Innogy hat mit Audax Renovables S.A. einen langfristigen Stromabnahmevertrag (PPA) für sein erstes förderfreies Photovoltaik-Projekt in der Autonomen Gemeinschaft Castilla-La Mancha in Spanien geschlossen. Der Vertragslaufzeit betrage zehn Jahre und der PPA solle ab dem ersten Halbjahr 2020 wirksam werden, wie das deutsche Unternehmen am Dienstag veröffentlichte. Der PPA gilt für das Photovoltaik-Kraftwerke „Alarcos“ mit 50 Megawatt, das die Innogy-Tochter Belectric derzeit errichtet und bis zum kommenden Jahr komplett ans Netz bringen will. Zum vereinbarten Abnahmepreis für den Strom machte Innogy keine Angaben.
Nach der Fertigstellung soll die gesamte Solarstromproduktion an Audax gehen. Innogy rechnet mit einer Erzeugung von etwa 100 Gigawattstunden jährlich, für die Herkunftsnachweise ausgestellt werden. Audax will den Solarstrom an seine spanischen Kunden liefern.
„Dank des PPA können wir unseren Solarpark Alarcos ohne staatliche Förderung betreiben. Damit unterstreichen wir noch einmal, dass Solarenergie mittlerweile wettbewerbsfähig ist“, erklärte Holger Himmel, CFO Renewables bei Innogy. Angesichts weiter sinkender Kosten für Photovoltaik-Equipment geht er davon aus, dass sich die Entwicklung noch verstärken wird. Innogy wolle künftig weltweit den Erneuerbaren-Ausbau mittels PPAs vorantreiben.
„Dieser Vertrag steht mit unseren strategischen Zielen in Einklang, über langfristige PPAs möglichst kostengünstige und saubere Energie zu beziehen, um unser Wachstum weiter zu steigern“, erklärte José Elías, Präsident von Audax Renovables, zur Vereinbarung mit Innogy. Zudem könne das Unternehmen damit seine Position als unabhängiger Energieversorger für mittelständische Unternehmen in Spanien festigen.
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