Seit acht Monaten – also seit März – liegt laut Energy-Charts des Fraunhofer ISE die Erzeugung der Erneuerbaren nun konstant über der Fossilen. Gab es das schon mal?
Nein, letztes Jahr war das nur in drei Monaten – also im April, Mai und Dezember – der Fall.
Was sind die Gründe dafür, schließlich hatten wir in diesem Jahr keinen Jahrhundertsommer wie 2018 und der Wind blies nur in wenigen Wochen außergewöhnlich stark?
Auf der Seite der erneuerbaren Energie hat die Windkraft stark zugelegt. Die Erzeugung stieg in den ersten zehn Monaten um 17 Prozent von 86 Terawattstunden im Jahr 2018 auf 101 Terawatt in diesem Jahr. Bei den fossilen Energien kamen mehrere Ereignisse zusammen: Die Börsenstrompreise waren mit circa 30 bis 35 Euro pro Megawattstunde sehr niedrig. Gleichzeitig war der Preis für CO2-Zertifikate mit 25 bis 30 Euro je Tonne CO2 so hoch wie noch nie. Dadurch wurde die Stromerzeugung aus Braunkohle und Steinkohle unrentabel. Die Stromerzeugung aus Braunkohle emittiert etwa 1 bis 1,1 Tonnen CO2 pro Megawattstunde. Wenn der CO2-Preis in Euro pro Tonne so hoch ist wie der Börsenstrompreis in Euro pro Megawattstunde, wird die Stromerzeugung aus Braunkohle zum Verlustgeschäft.
Die Gaskraftwerke haben aber davon – neben den Erneuerbaren – profitiert.
Richtig, allerdings waren auch die Gaspreise mit etwa 10 Euro pro Megawattstunde sehr niedrig. Das hat teilweise zu einem Fuel-Switch von Braunkohle zu Gas geführt, weil Gas deutlich weniger CO2-Emissionen verursacht und deswegen weniger CO2-Zertifikate benötigt.
Können Sie die Veränderungen bei der Nettostromerzeugung in Zahlen ausdrücken?
In den ersten zehn Monaten 2019 hat sich die Stromerzeugung gegenüber dem Vorjahreszeitraum wie folgt geändert: Die Kernenergie blieb konstant. Die Braunkohle verlor 24 Prozent und die Steinkohle 34 Prozent. Die Gaskraftwerke legten bei der Nettostromerzeugung um 29 Prozent zu. Unter den Erneuerbaren gab es eben diesen Sprung von 17 Prozent bei der Windkraft. Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse sind dagegen eher konstant geblieben.
Mit welcher Bilanz rechnen Sie für das Gesamtjahr?
Das hängt von vielen Faktoren ab. Wichtig ist auf jeden Fall die Windstromerzeugung. Wenn sie im November und Dezember hoch ausfällt, werden die erneuerbaren Energien dieses Jahr erstmals mehr Strom produzieren als die fossilen Energien. Letztes Jahr war die Windenergie zumindest im Dezember sehr stark. Die Stromerzeugung aus Braunkohle hängt sehr stark von der Entwicklung des Börsenstrompreises und des CO2-Zertifikatspreises ab. Bei niedrigen Börsenstrompreisen und hohen Zertifikatspreisen wird die Stromerzeugung klein sein. Beim umgekehrten Verhältnis wird viel Strom aus Braunkohle produziert werden, auch für den Export. Die weitere Stromerzeugung aus Gas hängt ebenfalls von den Preisen ab. Neben Börsenstrompreis und CO2-Zertifikatspreis spielt hier noch der Gaspreis eine wichtige Rolle.
Würden Sie sagen, dass wir damit mit der Energiewende in Deutschland auf einem guten Weg sind?
Die Anteile der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung steigen seit 20 Jahren kontinuierlich an. Das ist die gute Nachricht. Trotzdem wünscht man sich natürlich, dass es angesichts des Klimawandels deutlich schneller geht. Die Emissionsziele des Bundes-Klimaschutzgesetzes sind zu wenig ambitioniert und übersteigen das CO2-Restbudget, das uns nach dem Pariser Klimaabkommen zusteht. Die Bundesregierung hat außerdem das Ziel, den Anteil der Erneuerbaren 2030 auf 65 Prozent zu erhöhen.
Wird die Bundesregierung dieses Ziel erreichen?
Die geplanten Zubauzahlen für Photovoltaik und Wind an Land werden wahrscheinlich aber nicht ausreichen, um das 65 Prozent-Ziel zu erreichen. Das liegt vor allem daran, dass die Bundesregierung davon ausgeht, dass der Stromverbrauch nicht ansteigen wird. Wir gehen aber von einem Anstieg aus, da ja neben dem Energiesektor auch der Verkehrs- und Wärmesektor dekarbonisiert werden müssen. Beides wird zu einem steigenden Stromverbrauch führen. Deshalb schlagen wir einen Zubau von mindestens zehn Gigawatt Photovoltaik pro Jahr vor, um den zusätzlichen Strombedarf erneuerbar decken zu können.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben die Überschrift am 8.11.2019 korrigiert. März bis Oktober sind natürlich nur acht und nicht zehn Monate. Wir bitten den Flüchtigkeitsfehler zu entschuldigen.
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Interessant, dass die Kernenergie als konventionellen Energieträger unterschlagen wird. Ansonsten wäre der Anteil an erneuerbaren leicht niedriger, wenn man nicht irgendwelche Energieträger aus der Frauenhofer Statistik einfach ausblenden oder ignorieren würde.
Ergänzend zu meinem ersten Kommentar, in der Stromerzeugung dieses Jahr hat Kernenergie (Stand 07.11), einen Anteil von 59.46 TWh, was dafür sorgt, das der Anteil der erneuerbaren im Strommix weniger als die Hälfte und nicht mehr als die Hälfte der Stromproduktion entspricht. (Fraunhofer ISE als Quelle)
Noch zu ergänzen wäre wenn man hier nur die Stromerzeugung aus den volatilen Quelle Wind und Sonne betrachtet , dann lag die zum von ihnen genannten Zeitpunkt nur bei 33,7 %
Sandra, Sie sprechen in Ihrem Artikel wiklich über die oben abgebildete Darstellung der Energieerzeugung für D konventionelle Energieerzeugung versus Erneuerbare als Erfolg der Erneuerbaren?
Die Darstellung zeigt mir ein komplett anderes Bild:
2019 sollte aus der Betrachtung ausgeklammert werden, da die kälteren 2 Monate erfahrungsgemäß auch stärkeren Einfluss haben werden.
Konventionelle Energieerzeugung wird unbeeinflusst die ges. Jahre unbeeindruckt auf konstantem Niveau betrieben. – Erneuerbare haben gut zugelegt!
Graphische Abschätzung anhand des Balkendiagramms:
2002 290TWh konv. + 45TWh = 335TWh
2018 250TWh konv. + 220TWh = 470TWh
Die Stromproduktion insgesamt in D hat jedoch von 2002 zu 2018 um ca. 40 % zugelegt, wenn auch glücklicherweise NUR CO2-neutral durch die massive Steigerung der Erneuerbaren.
Aber…..wo geht denn jetzt der gute Strom hin?
Hat sich der Strombedarf in D die Jahre jetzt doch um 40 % erhöht? Wahrscheinlich nicht.
Wir wollten doch sparen und die E-Mobilität kommt doch erst noch.
Es sieht so aus, dass unter dem Strich der durch die EEG Umlage teuer finanzierte Strom billigst in umliegende Partnerländer abgeworfen wird.
Der Umwelt haben wir damit offensichtlich keinen gefallen getan!
Obwohl von der Notwendigkeit der CO2-freien Energieerzeugung vollkommen überzeugt, habe ich bei der Betrachtung dieser Bilanz laute Zweifel ob hierfür die richtigen Macher mit dem recht komplizierten Regelwerk der börsenorientierten Vermarktung am Werk sind.
Ja, wir sind mit den Erneuerbaren an der richtigen Technologie und Markrtanreizen, doch innerhalb der ges. Bilanz absolut daneben.
Der Markt regelt keinerlei politische Ziele sondern nur den eigenen Ertrag.
Thomas
Wer lesen kann ist im Vorteil. Die Überschrift lautet: 10 Monate in Folge höhere Stromerzeugung aus Erneuerbaren als aus fossilen Kraftwerken. KKW sind nicht fossil, aber dafür zum Glück bald Geschichte.
Wirklich im Vorteil ist wer logisch denken 🙂
Und es ändert auch nichts daran, dass Strom aus Wind und Sonne nach dem aktuellen Stand nur einen Anteil von 33, 7 % im Jahr 2019 haben ( (Fraunhofer ISE als Quelle)
Thomas sagt:
Es sieht so aus, dass unter dem Strich der durch die EEG Umlage teuer finanzierte Strom billigst in umliegende Partnerländer abgeworfen wird.
Der Umwelt haben wir damit offensichtlich keinen gefallen getan!
@ Thomas.
Genau so ist es Das ist ein wesentlicher Bestandteil des so genannten EEG Paradoxon, das seit 2010 gilt.
Die Erneuerbaren müssen seit 2010 separat an der Börse vermarktet werden, fallen dort billig als Überschuss an, und die Dreckschleudern können unbeschadet weiterlaufen.
Im Folgenden treffend beschrieben.
Zitat IWR.
Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise.Zitat Ende.
Fazit: Von den deutschen Verbrauchern über die EEG Umlage teuer finanzierte Strom, wird lukrativ ins Ausland verscherbelt, und verdrängt dort deren Dreckschleudern. Der Dreck bleibt bei uns, und wir müssen uns vorhalten lassen, dass wir trotz Energiewende die Klimaziele nicht einhalten können.
Damit das mit den Erneuerbaren überhaupt funktionieren kann, wird Strom an der Börse seit 2010 nur noch „Kaufmännisch“ gehandelt, weil das mit den Erneuerbaren physikalisch sonst gar nicht möglich ist.
Siehe hier: https://www.netztransparenz.de/portals/1/EEG-Jahresabrechnung_2016.pdf
Wie und wo das zu Buche schlägt, kann man im Folgenden sehen.
https://www.iwr.de/news.php?id=26696
https://www.solarify.eu/2017/08/25/207-zu-viel-schmutziger-strom/
Saubere Arbeit der Energiewendebremser.
Laut den „Energy-Charts“ vom „Fraunhofer ISE“ sind die Börsenpreise aber im Jahr 2010 nicht gefallen , sondern von 3,989 Cent/KWh im Jahr 2009 auf 4,555 ent/KWh gestiegen ,und auch im Jahr 2011 sind sie weiter gestiegen auf 5,188 Cent/KWh . Und die Börsenpreise waren auch im Jahr 2012 noch mehr als 6 % höher als im Jahr 2009 , ( Quelle https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all ).
Den Daten von Statista.de zum Stromaustauschsaldo Deutschlands kann entnemen dass die deutschen Stromexporte ,anders als sie hier in den Raum stellen wollen , auch schon von 2002 bis 2008 parallel zum Ausbau von EE anstiegen ( Quellen https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153533/umfrage/stromimportsaldo-von-deutschland-seit-1990/ )
Mein lieber Klaus Grün, das hatten wir doch alles schon an anderen Stellen diskutiert.
Fakt ist, und wesentlich zu dem was Thomas schreibt, seit 2010 wird Strom an der Börse nur noch „Kaufmännisch“ gehandelt.
Kaufmännisch gehandelt, damit das, was Thomas vermutet, überhaupt möglich ist.
Denn physikalisch kommen die dezentral erzeugten Erneuerbaren gar nicht an die Börse.
Nach Lage der Dinge, kann es nur überschüssiger Kohlestrom sein, der auf Kosten der deutschen Verbraucher lukrativ ins Ausland verscherbelt wird.
Herr Diehl ihre Anmerkungen ändern nichts an der oben auf gezeigten Tatsache , dass die Börsenpreise in den Jahren 2010 und 2011 nicht gefallen sind sondern gestiegen waren ,und auch im Jahr 2012 immer noch 6 % höher waren als im Jahr 2009 . Und es ändert ebenso wenig an der belegten Tatsache, dass die deutschen Stromexporte ,anders als sie hier in den Raum stellen wollen , auch schon von 2002 bis 2008 parallel zum Ausbau von EE anstiegen waren .
Und auch Ihre Behauptung sämtlicher EEG-Strom würde dezentral erzeugt ist Unsinn , das gilt nur für PV-Dachanlagen , aber nicht für PV-Freifläschenanlagen und auch nicht für Windanlagen ,und diese Dachanlagen haben nur einen sehr kleinen Anteil am EE-Strom
Herr Grün wie gesagt, das hatten wir Beide alles schon ausführlich diskutiert.
Hier geht es um den Beitrag des Diskutanten Thomas, und da dürfte ihm die Tatsache, dass der Strom seit 2010 an der Börse nur noch „Kaufmännisch“ gehandelt wird, weitere Erkenntnisse, und eine Bestätigung bringen, zu dem was er im Folgenden Zitat vermutet..
Zitat Thomas.
Es sieht so aus, dass unter dem Strich der durch die EEG Umlage teuer finanzierte Strom billigst in umliegende Partnerländer abgeworfen wird.
Der Umwelt haben wir damit offensichtlich keinen gefallen getan! Zitat Ende.
Lassen Sie mal den Thomas in aller Ruhe Daten und Fakten fundiert, darüber nachdenken, was ich ihm dazu geschrieben habe. Möglicherweise meldet er sich noch mal dazu.
Klaus Grün sagt:
Und auch Ihre Behauptung sämtlicher EEG-Strom würde dezentral erzeugt ist Unsinn , das gilt nur für PV-Dachanlagen , aber nicht für PV-Freifläschenanlagen und auch nicht für Windanlagen ,und diese Dachanlagen haben nur einen sehr kleinen Anteil am EE-Strom
@ Klaus G.
Sie haben vergessen, dass der EE Strom gesetzlichen Vorrang hat.
Aber gut, dann nehmen wir die andere Version, die den Schwindel, und die Vermutung von Thomas deutlich macht.
Als vor 2010 die Erneuerbaren noch zwingend den Versorgern zugeteilt wurde, waren die nachweislich dort, wo sie im Sinne der Energiewende sein sollen.
Siehe hier:
Zitat IWR.
Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise.
Zitat Ende.
Ab 2010 ist das nicht mehr gewährleistet, und die EE können als Überschuss „Missbraucht“ werden.
Genau so wie es der User Thomas vermutet.
Aber wie schon gesagt, lassen Sie unter diesen Gesichtspunkten das den User Thomas mal betrachten.
Das mit dem Export erledigt sich gerade von selbst, seit der CO2-Zertifikate Preis so steigt, dass es sich nicht lohnt, die nicht abschaltbaren Kohlekraftwerke durchlaufen zu lassen. Dieses Durchlaufen führte in den vergangenen Jahren dazu, dass in Zeiten von Erneuerbaren-Produktion Überschüsse exportiert werden mussten – ob das jetzt Kohle- oder Grüner Strom war, ist müßig zu diskutieren, wenn wir ohnehin nur grauen Strom im Netz haben. 2019 aber wurden die Erzeugungslücken der Erneuerbaren durch schnell abschaltbare Gaskraftwerke überbrückt. Die Kohlekraftwerke ruhten wiederholt für mehrere Tage. Exporte waren nicht notwendig, es wurde nicht mehr produziert, als verbraucht, und entsprechend sanken die CO2-Emissionen. Entschieden ein Fortschritt gegenüber der Vergangenheit. Und einer, der die Kohlekraftwerksbetreiber zittern lässt, die Energiewender aber sehr zuversichtlich in die Zukunft blicken lässt.
@JCW :
Entgegen ihre obigen Behautung gab es im Jahr 2019 nicht einen Tag ohne das Kohlestrom in Deutschland erzeugt wurde.
Ich rede nicht von 2019, sondern von dem faulen Ei, dass den EE und der gesamten Energiewende mit der Neuordnung 2010 ins Nest gelegt wurde , als die EE zum separaten vermarkten an die Börse verbannt wurden, wo durch ihnen unbemerkt der gesetzliche Vorrang genommen wurde.
Wenn sich das mit dem Überschuss, sprich Export von Kohlestrom nun von selbst regelt, ist das ja erfreulich, ändert aber nichts an der Tatsache, dass wir auf einer EEG Umlage sitzen bleiben, die mehr als doppelt so hoch ist, als sie ohne das „Faule EI“.wäre.
Denn seit dem die EE an die Börse verbannt wurden, sind und werden sie nicht nur als Überschuss missbraucht, der ins Ausland verschenkt werden müsse, sondern senken dort die Preise, und erhöhen für die Verbraucher die Umlage.
In der Praxis sieht das so aus, je billiger sich die Versorger Strom beschaffen können, desto höhere Umlage müssen die Verbraucher bezahlen.
Energiewendebremse pur.
JCW sagt:
Das mit dem Export erledigt sich gerade von selbst, seit der CO2-Zertifikate Preis so steigt, dass es sich nicht lohnt, die nicht abschaltbaren Kohlekraftwerke durchlaufen zu lassen. Dieses Durchlaufen führte in den vergangenen Jahren dazu, dass in Zeiten von Erneuerbaren-Produktion Überschüsse exportiert werden mussten – ob das jetzt Kohle- oder Grüner Strom war, ist müßig zu diskutieren.
@ JCW
Physikalisch war es leider nicht zu unterscheiden, aber die Tatsache, dass seit 2010 der EE Strom separat an der Börse, und da nur „Kaufmännisch „ gehandelt wird, war die Grundlage dafür, dass man den Überschuss ausschließlich den EE unterjubeln konnte.
Schlagzeilen wie , Deutschland verschenkt Strom aus Erneuerbaren für Milliarden ins Ausland, waren ein gefundenes fressen für die Kritiker, und die unbedarften Politiker, bei ihrer Meinungsbildung.
Super, dann haben wir doch bei 400 GW installierter Leistung in PV – und Wind ja bald keine Überschüsse mehr in Deutschland, wenn endlich die Dreckschleudern Kohle und Atom „schnellstens“ verschwunden und beseitigt sind! Das wird aber wirklich Zeit, damit endlich wieder die Marktkräfte wirken können!
Und das erst nur bei 80% EE-Quote.
Einen einfachen Weg zur Problemlösung habe ich hier dargelegt: https://www.pv-magazine.de/2019/10/29/deutsche-energiewirtschaft-reduziert-co2-emissionen-um-40-prozent/
Dummerweise braucht Deutschland aber nie mehr als 80 GW , aber zum Glück bekommen Betreiber von EE-Anlagen im Martprämienmodel bei mehr als 6 Stunden negativen Börsenpreisen keine EEG-Vergütung für diesen nutzlosen Strom den niemand braucht
Strom ist nie nutzlos und kann gebraucht werden. Z.B. um Elektrolyseure zu speisen. Und das wird zukünftig in großem Stil kommen. Nutzlos sind Leute wie Sie, die keine Idee haben wie man einen notwendigen Systemumbau bewerkstelligt. Kritisieren kann jeder Dummkopf, aber Lösungen für Aufgaben und Probleme finden, können halt nur kluge Köpfe.
@Herr Oberlehrer.
ob sich Elektrolyseure in naher Zukunft ohne hohe Subvtionen rechen wird man sehen , aktuell ist sie davon noch sehr weit entfernt, aber als „Oberlehrer“ sind sie wohl wenig mit der Materie vertraut
Wenn Sie doch angeblich mit der Materie vertraut sind, dann meckern Sie doch nicht nur immer, sondern zeigen Sie Ihren Lösungsweg auf. Habe noch nie etwas von Ihnen hierzu gelesen. Und ich Wette, dass Sie da auch nichts anzubieten haben.
@Max Oberlehrer: Die Wette werden sie locker gewinnen. Ich habe Klaus Grün-Schubert monatelang aufgefordert mal einen konstruktiven Vorschlag zu machen. Selbst die Aufforderung wenigstens irgendeine Haltung zu zeigen, z.B. „Lassen wir lieber alles beim Alten“, dass man wenigsten mal weiß was er will, hat er nie beantwortet. Ist auch klar, weil er einfach ein sogenannter Forentroll mit Störauftrag ist. Da gibt es in diesem Forum leider mehrere davon (wie in anderen Foren ebenso).
Wie wohltuend, dass ich mich nicht mehr alleine mit dem, anerkannten Forentroll Klaus Grün/Schubert, rum schlagen muss.
Wenigstens hält er sich neuerdings etwas mehr an die Forenregeln, seit dem er mehrmals unter anderen Namen auftauchen musste.
Ich musste ja noch, mangels fehlenden Argumenten seinerseits, Beleidigungen jeglicher Art über mich ergehen lassen.
Wenn er sich an die Regeln hält, sollte man ihn mitspielen lassen, das ist gut für die unbedarften Mitleser hier , um die fadenscheinigen Methoden der EE Kritiker deutlich zu machen.
Genau das ist doch das Problem, es geht sehr viel. Noch viel mehr als sich viele vorstellen können. Aber es muss entwickelt, gebaut, betrieben und ganz zum Schluß muss alles betrieben werden, dauerhaft!
Und dann noch immer in doppelter Ausführung vorgehalten werden wegen wochenlanger Flauten? Oder mit riesigen Speichern welcher Art bzw. zu welchen Kosten und mit welchen Problemen?
Weil z.B. die deutschen 100 Mio.t CO2 aus Steinkohle schnellstens das globale Klima retten müssen, wobei allein die G20 in 2018 schon wieder 1,8% mehr CO2 ausgestoßen haben, während wir reduzieren.
Diese 1,8% sind ein Vielfaches dessen, was die deutschen Kohlen ausstoßen. Also reduzieren wir weiter, dies ist richtig.
Aber dieses deutsche „wir“ als Weltretter zu gebrauchen ist absoluter Unsinn und nur dem eigenen Vorteil geschuldet!
Ob Deutschland 1-2 % unter Musterschülerplan liegt interessiert das Klima einen Fliegenschiß.
Was Sie einfach nicht verstehen wollen, dass es nicht nur um Klimaschutz geht, sondern um das Wohl unserer Volkswirtschaft. Denn je früher wir unabhängig von endlichen Rohstoffen werden, desto besser.
Früher gab es immer nur ein Preisspirale nach oben. Aber wenn die sogenannten Grenzkosten gegen Null gehen (Hr. Alt: Die Sonne schickt keine Rechnung!), dann wird eine Preisstabilität kommen. Es fallen nämlich nur noch die Kosten für die Anlagenabschreibungen (AfA) und für die Wartung an. Natürlich noch Kapitalkosten, welche im Zeitalter von dauerhaften Niedrigzinsen inzwischen nebensächlicher geworden sind. Aber die immer höher steigenden Rohstoffkosten für das Brennmaterial entfallen dann.
Dazu kommt, dass die versteckten Kosten für Umweltschäden (Kohle=>Quecksilber u.v.a.m) und sogenannte Ewigkeitslasten (Atom=>Lagerung u.v.a.m) derzeit vom Steuerzahler zu tragen sind. Während die Energiewende, nur einem Teil der Stromkunden in Rechnung gestellt werden und zwar auch noch in deutlich überzogenem Umfang. Die Diskussion ist hier schon umfangreich gelaufen.
Und zu guter Letzt, kann Deutschland als HighTech-Standort glänzen und zukunftsfähige Geschäftsmodelle aufbauen und Arbeitsplätze sichern. Den notwendigen Klimaschutz bekommen wir einfach so dazu. Aber wie sag ich es meinem Kinde?
Ach ja, bezahlt muss es auch noch werden!
Dass ein zukünftiges 100%-EE-System kostengünstiger ist, als das heutige System ist wissenschaftlich in Studien festgestellt worden: https://www.pv-magazine.de/2019/04/12/ewg-100-prozent-erneuerbare-energie-weltweit-ist-guenstiger-als-das-jetzige-system/
Sie lesen zwar diese Dinge. Sie passen aber nicht in ihr Weltbild. So kommt man nicht vorwärts.
@Heinz Scherer, :
Wenn der Artikel den sie verlinkt haben stimmt , weshalb setzt dann kein anders großes Industrieland auf dieses Konzept ?
Herr Scherer, Sie wollen ernsthaft behaupten, dass die Strompreise für diese neue Umwandlungs- , Verteilungs-, Vorhaltungsleistungs- , Steuerungs- und Betriebsstrukturen (zum Teil in doppelter Ausführung) preiswerter sein sollen als das, was wir jetzt haben? Also die 3-4 Cent/kWh konventioneller Erzeugung durch „die rechnungslose Sonne“ weggemacht werden? Wobei wir uns doch einig sind, dass die „sonnigen“ kWh trotzdem etwas kosten werden?
Es geht doch nicht ums Nichtstun und alles beim Alten lassen! Es geht darum, dass wir mit Augenmaß dran gehen. Was nutzt es uns und dem Klima, wenn unsere 100 Mio.t CO2 aus Steinkohle (in 2019 deutlich weniger) mit einem sehr großen Aufwand „schnellstens“ verschwinden, wenn in einem Jahr der globale THG-Ausstoß um das 10fache steigt?
Die höchsten Strompreise in der EU reichen uns nicht, da wir geborene Weltmeister sind? Oder weil wir, wie Mutter Teresa ein Vorbild sind, dem dann alle nacheifern?
Wer ist hier Realitätsverweigerer und will etwas nicht wahrhaben?
@Klaus G.: Lesen Sie doch mal nach. Dies ist kein nationales Konzept, sondern eine globale Studie.
Textauszug: „Die Studie berechnet einen kostenoptimalen Mix von Technologien auf Grundlage lokal verfügbarer erneuerbarer Energiequellen. Dabei haben die Autoren einen kosteneffizienten Übergang hin zu einer erneuerbaren Energieversorgung für die ganze Welt, aufgeteilt in 145 Regionen, mit stündlicher Auflösung für ein gesamtes Referenzjahr ermittelt.“
Und jetzt geht es darum, dass Politiker die sich dem jeweils eigenen Volk verpflichtet fühlen (und nicht nur den Mächtigen), sich dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse bedienen. Aber das wird leider noch nirgends in der Welt so gemacht. Erst wenn sich die derzeitigen Machtverhältnisse ändern, werden andere Politiker die Chance haben, etwas nach vorne zu bringen. Und deshalb sind solche weltweite Bewegungen wie „Fridays for Future“ so wertvoll. Keine Politik, kann sich dauerhaft dem wachsenden Druck der Bevölkerungen entziehen. Wie solche Dinge funktionieren, kann man in Geschichtsbüchern nachlesen. In Demokratien geht es wahrscheinlich schneller, weil Politiker wiedergewählt werden wollen. Wobei in Diktaturen kann es noch schneller gehen, wenn der Diktator daran gefallen gefunden hat.
Im Grunde kann man Ihre Frage beantworten mit dem Satz, das ist keine Frage von Technik und Ökonomie, sondern eine Frage von finanzieller und politischer Macht.
Ich erinnere an unseren Disput im März: Heinz Scherer, Dipl.-Ing.(FH) 30. März 2019 um 18:47 Uhr
Was Klaus Grün gerne übersieht ist, dass in der ganzen Welt inzwischen doppelt soviel Kapital in EE als in Fossile investiert wird. Und zwar vom Großkapital, welches weiß wie man Geld verdient.
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2017/05/Meldung/direkt-erfasst_infografik.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/erneuerbare-energien-sind-billiger-als-kohle-a-1164579.html
Ich erinnere gerne an diesen Thread:
https://www.pv-magazine.de/2019/03/28/studie-weltweit-werden-weniger-kohlekraftwerke-gebaut/
Ja, wie man subventioniertes Geld leicht abgreift, das haben viele gezeigt. Wie z.B. mir dem Bau von PV-Zellen in Deutschland und bei vielen anderen Beispielen. Aber nur gesetzlich geschützt und politisch gefordert bzw. erzwungen.
Noch einmal: Der konventionelle Strom hätte bei unter 3 Cent/kWh Erlösen (lt. RWE CEO) „langfristig echte Problem gemacht“ stand in der WAZ. Da die Brennstoffkosten hier etwa 50% ausmachen sollten, reden wir über 1,5 Cent/kWh „Gewinn durch die rechnungsunfähige Sonne“, denn auch die PV-Struktur wird feste Kosten von min. 1-2 Cent/kWh haben.
Und für die 1,5 Cent/kWh „Gewinn“ und eine Nennbetriebsdauer von 2000 Std. im Jahr (bei 8760 Jahresstd.) wollen Sie alles v.g. bezahlen?
Also Neubau und Vorhaltung eines Teiles der alten Strukturen?
Da fehlt mir wohl doch ein Ingenieurstudium, um dies zu verstehen.
Und Studien kann ich nach belieben einkaufen, dass dürfen Sie doch als Dipl.Ing. wissen.
@peter rentfort: Sie stellen hier etliche unhaltbare Behauptungen auf und machen etliche falsche Vergleiche. Wenn Ihnen Hintergrundwissen fehlt, können Sie auch keine richtigen Schlussfolgerungen ziehen. Und wenn man aufwändige veröffentlichte überprüfbare wissenschaftliche Studien als gekauft bezeichnet, aber eine einzige Zahl eines RWE-CEO von der Sie nichts inhaltliches wissen, als wertvollen Beurteilungsmaßstab heranzieht, dann ist man nicht ernst zu nehmen.
Am besten schauen Sie sich mal folgende Dinge an:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten
http://www.foes.de/pdf/2018-06-25-GPE-Studie-Braunkohle.pdf
Was man immer wieder feststellen muss, dass viele Menschen nicht bereit sind ganzheitlich und langfristig zu denken. Wenn man faire Vergleiche anstellen will, dann muss man halt auch alles berücksichtigen was da so an Kosten reinspielt. Es gibt in Deutschland übrigens jetzt schon ungeförderte PV-Anlagen, welche kostendeckend mit 4,6 Ct./KWh arbeiten und zwar als Neuanlage. Und die EE sind noch lange nicht am Ende der Kostensenkungsspirale angelangt. Zu diesem Preis kann man keine Kohleneuanlage betreiben, wenn diese keinerlei Subventionen erhält. Ein englisches KKW braucht sogar das dreifache auf 35 Jahre (+ jährlichem Inflationsausgleich) garantiert, damit es überhaupt gebaut werden kann.
Wenn Sie also von Subventionen reden, dann sind Atom- und Kohlestrom mal ganz zuvorderst. Denn die erhalten Subventionen seit vielen Jahrzehnten. Mal ganz abgesehen davon, dass Kohlekraftwerke extreme Dreckschleudern sind und hohe externe Kosten verursachen, welche diesen nicht in Rechnung gestellt werden. Dass diese externe Kosten bei PV deutlich niedriger sind, kann jeder erkennen der etwas mitdenkt. Da bedarf es keines Studiums, da reicht gesunder Menschenverstand.
Wie Sie aus den Diskussionen vom Frühjahr wissen, bin ich nicht nur Ingenieur, sondern auch Unternehmer mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung und Erfahrungshintergrund. Im Gegensatz zu Ihnen gehe ich nicht mit einem Bauchgefühl an diese Themen, sondern rein rational. Ich lese extrem viel und vielfältig und überprüfe gerne Behauptungen (rechne auch mal nach), egal aus welchem politischen Lager die Dinge kommen, da ich neutral und unabhängig bin.
Übrigens sind alle Kosten, welche auf KWh-Basis ausgewiesen sind, nicht noch mit einem Faktor zu multiplizieren alla 8760/2000=4,38 so wie Sie es unsinnigerweise andeuten, sondern mit 20-30% Aufschlag für notwendige Zwischenspeicherung, wegen der Volatilität der Erzeugung. Ich habe derartig falsches auch schon bei Herrn Micha Drese gelesen. Ich mir sicher, dass diese ganzen Schreiberlinge, beauftragte Trolle sind. Es werden immer wieder neue Argumente gesucht, um EE auszubremsen. Egal wie schräg die sind. Traurig, traurig, traurig, wie Theo Lingen genäselt hätte.
Peter Rentfort sagt:
Die höchsten Strompreise in der EU reichen uns nicht, da wir geborene Weltmeister sind? Oder weil wir, wie Mutter Teresa ein Vorbild sind, dem dann alle nacheifern?
Wer ist hier Realitätsverweigerer und will etwas nicht wahrhaben?
@ Peter Rentfort.
Sehen Sie Herr Rentfort, leider wurde Ihnen die Realität auf der Sie nun die bekannten Totschlagargumente fundieren, maßgerecht für EE Kritiker, von Lobbyisten 2010 mit der EEG Neuordnung, an die Hand gegeben.
Ziehen Sie mal von unserer heutigen EEG Umlage mehr als 3 Cent ab, die hätten wir nämlich nach dem System von vor 2010, und vergleichen Sie das mal mit Europa.
Sie kennen doch sicher die Darstellung des Ex-Chef vom Fraunhofer Institut
Siehe hier.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Gerade mal verdoppelt haben sich die Kosten für den EE Strom, und deshalb hat sich die Umlage verfünffacht.
Das ist nur eines der faulen Eier die den EE und der gesamten Energiewende 2010 ins Nest gelegt wurden , auf deren Basis EE Kritikern wie Sie nun Realität vertreten.
Die Lobbyisten, und EE Bremser von 2010 werden sich die Hände reiben, wenn Sie erleben wie ihr Meisterwerk funktioniert.
Also, wenn Sie von Realitätsverweigerern sprechen, sollte Sie tiefer in die Materie einsteigen, und die Realität erst mal unter die Lupe nehmen.
Viel Spaß, beim EU Vergleich mit 3 Cent weniger bei uns.
Es bleibt Ihnen unbenommen mich als unwissenden und uneinsichtigen Troll zu bezeichnen, diese Geisteshaltung ist ja mittlerweile üblich.
Aber Sie dürfen gerne die HV-2017-Rede des RWE-CEO vom 27.04.17 auf Seite 8 nachlesen. Und wenn Sie meinen, er lügt, dann soll es so sein. https://www.group.rwe/investor-relations/zurueckliegende-hauptversammlungen/hauptversammlung-2017
Aber seien Sie gewiss, sein Risiko zu lügen ist viel größer, als das Risiko der von Greenpeace bezahlten Lehrstuhlinhaber für EE-Technik und deren Doktortitel anstrebende Zeitangestellten für ihre angepassten Studien.
Und diese Behauptung von mir ist also nicht ernst zu nehmen! Welcher Professor ist für welche seiner Studien belangt worden, aber wie viele CEO/deren Firmen haben wg. Lügen Probleme bekommen?
Und dass die flexiblen Brennstoffkosten bei konventionellen Kraftwerken etwa die Hälfte der Kosten ausmachen ist auch falsch?
Dann sollten Sie z.B. es mit den Verfassern Oeding/Oswald des Springer Verlag Buches Elektrische Kraftwerke diskutieren.
Oder auch bei der Agora Energiewende nachlesen, z.B. in https://www.agora-energiewende.de/fileadmin2/Projekte/2017/SynKost_2050/Agora_SynCost-Studie_WEB.pdf
oder dort unter Grenzkosten 2018 nachlesen, wo für 2017 bei Braunkohle 1,1 Cent/kWh genannt werden.
Und Sie meinen also die viel gerühmten 4,xx Cent/kWh Ausschreibungs- PV- Preis können zukünftig über 8000 Std. im Jahr geliefert werden?
Ist denn überhaupt auch nur eine kWh bisher zu diesem Preis geliefert worden?
Sie sollten aber nicht traurig sein! Aber vielleicht nicht zu viel auf ihrer Neutralität und Objektivität herumreiten. Denn die liegt ganz bestimmt nicht vor! Aber es kein Problem für mich, eher für Sie. Es lebt sich nicht gut in einer Scheinwelt.
@ Peter Rentfort.
Es liegt mir fern Sie einen Troll zu nennen.
Es geht doch um unsere Energiewende, und Sie weisen darauf hin, dass wir deswegen, mit die höchsten Strompreise in Europa haben..
In diesem Zusammenhang habe ich Sie lediglich Daten und Fakten fundiert darauf hingewiesen, dass Ihr Vergleich unserer Strompreise mit denen in Europa, auf paradoxen Füßen steht.
Ziehen Sie mal an der Aufgeblähten EEG Umlage mindestens 3 Cent ab, und vergleichen Sie dann.
Die Umlage ist laut dem Video um das Fünffache gestiegen, währen für die Vergütungen der EE – wo Sie ständig fragen wer das bezahlen soll – nur das Doppelte benötigt wurde.
Das sind nackte Zahlen die Sie nachprüfen können, da brauchen Sie weder eine Studie, noch, eine Rede von irgend einem RWE Vertreter.
Ok, Herr Diehl, aber soll den ganzen Aufwand denn bezahlen und wie, wenn wir die EEG-Umlage nicht hätten. Denn es müsste ja bezahlt werden.
Nehmen wir nur an alles würde sehr gerecht über alle verteilt und wir würden dann sogar 5 cent/kWh abziehen. Dann hätten wir in Deutschland nicht den höchsten, sondern nur noch den dritthöchsten. Super, und wer bezahlt dann den ganzen Aufwand der o. g. Aufwendungen?
https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Electricity_price_statistics/de
Alles problemlos zu bezahlen durch die 1-2 Cent Einsparung der fossilen Brennstoffe? Allein die Vorhaltung der zweiten Infrastruktur frisst ein großen Teil davon auf. Es geht mir um diese einseitige und überzogene Behauptung, hier würde etwas preiswerter zu haben sein.
Es wird deutlich aufwendiger und teurer. Und dass darf man nicht verschweigen, ebenso nicht den Eindruck erwecken, dass die größten Bemühungen Deutschlands auch nur den kleinsten bemerkbaren globalen Klimaeinfluss hätten.
Nachtragt:
Peter Rentfort sagt.
Ok, Herr Diehl, aber soll den ganzen Aufwand denn bezahlen und wie, wenn wir die EEG-Umlage nicht hätten. Denn es müsste ja bezahlt werden.
@ Peter Rentfort.
Wir brauchen ja noch eine EEG Umlage, aber mit einer 2 vorm Komma
Meine Thesen lauten „Kosten/Nutzen, dabei weise ich immer wieder auf das Paradoxon hin, mit dem das 2010 abgeschafft wurde.
Schauen Sie sich noch mal das folgende Video an.
https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI
Bis 2009 liefen die Vergütungen und die Umlage parallel, Wir hatten 1,2 Cent Umlage. Dann kam die neue Regel , und ruckzuck hatten wir eine Umlage von 6.24 Cent , obwohl die Vergütungen in dem Maße gar nicht gestiegen sind.
Die sinkenden Börsenpreise auf Grund dessen Versorger sich billigen Strom beschaffen können, wirkte kontraproduktiv, und die Verbraucher müssen deswegen höhere Umlage bezahlen.
Wenn das Yystem b is 2009 so geblieben wäre , dass die 70% konventioneller Reststrom – der ja auch billiger geworden ist – die 30% teuren EE Strom die den Versorgern zwingend zugeteilt wurden, kompensierend konnte, wäre die Umlage kein Thema mehr.
Schauen Sie mal wie die Börsenpreise von 2011 bis 2016 gesunken sind
https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all
Was ist in dieser Zeit passiert, die Umlage ist von 3,53 auf 6,35 gestiegen. Genau das Gegenteil von Kosten/Nuten hat stattgefunden
Warum die Börsenpreise nicht schon gleich 2010 gesunken sind, als die EE separat an die Börse verbannt wurden, hat spektakuläre Gründe. Damasl standenn die ersten AKW vor de Abschaltung, mit angekündigten Preissteigerungen. Erst 2011 hatte sich das eingependelt und folgte dem Marktprinzip Angebot und Nachfrage.
Mit dem von mir geschilderter, ist das schon wesentlich besser zu bezahlen.
@peter rentfort: Herr Diehl fühlte sich angesprochen, aber Sie zielten auf meine Kommentare ab mit Ihrer Kritik. Da will ich gerne nochmal Antworten. Warum ich Sie nicht ernst nehmen kann, zumindest wenn sich die Argumentationsweise nicht ändert, ist ganz einfach. Ich mache mir seit langem die Mühe sämtliche Argumente von Kritikern der Energiewende einzeln zu analysieren und Antworten zu geben. Aber umgekehrt ist das leider nicht so.
Sie und Andere gehen auf nichts ein, was ihre Argumentation ins Wanken bringen könnte. Alle Fachleute sind sich einig, dass externe Kosten in erheblichem Umfang anfallen und zu berücksichtigen sind. Gestritten wird höchsten über die Höhe dieser Kosten (aber unter 5 Cent/KWh geht es nirgends los). Wenn Sie also über Kosten reden, dann müssen Sie halt nun mal alle Kosten berücksichtigen und nicht einfach die lästigen externen Kosten weglassen. Außerdem behaupten Sie einfach so dahergesagt, dass PV-Anlagen Grenzkosten von 1-2 Cent/KWh hätten. Das ist so ungewöhnlich, dass sie das belegen oder zumindest einen nachvollziehbaren Rechengang aufzeigen sollten. Dann sprechen Sie von hohen Risiken eines hochbezahlten CEO, wenn er die Unwahrheit sagt, im Gegensatz zu Wissenschaftlern. Da haben 14 Wissenschaftler 4 Jahre Daten ausgewertet und überprüfbare Zahlen vorgelegt, welche andere Wissenschaftler, wie es in der Wissenschaft üblich ist, überprüfen können und es auch tun. Diese Personen leben ausschließlich vom guten Ruf Ihrer Arbeit. Dann tun Sie so als gäbe es nur eine einzige Studie zu dem Thema, obwohl Sie intensiver Leser dieses Forums sind. So geht es weiter. Sie ignorieren einen fairen Vergleich von Kohle und PV in Bezug auf Neuanlagen. Denn da ist Kohlestrom nicht günstiger zu bekommen, als die 4,6 Cent/KWh der genannten ungeförderten PV-Anlage. Nur mit dem Unterschied, dass PV-Strom viel sauberer ist.
Und wenn die Anlagen erst einmal die 20 Jahre AfA hinter sich haben, ist PV sogar unschlagbar günstig.
Und zu guter Letzt machen Sie so, als ob behauptet würde, der Zeitraum des Wandels wäre mit 1-2 Cent/KWh an Ersparnissen zu bezahlen. Macht doch gar keiner. Die Aussage ist, dass das erreichte Endziel zu einem stabilen günstigeren Strompreis führt. Wobei dabei immer nur von den echten Stromkosten die Rede sein kann. Denn was sich Politiker dazu ausdenken, um Steuern und Abgaben einzukassieren, hat nichts direkt mit den Stromkostenbetrachtungen zu tun. Und hat deshalb auch nichts in diesen Technologievergleichen zu suchen. Ich habe im Gegensatz zu Ihnen und Klaus Grün u.a., einen Lösungsvorschlag zu einem kostengünstigen Übergang gemacht.
https://www.pv-magazine.de/2019/10/29/deutsche-energiewirtschaft-reduziert-co2-emissionen-
um-40-prozent/ Zu dem Vorschlag habe ich nichts konkretes von Ihnen gehört.
Nun steht es Ihnen frei Ihren Lösungsweg oder Konzept vorzuschlagen und wir können gerne eine ernsthafte Diskussion darüber führen. Mit Klaus Grün-Schubert war dies nicht möglich. Bin mal gespannt, was da von Ihnen kommt. Ich würde gerne meine Meinung über Sie ändern können.
Hallo Heinz Scherer.
Zu nächst einmal, im Gegensatz zu unseren „Freunden“ Grün Schubert, halte ich den Peter Rentfort nicht für einen Troll, sondern lediglich einen Zeitgenossen, der sich nur schwer vorstellen kann, wie das ohne die alten Systemen funktionieren, und besonders wie bezahlt werden soll. Und das, bringt er immer wieder mehr oder weniger ironisch zum Ausdruck. Deshalb glaube ich nicht, dass da noch was kommt.
Bei Grün/Schubert war das anders, besonders als ich mich noch hinreisen ließ, ihm für seine fadenscheinigen Ablenkungsmanöver eine Plattform zu bieten.
Von Grün/Schuber bekommen Sie schon deswegen keine Lösung, weil er gar keine will, sondern lediglich, in wessen Auftrag auch immer, versucht unbedarfte Leser zu verunsichern.
Ich erinnere an das EEG Umlagen Paradoxon, das er schönreden wollte.
Der finalen Frage, ob er es für richtig hält, dass ab 2010 gilt, je niedriger die Börsenpreise, sprich, Strom Beschaffungskosten für die Versorger, desto höhere Umlage müssen die Verbraucher bezahlen, ist er immer ausgewichen, und bis Heute noch die Antwort schuldig.
Glücklicherweise ist aus dem Troll nur noch ein Tröllchen geworden, der gelernt hat sich an die Forumsregeln zu halten.
Dank mehrerer Leute die sich auskennen, haben Trolle keine Chancen.