Nice Solar Energy hat den Wirkungsgrad seiner CIGS-Dünnschichtmodule auf 17,6 Prozent verbessert. Die sei ein neuer Weltrekord, hieß es von dem deutsch-chinesischen Joint Venture am Mittwoch. Das Gemeinschaftsunternehmen war im April 2017 von Manz und seinen neuen chinesischen Anteilseignern China Energy Investment Corporation Limited, Shanghai Electric Group gegründet worden, um die weitere Entwicklung der CIGS-Technologie voranzutreiben.
Der neue Effizienzrekord sei am Entwicklungsstandort Schwäbisch Hall erreicht worden, an dem rund 160 der rund 240 Mitarbeiter von Nice Solar Energy arbeiten. Es sei auf einer Modulfläche von 120 mal 60 Zentimeter auf Produktionsanlagen von Manz erzielt worden. Der TÜV Rheinland habe den Effizienzrekord inzwischen bestätigt.
Die Verbesserung des Wirkungsgrades kommt auch nicht von ungefähr. Bereits 2011 hatte Manz nach eigenen Aussagen gemeinsam mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) eine Technologie-Roadmap aufgesetzt. Seither sei die Effizienz der CIGS-Dünnschichtmodule kontinuierlich in der Innovationslinie CIGSlab kontinuierlich gesteigert und auch in die Fertigung überführt worden. Seit der Gründung von Nice Solar Energy habe sich die Weiterentwicklung der Technologie deutlich beschleunigt, so Manz.
Der jüngste Effizienzrekord biete zudem Potenzial für weitere Steigerungen des Wirkungsgrads. Die Bestmarke auf der Zellfläche liegt derzeit bei 23,35 Prozent und markiert die Grenze des aktuell machbaren, wie es weiter hieß. Wirkungsgrad-Verbesserungen auf Modulfläche könnten im Zusammenspiel mit noch effizienteren Produktionsprozessen künftig noch kostengünstigere CIGS-Dünnschicht-Solarmodule ermöglichen.
In Chongqing in Zentralchina wird derzeit eine der landesweit größten Fertigungslinien für CIGS-Dünnschicht-Solarmodule gebaut. Die CIGSfab soll eine jährliche Produktionskapazität von 306 Megawatt haben und Manz liefert das Fertigungsequipment für die Fabrik. Im Januar 2018 erfolgte der Spatenstich für das CIGSlab und CIGSfab in China. In der Forschungsfabrik mit 44 Megawatt Kapazität in Peking arbeiten bereits 90 Mitarbeiter. Die Produktion in der Fabrik in Chongqing sollte nach den ursprünglichen Plänen bereits Mitte 2019 anlaufen. Die Aufträge von Shanghai Electric an Manz für die Errichtung der beiden Produktionsstätten haben ein Volumen von mehr als 263 Millionen Euro.
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