voran getrieben wird was letztendlich dazu führen wird das die Strompreise in D noch höher steigen und letztendlich für die Armen zum Problem werden. Verrat an unseren Kindern: Ja doppelt richtig, wenn man bedenkt das hinter den FFF letztlich politische Gruppen stecken, die unsere Kinder für ihre Interessen benutzen und den Kindern gleichzeitig die Schulbildung kürzen. Da ist noch ein großer Verrat, und zwar der Verrat an all denjenigen, die Deutschland dazu gemacht haben was es heute ist und zu dieser Gruppe gehöre ich da ich seit 40 Jahren in der Industrie tätig bin und damit meinen Kindern ein sichere Grundlage für eine sehr gute Schulbildung inklusive akademische Abschlüsse ermöglicht habe.
Was mich aufregt ist die Tatsache das es letztendlich gar nicht um Umweltschutz geht sondern nur darum, das die vielen Schreiberlinge irgendwas schreiben von dem Sie gefühlsmäßig glauben es sei richtig und das die Politiker irgendwie etwas ändern von dem Sie glauben dass es Wählerstimmen bringen könnte. Und ebenfalls nicht tragbar ist die Tatsache, das links gerichteter Pöbel die nichts haben, die nichts wissen und die keinen Anstand haben, nun versuchen, Leute zu enteignen die in ihrem Leben mit Fleiß und mit Aufrichtigkeit eine Existenz aufgebaut haben.
Sie lesen von einem einem Mann der mit seiner hauseigenen PV Anlage jährlich rund 2000 KWH mehr Strom erzeugt als im Haushalt verbraucht, der mit einem Dieselfahrzeug rund 25000km/Jahr mit einem Verbrauch von 4-4,5 L/100km fährt (Tempo 100 auf der Autobahn !) , der einen eigenen BIO Garten hat, der ein Niedrigenergiehaus hat und der ein Minimum an Müll erzeugt weil er diesen Massenkonsumquatsch gänzlich ablehnt und der Bekannte in Afrika hat die er direkt unterstützt.
Moderate Strompreise für Normalstromkunden sind eine berechtigte Forderung.
Leistungsgerechte Verteilung der Energiewendekosten auf die gesellschaftlichen Profiteure.
Gesellschaftliche Teilhabe aller anständigen (demokratisch akzeptierten) Gesellschaftsmitglieder und Angleichung der weltweiten Lebenstandards wird eine nachhaltige Anstrengung, die uns Alle fordern wird.
Datenschutz und Wahrung der Privatsphäre sollte den meisten Anständigen eine Selbstverständlichkeit gewesen sein und bleiben.
Elma sagt:
Sie lesen von einem einem Mann der mit seiner hauseigenen PV Anlage jährlich rund 2000 KWH mehr Strom erzeugt als im Haushalt verbraucht, der mit einem Dieselfahrzeug rund 25000km/Jahr mit einem Verbrauch von 4-4,5 L/100km fährt (Tempo 100 auf der Autobahn !) , der einen eigenen BIO Garten hat, der ein Niedrigenergiehaus hat und der ein Minimum an Müll erzeugt weil er diesen Massenkonsumquatsch gänzlich ablehnt und der Bekannte in Afrika hat die er direkt unterstützt.
@ Elma.
Ich bin zwar nicht direkt angesprochen, erlaube mir aber , bei all den hier von Ihnen dargelegten relativ umweltfreundlichen Attributen meine Verwunderung auszudrücken, dass Sie offensichtlich nicht in der Lage sind, die Reaktion der Politik auf diese FFF Veranstaltungen richtig einzuschätzen.
Die Politik reagiert nicht untragbar oder falsch, sondern sie reagiert wie jemand der bei seiner Untätigkeit ertappt wurde.
Untätigkeit in der Form, dass man sich umweltpolitisch damit begnügt, in gewissen Zeitabschnitten bekannt zu geben, dass wir die gesteckten Klimaziele mal wieder nicht erfüllen werden, aber weiterhin bemüht sind.
Die Aktionen der jungen Leute, fundieren nicht auf Veröffentlichungen von Schreiberlingen die gefühlsmäßig etwas glauben , sondern auf Erkenntnissen der überwiegenden Mehrheit der Wissenschaft.
Und weil diese wissenschaftlichen Erkenntnisse von der Politik – auf Druck von Lobbyorganisationen der Wirtschaft – über Jahre hinaus nur zögerliche, oder gar nicht beachtet werden, gehen die jungen Leute , aus Sorge um ihre Zukunft auf die Straße.
Was die Wählerstimmen betrifft gebe ich Ihnen Recht, da versucht die Politik nun aufgeregt zu reagieren, um dem grünen Trend, der letzten Wahlergebnisse zu folgen.
Fragt sich nur wie lange. Aufgeregt wurde eiligst ein Klimapaket geschnürt, das mit Zeitabstand versucht wurde, wieder wesentliches unbemerkt aufzuweichen. Glücklicherweise von den Bundesländern noch verhindert.
Um die Gemüter erst mal zu beruhigen wurde ebenso schnell verkündet der 52 Gigawatt Deckel für PV kommt weg. Mal sehen was draus wird, bis jetzt ist – wie gewohnt – noch nichts geschehen, außer, dass der Beginn des Deckels immer näher kommt, und die Verunsicherung bei den Investoren wächst.